RUNKEL-DEHRN. 2024 sei ein anstrengendes Jahr für die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Dehrn gewesen. Das berichtete Wehrführer Marco Sehr bei der Jahresversammlung in seinem Rückblick ...
Wehrführer zieht bei Jahreshauptversammlung Bilanz / Jugendfeuerwehr ist wegen Corona deutlich geschrumpft / Blasorchester hat einen neuen Dirigenten
Von Klaus Rohles
Im Jahr 2024 wurde die Wehr zu 74 Einsätzen gerufen, was ein Plus von 131,25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeute. Sehr zählt auf: elf Brandalarme, 58 Hilfeleistungen, ein Fehlalarm und vier Brandsicherheitsdienst. Somit seien insgesamt rund 1300 Einsatzstunden zum Wohl der Bürger der Stadt Runkel geleistet worden.
Besonders hervor hob Sehr die sehr gute Tageseinsatzstärke und die „sehr sehr gute Ausrückzeit im Schnitt von drei Minuten nach Alarmierung“. Dabei dankte er auch allen Arbeitgebern für die Freistellung zu den Einsätzen. Auch an vielen Lehrgängen und Seminaren wurde erfolgreich teilgenommen.
Aktuell besteht die Einsatzabteilung aus 48 aktiven Mitgliedern, darunter sind 26 ausgebildete Atemschutzgeräteträger. Auch ihnen dankte der Wehrführer für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr.
Erste Vorsitzende Anna Pötz ließ in ihrem Jahresbericht des Fördervereins noch einmal die angenehmen Seiten der Feuerwehr Revue passieren. Sie nannte die Veranstaltungen des vergangenen Jahres hin, den Maibocktag, die Einweihung des neuen Feuerwehrfahrzeuges, den „tollen Ausflug der Feuerwehrfamilie“ nach Morbach an der Mosel und das Oktoberfest, das in diesem Jahr nicht stattfindet. 2025 geplant sind für den 1. Mai der Maibocktag und für den 3. Mai gemeinsam mit der Feuerwehr Dietkirchen der Florianstag. Auch Pötz bedankte sich bei der Einsatzabteilung für die geleistete Arbeit, zudem für die gute Zusammenarbeit im Vorstand sowie bei allen, die die Feuerwehr unterstützt haben.
Jugendwart Manuel Sehr berichtete von aktuell 15 Mitgliedern bei der Jugendfeuerwehr, neun Mädchen und sechs Jungen. 2024 seien zwei Nachwuchskräfte in die Einsatzabteilung übernommen worden. „Durch Corona und das dadurch resultierende Aussetzen der Präsensübungen haben einige Kinder und Jugendliche das Interesse an der Jugendfeuerwehr verloren“, sagte Sehr. „So sind wir von einer der größten Jugendfeuerwehren mit Anfang 2020 noch 35 Mitgliedern leider auf die Hälfte zusammengeschrumpft.“ In diesem Zeitraum wurden allerdings auch zwölf Mitglieder in die Einsatzabteilung übernommen.
Das Blasorchester der Feuerwehr hatte ein ereignisreiches Jahr hinter sich, so Musikwartin Julia Rohles in ihrem Jahresrückblick. Nach der Entlassung des Dirigenten habe man die Auftritte bis September ohne Dirigenten absolviert. Dann fand man mit Peter Schreiber einen Nachfolger, „mit dem wir sehr zufrieden sind“. Aktuell besteht das Blasorchester aus 27 Mitgliedern. Geprobt wird jeden Dienstag von 18 bis 19.30 Uhr. Über Neuzugänge würde man sich freuen.
Dehrner sind immer zuerst zur Stelle
Der stellvertretende Runkeler Stadtbrandinspektor Moritz Dreiling bedankte sich bei der Dehrner Wehr. Man müsste neidlos anerkennen, wie gut sie ausgebildet ist, und wenn man sie braucht, sei sie immer zuerst zur Stelle. Auch Ortsvorsteher Bernd Schäfer war voll des Lobes über die Dehrner Feuerwehr, ebenso wie Bürgermeister Michel Kremer (parteilos). Sie habe auch im letzten Jahr viel zu tun gehabt. „Sie machen diesen ehrenamtlichen Job, um Leuten zu helfen, die in Not sind, lobte der Bürgermeister, der auch versprach, dass die Feuerwehr noch in diesem halben Jahr ihre schon lange versprochenen Büroräume im Bürgerhaus bekomme.
Einen breiten Raum nahmen auch die Ehrungen verdienter Mitglieder in Anspruch. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Charles Fischer geehrt, für 40 Jahre waren es Robert Erbach, Jörg Klausnitzer, Swen Klausnitzer, Alfred Kremer, Bernhard Kremer, Ralf Kremer, Josef Maaß, Willi Pötz, Gertrud Schlüter, Robert Schuld, Marco Sehr, Stefan Sehr, Rüdiger Thorn, Heinz Viehmann und Marco Weimer. Schon 50 Jahre sind Hans Eschinger, Franz Fürstenfelder, Josef Fürstenfelder, Klaus Kremer, Bernhard Leber, Alfons Merkel, Theo Weimer, Willibald Weimer und Wilhelm Schwarz dabei. Zu Ehrenmitgliedern wurden Martin Burggraf, Michael Heun, Alfred Kremer, Josef Maaß, Heinz-Rudolf Schneider, Robert Schuld, Karl Heinz Seip, Peter Stahl, Rüdiger Thorn und Heinz Viehmann ernannt.
Bild: Erinnerungsbild der Geehrten mit Wehrführer Marco Sehr (von links) und Vorsitzender Anna Pötz sowie stellvertretender Wehrführer Sebastian Heun (von rechts), stellvertretender Stadtbrandinspektor Moritz Dreiling und Bürgermeister Michel Kremer. © Klaus Rohles
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.