RUNKEL-ENNERICH. Unter großer Beteiligung vieler Feuerwehrleute aus Ennerich und zahlreicher, befreundeter Feuerwehren aus anderen Orten ist am Sonntag das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Ennerich offiziell eingeweiht worden ...
Die Ennericher Feuerwehr weiht ihr neues Gerätehaus ein / Erfolgreiche Akquise am Tag der offenen Tür
Von Peter Schäfer
Zudem waren viele Ennericher Bürger mit dabei, denn die Brandbekämpfer hatten auch zum Tag der offenen Tür eingeladen.
„Dieser Tag markiert einen Meilenstein in der Geschichte unserer Freiwilligen Feuerwehr. Das neue Gerätehaus ist nicht nur ein modernes Gebäude, sondern auch ein Symbol für den Zusammenhalt, die Einsatzbereitschaft und den unermüdlichen Einsatz aller, die hier Tag für Tag bereitstehen, um Menschen in Not zu helfen“, sagte Ennerichs Wehrführer Frank Krämer, der auch stellvertretender Runkeler Stadtbrandinspektor ist, in seiner Rede, in der er auch ausführlich auf die Historie des Baus einging. Bereits 2010 hatte der Technische Prüfdienst Hessen, der Feuerwehr-TÜV, erhebliche Mängel am alten Feuerwehrgerätehaus festgestellt. Ein Neubau war dringend erforderlich. Da waren sich auch alle Redner des Einweihungsaktes einig.
Krämer verwies darauf, dass der Weg zum neuen Feuerwehrhaus nicht einfach gewesen sei: „Doch dank des Einsatzes vieler Beteiligter haben wir es geschafft“, so der Wehrführer, der den Architekten und Bauarbeitern, den städtischen Ämtern und den politischen Gremien dankte. „Aber Danke auch den zahlreichen Helfern aus unseren eigenen Reihen, die unermüdlich mit angepackt und ihre Zeit und Arbeitskraft in das Projekt investiert haben.“ Besonders erfreulich sei, dass die Fertigstellung des neuen Gerätehauses mit dem 90-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Ennerich einherginge, betonte Krämer.
Viel Lob für die Einsatzkräfte
Das neue Gebäude biete „die bestmöglichen Voraussetzungen, um unsere Arbeit effizienter und sicherer auszuführen. Es bietet nicht nur Platz für moderne Ausrüstung und Fahrzeuge, sondern auch Raum für Schulungen, Übungen und Kameradschaft. Denn, wie wir alle wissen: Eine gut ausgebildete und motivierte Feuerwehr ist die beste Versicherung für unsere Bürgerinnen und Bürger“, sagt Krämer. Es handele sich nicht nur um eine Investition in die Ennericher Feuerwehr, sondern auch in die Sicherheit und Zukunft des Ortes. Es sei „ein Zeichen dafür, dass wir die Herausforderungen der kommenden Jahre mit Zuversicht und Stärke annehmen“. Der wahre Wert des neuen Gebäudes liege nicht nur in den Mauern und der Technik, sondern in den Menschen, die es belebten.
In ihren Ansprachen waren der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer (SPD), Kreisbrandinspektor Frederik Stahl, Stadtbrandinspektor Andreas Schuld, Bürgermeister Michel Kremer (parteilos), Stadtverordnetenvorsteher Jörg-Peter Heil (CDU) und Ennerichs Ortsvorsteherin Natascha Schäfer (Bürgerliste) voll des Lobes für die Ennericher Feuerwehr. Alle zeigten sich begeistert von der Beschaffenheit des neuen Feuerwehrgebäudes und lobten die Bereitschaft der Feuerwehrleute, in der Freizeit und während einer ehrenamtlichen Tätigkeit das eigene Leben bei Einsätzen aufs Spiel zu setzen. Sämtliche Redner wünschten den Ennericher Feuerwehrmännern und -frauen weiter guten Erfolg bei ihrer Arbeit und auch, dass niemand bei Einsätzen Schaden erleide.
Dank auch an Partnerinnen und Partner
Natascha Schäfer dankte symbolisch Steffi Krämer, der Ehefrau von Frank Krämer, allen Partnerinnen und Partnern von Feuerwehrleuten. Viele Feuerwehrübungen und Tätigkeiten für die Wehr stünden an und Einsätze seien zu allen Tages- und Nachtzeiten möglich. Das Privatleben komme oft zu kurz, aber löblich sei der Rückhalt der Partnerinnen und Partner von Feuerwehrleuten.
Mit großer Freude erfüllte Wehrführer Krämer und Stadtbrandinspektor Schuld sowie Kreisbrandinspektor Stahl und Kreisjugendfeuerwehrwart Holger Jung die erfolgreiche Akquise an diesem Tag: Es konnten fünf neue Mitglieder für die Einsatzabteilung und zehn Jugendliche für die künftig geplante Jugendfeuerwehr gewonnen werden. Zudem haben elf Kinder Interesse an einer Kinderfeuerwehr geäußert und drei Frauen wollen die Kinder betreuen. Schließlich kann sich der Feuerwehrverein über sieben neue Mitglieder freuen. „Hierfür gilt der Mannschaft großer Dank, aber auch dem Dialogtrainer Roland Schmidt vom Kreisfeuerwehrverband, der die Mannschaft diese Woche noch dafür sensibilisiert hat“, so Krämer und Schuld.
Jannik Machoi, der mit seiner Schwester Colien, seinem Papa Hendrik und dessen Cousine Myriam Machoi (die Mutter der Kinder, Corinna Machoi-Windisch, war beruflich verhindert), neben vielen anderen Familien beim Tag der offenen Tür mit dabei war, bedauerte, dass er nicht Mitglied der Kinder- oder Jugendfeuerwehr werden könne: „Ich habe leider Höhenangst“, sagte er.
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.