HÜNFELDEN. Nach über drei Monaten Vakanz ist die Lücke geschlossen: Hünfelden hat wieder einen Gemeindebrandinspektor, den 49-jährigen stellvertretenden Wehrführer von Dauborn Kai Krebs ...
Die Vakanz hat ein Ende: Hünfelden benennt den 49-Jährigen zum Gemeindebrandinspektor
Von Petra Hackert
Nachdem Mario Bauer aus beruflichen Gründen ein Jahr vor Ende der Amtszeit das Amt des Gemeindebrandinspektors niedergelegt hatte, wurde in der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Hünfeldener Feuerwehren kein Nachfolger gewählt. Die beiden stellvertretenden Gemeindebrandinspektoren sorgten dafür, dass es trotzdem weitergeht. Kai Krebs ist nun benannt und wird sich bei nächster Gelegenheit zur Wahl stellen.
Kai Krebs ist stellvertretender Wehrführer im größten Hünfeldener Ortsteil Dauborn und hat die notwendigen Lehrgänge absolviert, um das Amt des GBI zu übernehmen. Der 49-Jährige stammt aus dem Main-Kinzig-Kreis und ist seit seinem zwölften Lebensjahr bei der Feuerwehr. Die Begeisterung liegt in der Familie: Schon sein Vater war Feuerwehrmann. Seine Frau Katja Krebs betreut die Dauborner Kinderfeuerwehr. Das Ehepaar hat zwei erwachsene Söhne.
Nachfolge nach Monaten der Vakanz
Zum April hatte der frühere Gemeindebrandinspektor Mario Bauer das Amt niedergelegt, weil er sich beruflich verändert hatte. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger begann. Es gab einen Kandidaten, den die Wehren der Gesamtgemeinde nicht gewählt haben. Nach mehr als drei Monaten Vakanz oblag es nach dem Hessischen Brand- und Katstrophenschutzgesetz der Gemeinde Hünfelden, einen Gemeindebrandinspektor zu benennen. Das ist nun geschehen, informiert Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (parteilos).
Nach zahlreichen Gesprächen zwischen der Bürgermeisterin, Kreisbrandinspektor Frederik Stahl, Ordnungsamtsleiterin Annika Jäger, den beiden stellvertretenden Gemeindebrandinspektoren Thorsten Müller und Daniel Wagner mit möglichen Kandidaten, hatte Kai Krebs seine Bereitschaft erklärt, das Amt zu übernehmen. Gemeinsam mit seinen beiden Stellvertretern wird er die Freiwillige Feuerwehr Hünfelden leiten.
Die Feuerwehren müssen noch wählen
Mit Rücksicht darauf, dass der Gemeindebrandinspektor grundsätzlich von den Angehörigen der freiwilligen Feuerwehr zu wählen ist, erfolgte die Benennung für die restliche reguläre Wahlzeit, also bis zur nächsten Jahreshauptversammlung im kommenden Jahr. Ein genauer Termin steht bisher noch nicht fest. Kai Krebs will die Gelegenheit nutzen, sich einzuarbeiten. Wird er sich anschließend der Feuerwehr-Versammlung zur Wahl stellen? „Ich hätte das Amt jetzt nicht übernommen, wenn ich die Absicht nicht ernsthaft verfolgen würde“, sagt Krebs, der hauptberuflich bei einem Stromversorger in Frankfurt die Bereiche Montage und Instandhaltung leitet. Im Team mit seinen beiden Stellvertretern, die beide die Spitzenposition nicht übernehmen wollten, sehe er gute Chancen, diese Arbeit zu leisten. Er freue sich auf die neue Aufgabe.
In der Sitzung des Gemeindevorstandes überreichte die Bürgermeisterin Kai Krebs die Ernennungsurkunde und nahm ihm den Amtseid ab.
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.