LIMBURG-ESCHHOFEN. Rund 460 Mal mussten die Feuerwehren in Limburg, in der Kernstadt sowie den sieben Stadtteilen, im vergangenen Jahr ausrücken und konnten dabei 56 Menschen das Leben retten ...

Die acht freiwilligen Feuerwehren haben auch im vergangenen Jahr viel geleistet

Von Stefan Dickmann

Diese Zahlen gab Stadtbrandinspektor René Jung in der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller Feuerwehren der Domstadt bekannt. Vier Mal konnten Menschen leider nur noch tot geborgen werden. Dass die Feuerwehren nicht nur in Limburg selbst, sondern darüber hinaus eng zusammenarbeiten, zeigt sich daran, dass knapp 40 Einsätze im Jahr 2023 außerhalb des Stadtgebiets stattfanden.

Rund 290 Feuerwehrkameraden leisteten mit Stichtag Ende 2023 in allen Limburger Wehren aktiv ihren Dienst, davon sind nach Angaben des Stadtbrandinspektors 23 Frauen. Einen großen Stellenwert für alle Feuerwehren hat die Jugendarbeit: Ende 2023 hatten alle Jugendfeuerwehren in Limburg rund 100 Mitglieder, davon waren ein Drittel Mädchen.

Dass der Übergang von der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst kein Selbstläufer ist, zeigt sich allerdings auch an diesen Zahlen: 27 Jugendliche traten im vergangenen Jahr aus der Feuerwehr aus, aber nur vier von ihnen wechselten in die Einsatzabteilung. Deutlich besser verläuft der Übergang von der Kinder- in die Jugendfeuerwehr: Von 17 Neuzugängen waren vorher zehn in der Kinderfeuerwehr aktiv. In Limburg gibt es Kinderfeuerwehren in der Kernstadt sowie in den Stadtteilen Ahlbach, Linter, Offheim und Staffel.

Jugendfeuerwehr mit buntem Angebot

Das Angebot in den Jugendfeuerwehren ist umfangreich: Zu Jahresbeginn sammeln sie die abgeschmückten Weihnachtsbäume ein, beteiligen sich am Kreisjugendfeuerwehrzeltlager, unterstützen die Aktion „Saubere Landschaft“ und Martinszüge, üben natürlich die Abläufe bei Einsätzen und verbringen auch gemeinsam ihre Freizeit miteinander, gehen zum Beispiel ins Schwimmbad, besuchen die Eishalle oder machen Ausflüge in Freizeitparks. Besonders hervorgehoben im Jahresbericht wurden die Jugendfeuerwehren Eschhofen und Dietkirchen: Sie bildeten zusammen eine Mannschaft und nahmen im vergangenen Jahr erfolgreich an der sogenannten Leistungsspange teil.

Freuen können sich die Feuerwehren über neue Fahrzeuge, die im kommenden Jahr ausgeliefert werden sollen. Jeweils ein Staffellöschfahrzeug erhalten die Feuerwehrkameraden in der Kernstadt, in Ahlbach und in Linter, die Feuerwehrleute in Lindenholzhausen, Offheim und Staffel zudem jeweils ein Löschgruppenfahrzeug. Bereits in diesem Jahr ausgeschrieben sind drei weitere neue Fahrzeuge, sechs sollen im nächsten Jahr ausgeschrieben werden.

Die neuen, mittlerweile größeren Feuerwehrfahrzeuge sorgen allerdings für ein Problem: Ältere Feuerwehrgerätehäuser sind dafür inzwischen zu klein. Deshalb sollen die Feuerwehrhäuser in Ahlbach und Offheim vergrößert werden. An drei Standorten ist zudem ein Neubau geplant: in Dietkirchen, in Lindenholzhausen und in der Kernstadt: Bürgermeister Marius Hahn (SPD) rechnet für die neue Hauptfeuerwache auf dem Marktplatz mit Baukosten in Höhe von „35 Millionen Euro plus x“.

Zahlreiche Feuerwehrleute werden geehrt

In der gemeinsamen Jahreshauptversammlung wurden auch zahlreiche Feuerwehrleute geehrt. Das Brandschutzehrenzeichen in Silber erhielten Julian Trillken, Michael Bagrowski, Andreas Wilhelm und in Gold Karl-Heinz Schäfer, Thomas Möhlhenrich, Torsten Schäfer sowie Frank Englert. Die Goldene Ehrennadel bekamen Uwe Beul, Peter Weißer, Martin Lehnhausen und Stephan Bruns. Die Katastrophenschutz-Medaille in Bronze ging an Christine Hykel, in Silber an Timm Grohmann, René Jung, Tobias Meffert, Stephan Meurer, Heiko Sabel, Kay Simon und Marcus Wichmann sowie in Gold an Markus Heinritz.

Die Ehrenmedaille des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Silber wurde überreicht an Thomas Münz und Benedikt Wagner, in Gold an Michael Schneider, Sabine Bruns, Oliver Hartung, Dennis Schlitt und Florian Schäfer. Die Florianmedaille der Hessischen Jugendfeuerwehr in Bronze erhielten Oliver Hartung, Leonardo da Silva und Marco Slawek, in Silber Florian Schäfer und Jonas Wisser und in Gold Tobias Laschet. Mit dem Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbands Limburg-Weilburg in Bronze ausgezeichnet wurden René Jung und Georg Wiese, in Silber Stefan Schmitt sowie Kay Simon und in Gold Marc Rompel.

Die Kinderfeuerwehr-Medaille des Landesfeuerwehrverbands Hessen in Bronze erhielt Julia Ahlbach und in Silber Alexandra Jehmlich. Über das Fitnessabzeichen Gold kann sich Marc Kramb freuen und über die Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber Christian Hilb sowie über das Goldene Brandschutzverdienstabzeichen am Bande Bernd Rompel.

Gemeinsame JHV Feuerwehren LimburgBild: Die geehrten Feuerwehrkräfte bei der gemeinsamen JHV der Feuerwehren Limburg

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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