BRECHEN (pp). 250.000 Euro sind für das neue Einsatzfahrzeug der Brechener Feuerwehren eingeplant. Das Land Hessen fördert die Anschaffung mit 55.000 Euro ...

Brechener Wehr plant Anschaffung eines Gerätewagens für rund 250.000 Euro / 55.000 Euro trägt das Land

Innenminister Roman Poseck (CDU) hat dem Brechener Bürgermeister Frank Groos (parteilos) den Zuwendungsbescheid über diese Summe für einen neuen Gerätewagen Logistik des Typs GW-L1 (Allradantrieb) überreicht. „Wir brauchen ein Fahrzeug, das flexibel einsetzbar ist. Bisher haben wir nur den Standard“, erläutert der Brechener Gemeindebrandinspektor Michael Gläser.

Bei künftigen Einsatzszenarien sei es nötig, flexibler zu reagieren, sagt Gläser. „Viele Konzepte, wie auch beim Hochwasserschutz oder bei Stromausfällen basieren darauf, dass wir ein solches Fahrzeug für Beladung und Ausrüstung brauchen.“ Erst vor Kurzem hat die Gemeinde das Hochwasserschutzkonzept für Oberbrechen vorgestellt.

Ein weiteres Thema ist das geplante Feuerwehrdienstleistungszentrum Goldener Grund Taunus in Zusammenarbeit mit den benachbarten Kommunen. Bad Camberg, Brechen, Hünfelden, Selters und Weilrod hatten 2019 damit begonnen, eine gemeinsame Lösung zur Entlastung des Ehrenamts zu finden. „Das gemeinsame Zentrum ist wegweisend“, sagt der Brechener Bürgermeister Groos. „Ein herausragendes Beispiel hierfür ist die Erstellung gemeinsamer Einsatzkonzepte, bei denen die Feuerwehren durch die Ergänzung ihrer speziellen Ausstattungen miteinander kooperieren. Durch diese Zusammenarbeit können einzelne Schwerpunktaufgaben effizient übernommen und für alle Beteiligten optimiert werden“, so Poseck.

Das neue Einsatzfahrzeug ist ein Baustein in diesem Zusammenhang. Allerdings: Erst nach Zusage der Fördermittel kann die Ausschreibung erfolgen. Da die Kfz-Kosten explodieren und die Fördermittel nicht in gleichem Maße erhöht werden, wünschen sich die Feuerwehren eine Angleichung, sprich, eine größere Unterstützung durch das Land.

Hohes ehrenamtliches Engagement

Brandschutz ist in Deutschland mit hohem ehrenamtlichen Engagement verbunden, nichtsdestotrotz aber eine staatliche Aufgabe. Wie groß der Einsatz für die Allgemeinheit ist, machte der Innenminister am Beispiel Brechen deutlich: „Die 133 aktiven Einsatzkräfte leisten in Brechen täglich, rund um die Uhr Herausragendes zum Schutz der Bevölkerung.“ Auch drei Jugendfeuerwehren und zwei Kindergruppen mit ihren fast 100 Mitgliedern seien eine große Unterstützung für die Feuerwehr. Damit sei der Brandschutz in der Gemeinde auch für die Zukunft gewährleistet.

Im vergangenen Jahr haben zahlreiche Feuerwehren im Landkreis Limburg-Weilburg Zuwendungsbescheide für neue Feuerwehrfahrzeuge und -häuser erhalten. Das zeige, dass die Kommunen die Weichen für eine moderne Infrastruktur der Feuerwehren stellten. „Bei den Besuchen bin ich stets auf hoch engagierte Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden getroffen, die jederzeit zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden. Der Einsatz rund um das Gasleck in Niederzeuzheim zu Beginn des Jahres 2024 war dafür ein besonderes Beispiel. Auf unsere Feuerwehren ist Verlass“, so der Innenminister.

Das Land Hessen investiere erheblich in den Brandschutz. „Im Jahr 2024 stand dafür eine Garantiesumme in Höhe von 47 Millionen Euro bereit. Die Förderung umfasst die Unterstützung von Feuerwehrfahrzeugen und Feuerwehrhäusern, Technik, die Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte sowie die Förderung des Ehrenamts. Auch in Zukunft werden wir die Kommunen im Brandschutz bestmöglich unterstützen.“

Landes-Fördermittel für den Brandschutz im Landkreis: 2,1 Millionen Euro in zwei Jahren

Der Landkreis Limburg-Weilburg habe von der Erhöhung der Garantiesumme im Brandschutz profitiert: In den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 16 Fahrzeuge und drei bauliche Maßnahmen in Gesamthöhe von rund 2,1 Millionen Euro gefördert; im Jahr 2023 wurde laut dem Innenminister eine Zuwendung für fünf Fahrzeuge und zwei bauliche Maßnahmen bewilligt und vorbeschieden mit einem Volumen von rund 731.000 Euro. Die Gemeinde Brechen hat im Bereich Brandschutz von 2019 bis 2024 Zuwendungen in Höhe von 121.000 Euro erhalten.

Innenminister Roman Poseck (Siebter von links) überreicht den Förderbescheid an den Brechener Bürgermeister Frank Groos - im Reigen von Feuerwehrleuten und Mitgliedern des Gemeindevorstands, darunter Gemeindebrandinspektor Michael Gläser (Vierter von rechts), der Oberbrechener Wehrführer Markus Reh (Dritter von links) und sein Stellvertreter Gunther Roth (Zweiter von rechts). © Hessisches InnenministeriumBild: Innenminister Roman Poseck (Siebter von links) überreicht den Förderbescheid an den Brechener Bürgermeister Frank Groos - im Reigen von Feuerwehrleuten und Mitgliedern des Gemeindevorstands, darunter Gemeindebrandinspektor Michael Gläser (Vierter von rechts), der Oberbrechener Wehrführer Markus Reh (Dritter von links) und sein Stellvertreter Gunther Roth (Zweiter von rechts). © Hessisches Innenministerium

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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