RUNKEL-ESCHENAU. Auf eine beachtliche Tradition zurückblicken kann der Altennachmittag des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg, gab es doch dieses Mal am Samstagmittag ein Jubiläum zu feiern ...

Seit 50 Jahren lädt der Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg zum Altennachmittag ein

Von Peter Schäfer

Zum ersten Mal waren die ehemals in Feuerwehren des Kreises verantwortlichen Floriansjünger am 30. November 1974, also vor 50 Jahren, zu einem gemütlichen Treffen eingeladen. Zur Jubiläumsveranstaltung waren dieses Mal etwas mehr als 80 „pensionierte“ Feuerwehrmänner gekommen und genossen einen vergnüglichen und besinnlichen Nachmittag.

Thomas Schmidt, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes freute sich darüber, dass jährlich viele Feuerwehrkameraden der Einladung zu der Veranstaltung folgen, die bis auf zwei Mal in den vergangenen 50 Jahren immer in Eschenau stattgefunden hat (Korrektur: Das Treffen fand zum 50. Mal statt). „Es ist uns eine Ehre, einmal im Jahr allen ehemaligen Führungskräften der Feuerwehren unseres Landkreises Dankeschön für deren wunderbares ehrenamtliches Engagement zu sagen, so Schmidt. Die Veranstaltung sei auch ein „Zeichen der Verbundenheit mit der heutigen Generation“.

Landrat lobt „fantastische Leistungen“

In seinem Grußwort zeigte sich Landrat Micheal Köberle (CDU) begeistert, „dass die Feuerwehren in unserem Kreis so hervorragend ausgestattet sind und über großartig aufgestellte Feuerwehrleute verfügen“. An diesem Nachmittag säßen Männer, die an „Jahrtausenden Stunden ehrenamtlich fantastische Leistungen vollbracht und vielen Menschen in unzähligen Einsätzen geholfen haben“. Der Landkreis, der dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen habe feiern können, sei dankbar „für die vielen Führungskräfte, die im Rahmen ihres Wirkens auch viel an ihre Nachfolger haben weitergeben können“. Kreis und Kreisfeuerwehrverband kennten und bräuchten sich gegenseitig. „Möge das neue Jahr friedvoller werden wie das aktuelle“, so Köberle.

Runkels Bürgermeister Michel Kremer (parteilos) freute sich, dass die ehemaligen Führungskräfte sich einmal im Jahr im Eschenauer Bürgerhaus träfen. Das sei eine „wundervolle Tradition, so viele erfahrene Feuerwehrleute anzutreffen, die sich hier in Eschenau auch über viele Themen austauschen. Solange das in Eschenau stattfindet, werdet ihr auch hier immer willkommen sein“, versicherte Kremer.

Der neue Kreisbrandinspektor Frederik Stahl (Oberselters) lobte die „gute Zusammenarbeit zwischen Kreisfeuerwehrverband und Brandschutzaufsicht – das soll auch so bleiben“. Er bedauerte, dass in einer Kommune kein Gemeindebrandinspektor gewählt werden konnte. Stattdessen musste eine Ernennung durch den Gemeindevorstand ohne Wahl erfolgen. „Dies ist hoffentlich ein Einzelfall“, so Stahl. Weiter informierte er die Ehemaligen, dass immer mehr Veranstaltungen durch die die Kreisfeuerwehrschule angeboten würden und dass es auch eine personelle Neuausrichtung der Stabsarbeit und der kreiseigenen Katastrophenschutzeinheiten gegeben habe. Beachtlich sei, „dass das alles im Ehrenamt gemacht wird“. Die schwierige Haushaltslage von Kommunen und Kreis dürfe nicht dazu führen, „dass ein Keil zwischen Feuerwehr und Kommune kommt, hier ist Kommunikation und Verständnis wichtig“.

Alle Redner warfen auch einen Blick zurück auf die vielen Einsätze, die die Feuerwehrleute in diesem Jahr hatten leisten müssen. Ausführlich eingegangen wurde unter anderem auf die Gasunglücke in Niederzeuzheim, Ernsthausen und Weinbach. Zudem, so war zu vernehmen, bedeuteten die Starkregenereignisse immer mehr Einsätze für die Feuerwehr.

Die Ältesten werden mit einem Präsent bedacht

Traditionell ist es auch, dass die ältesten Teilnehmer der Veranstaltung geehrt und mit einem Präsent bedacht werden. Dies waren Richard Grün aus Ahausen (90 Jahre), Toni Braun aus Langendernbach (89) und Horst Dienstbach aus Merenberg (88). Der ehemalige Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Franz-Josef Sehr, der seit vielen Jahren das Ehemaligentreffen, dieses Mal mit Ernst Schuster und Joe Schmidt, organisiert und auch die Geschenkpäckchen vorbereitet hatte, gab einen informativen Rückblick auf die Geschichte der Treffen, unter anderem, indem er aus Berichten dieser Zeitung zitierte.

Lustig und besinnlich wurde es, als die Feuerwehrkameraden Wolfgang Zernig (Steinbach) als Nikolaus und Markus Wirth (Dietkirchen) als Weihnachtsmann auftraten und die Gäste unterhielten und auch dazu animierten, Weihnachtslieder mitzusingen. Im Kreis Limburg-Weilburg gibt es den ersten und einzigen Gesangschor namens „Roter Hahn“ der Freiwilligen Feuerwehr Rohnstadt, der auch dieses Mal unter der Leitung von Dieter Oesterling wunderschöne Lieder präsentierte. Herzlich gedankt wurde auch Manuel Wagner, dem Wehrführer der Feuerwehr Hofen und Eschenau, sowie seinem Team, das in vorbildlicher Weise die Bewirtung übernommen hatte.

Ergänzung KFV:

Veteranentreffen Eschenau 2024

Veteranentreffen Eschenau 2024

Veteranentreffen Eschenau 2024

Veteranentreffen Eschenau 2024

Veteranentreffen Eschenau 2024

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


Zurück

Nächste Termine

17. Feb. 2025
00:00 Uhr
Lehrgang Sprechfunker
18. Feb. 2025
19:00 Uhr - 20:30 Uhr
LFV - Online-Workshop „Feuerwehr im Katastrophenschutz“
22. Feb. 2025
00:00 Uhr
Lehrgang Sprechfunker
23. Feb. 2025
00:00 Uhr
Lehrgang Sprechfunker
08. Mär. 2025
10:00 Uhr - 12:00 Uhr
Seminar Brandschutzerziehung/-aufklärung: Gerätewagen-Einweisung
08. Mär. 2025
13:00 Uhr - 15:00 Uhr
Seminar Brandschutzerziehung/-aufklärung: Gerätewagen-Einweisung
10. Mär. 2025
00:00 Uhr
Lehrgang Maschinist
10. Mär. 2025
00:00 Uhr
Lehrgang Maschinist
13. Mär. 2025
00:00 Uhr
Lehrgang Atemschutzgeräteträger
14. Mär. 2025
00:00 Uhr
Lehrgang Truppmannausb. Teil 1