LIMBURG. Zu einer schönen Tradition gehört es für viele Menschen im Landkreis Limburg-Weilburg, am 1. Januar das Neujahrsschwimmen der Limburger Feuerwehr zu besuchen ...

Das Neujahrsschwimmen der Limburger Feuerwehr lockt wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher an

Von Klaus-Dieter Häring

Auch in diesem Jahr bevölkerten hunderte Menschen den Platz um den Kanu-Club-Limburg. Nachdem Hochwasser das Neujahrschwimmen 2024 verhindert hatte, waren die Voraussetzungen an und in der Lahn in diesem Jahr optimal.

Die Besucherinnen und Besucher wurden von der Freiwilligen Feuerwehr Limburg schon vor dem Spektakel mit warmen Getränken, süßen Waffeln und leckeren Bratwürsten versorgt. Damit wurde auch die Wartezeit überbrückt, bis die große Tauchergruppe eintraf.

Die Gruppe hatte sich vorher am Bootsanlegeplatz in Eschhofen getroffen. Schon dort waren viele Besucherinnen und Besucher anwesend, um die Rettungsschwimmer und -taucher bei ihren Vorbereitungen zu beobachten. Insgesamt 17 Frauen und Männer, Rettungstaucher der Freiwilligen Feuerwehr Limburg sowie von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft Limburg-Weilburg und Diez, legten in Eschhofen ihre sieben Millimeter dicken Neoprenanzüge an. „Darunter haben wir noch eine Eisweste“, sagte der Leiter der Limburger Rettungstaucher Peter Bär. Diese waren am Neujahrstag auch angesagt, hatte die Lahn doch nur fünf Grad Wassertemperatur.

Es gehört also eine gehörige Portion Mut dazu, den Schritt in die Lahn zu wagen. Darauf könnte allerdings in einem Ernstfall, wenn es heißt, Menschen aus der kalten Lahn zu holen, keine Rücksicht genommen werden. Denn auch im Winter gehört die Lahn als Bundeswasserstraße zu den Bereichen, in denen die Limburger Feuerwehr aktiv werden muss.

Gruppe gibt es seit 1999 offiziell

Dies gilt seit 1985, als auf Anregung von der damaligen Feuerwehraktiven Harald Freitag, Jürgen Hertzel, Stefan Schmitt und Thomas Schubert eine erste Tauchergruppe zusammengestellt wurde. Offiziell nahm die Abteilung ihren Dienst mit damals zehn Tauchern und Jürgen Hertzel als Lehrtaucher aber erst 1999 auf. Hintergrund waren die vielen Einsätze auf der Lahn und den angeschlossenen Badeseen, wo es immer wieder zu Unfällen kam. Zur Aufgabe gehören die Rettung von Menschen und Tieren, die Suche nach Ertrunkenen, die Bergung von versunkenen Fahrzeugen und Gegenständen aller Art sowie Hilfeleistungen nach Bootsunfällen.

Mit der Zeit entwickelte sich die Gruppe immer weiter und auch das notwendige Equipment kam hinzu – so wie die Boote die, mit Lichterketten bunt geschmückt, das Neujahrsschwimmen begleiteten. Von den Booten wurden den Rettungsschwimmern an den Haltepunkten Autobahnbrücke und ICE-Brücke heiße Getränke für ein wenig innere Wärme gereicht. An der letzten Station wurden dann auch die Wachs-Fackeln angezündet und an die Aktiven im Wasser weitergereicht.

Unter ihnen war auch Limburgs Stadtbrandinspektor René Jung, der zwar kein Rettungstaucher ist, aber eine Ausbildung zum Rettungsschwimmer hat. Auch er bekam einen heißen Apfelsaft und eine Fackel, um anschließend in Richtung Kanu-Club weiter zu schwimmen. Dort warteten schon hunderte Besucherinnen und Besucher, die das Spektakel zum Teil aktiv als Wanderer von Eschhofen aus in Richtung Limburg begleitet hatten. Tosender Applaus war zu hören, als die Schwimmerinnen und Schwimmer im Schleusenbereich ankamen und sich feiern ließen. Gleichzeitig wurde ein buntes Feuerwerk abgebrannt und im Kreise der Feuerwehraktiven noch das neue Jahr gefeiert. Wie der Moderator des Neujahrsschwimmens, Jürgen Hertzel, betonte, werden die Einnahmen dem Feuerwehrverein zukommen – „speziell aber für die Rettungstaucher und der Jugendabteilung eingesetzt“.

Heiße Getränke gibt es für die Aktiven unter anderem unter der Autobahnbrücke. © Klaus-Dieter HäringBild: Heiße Getränke gibt es für die Aktiven unter anderem unter der Autobahnbrücke. © Klaus-Dieter Häring

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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