MERENBERG-RÜCKERSHAUSEN. Ein Kaminbrand in einem Wohngebäude, die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung nach einem Wasserrohrbruch, mehrere Hilfeleistungen bei einem Starkregenereignis, zwei Pkw-Brände, vier Unwettereinsätze, der Brand eines Mähdreschers und auch die Rettung einer Katze ...

Feuerwehren des Marktfleckens Merenberg ziehen Bilanz / Weniger Einsätze, aber Tageseinsatzstärke ist gewährleistet

Von Dorothee Henche

Das ist nur ein Auszug aus der Liste der Einsätze, die die Feuerwehren des Marktfleckens Merenberg im vergangenen Jahr absolviert haben. Dennoch sprach Gemeindebrandinspektor Lars Hoffmann bei der Versammlung im Dorfgemeinschaftshaus in Rückershausen von einem sehr ruhigen Einsatzjahr 2024 für die Aktiven.

Beteiligt waren die Einsatzkräfte des Marktfleckens auch am Großeinsatz beim Gasunfall in Niederzeuzheim, der die Hilfsorganisationen des Landkreises über Tage hinweg beschäftigte. Sie transportierten Feldbetten und verbrachten eine Nacht im Sportlerheim, „zur Sicherstellung des Grundschutzes in Niederzeuzheim“, wie der Gemeindebrandinspektor formulierte.

Gleich zwei Ortsfeuerwehren feiern ihren 100. Geburtstag

Für insgesamt 45 Einsätze haben die Aktiven 848 Einsatzstunden aufgewendet. Doch das ist nur ein kleiner Teil der Freizeit, die sie für ihr ehrenamtliches Engagement in der Feuerwehr aufgewendet haben. Hinzu kommen Übungsstunden, Lehrgänge und Seminare sowie Arbeiten in der Werkstatt oder im Büro. 12.948 Stunden, die 2024 insgesamt geleistet wurden, sind zwar 800 Stunden weniger als im Vorjahr, doch für eine Kommune in der Größenordnung von Merenberg immer noch sehr beachtlich.

Insgesamt 109 Männer und Frauen sind in den Einsatzabteilungen der fünf Wehren in den Ortsteilen aktiv. Mit 39 Feuerwehrkameraden ist die Tageseinsatzstärke gewährleistet; erfreulich sei, dass davon 27 Atemschutzgeräteträger seien, so Hoffmann. Überhaupt sind die Merenberger Feuerwehren auf diesem Gebiet gut aufgestellt. Fünf weitere Einsatzkräfte sind neu dazugekommen, sodass mehr als 46 Prozent aller Aktiven aktive Atemschutzgeräteträger sind.

Eine gute Nachricht habe es zu Beginn dieses Jahres gegeben, erklärte der Gemeindebrandinspektor und verwies auf das neue Staffellöschfahrzeug StLF20 für die Feuerwehr Merenberg. In seinem Ausblick auf 2025 machte er auf die beiden Jubiläen aufmerksam, die im Marktflecken anstehen. Die Feuerwehr Barig-Selbenhausen feiert im Juni, die Feuerwehr Reichenborn im August ihren 100. Geburtstag.

In den Jugendfeuerwehren sind 27 Mädchen und Jungen aktiv, berichtete Gemeindejugendfeuerwehrwart Uwe Riepel. Leider habe es 2024 kein Kreisjugendfeuerwehrzeltlager gegeben, dieses Jahr werde es zum Glück wieder stattfinden, betonte Riepel. Weiterhin positiv ist die Entwicklung bei der Kinderfeuerwehr. Die Bambini-Gruppe besteht aus 24 Kindern, berichtete die stellvertretende Gemeindekinderfeuerwehrwartin Lisa Hannes. Vor allem die gemeinsamen Übungen mit der Jugendfeuerwehr hätten den Jüngsten viel Freude bereitet.

Der achte Löschzug Limburg-Weilburg, der aktuell 60 aktive Mitglieder hat, sei beim Gasaustritt in Niederzeuzheim mit einer Staffel im Einsatz gewesen, berichtete der neue stellvertretende Zugführer Timo Herold. Auch habe sich Merenberg wieder an der gemeinsamen Übung der Züge aus Weilmünster, Weilburg und Hadamar beteiligt.

Bürgermeister Oliver Jung (SPD) dankte den Einsatzkräften für ihr großes Engagement, insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendfeuerwehr und lobte das gute Miteinander der Wehren, die in den vergangenen Jahren zusammengewachsen seien. Merenberg habe nun endlich das neue Einsatzfahrzeug bekommen, da die Kommune aber finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet sei, werde es schwierig, andere Vorhaben wie den Bau neuer Feuerwehrhäuser umzusetzen, bat er um Nachsicht. Landrat Michael Köberle (CDU) lobte den Ausbildungswillen der Einsatzkräfte und ihre große Einsatzbereitschaft, vor allem die der Atemschutzgeräteträger, die immer bereit seien, sich den gefahrvollen Einsätzen zu stellen.

Gemeinsam mit Michael Kintscher vom Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes ehrten Bürgermeister, Landrat und Gemeindebrandinspektor zahlreiche Feuerwehrkameraden für ihre langjährige Arbeit, überreichten das Leistungsabzeichen Atemschutz oder beförderten diese nach erfolgreicher Aus- und Weiterbildung.

Für ihre langjährige Dienstzeit erhalten gleich mehrere Aktive der Feuerwehren des Marktfleckens Merenberg eine Anerkennungsprämie des Landes Hessen, einige Feuerwehrkameraden werden mit dem Brandschutzehrenzeichen am Bande ausgezeichnet. © Dorothee HencheBild: Für ihre langjährige Dienstzeit erhalten gleich mehrere Aktive der Feuerwehren des Marktfleckens Merenberg eine Anerkennungsprämie des Landes Hessen, einige Feuerwehrkameraden werden mit dem Brandschutzehrenzeichen am Bande ausgezeichnet. © Dorothee Henche

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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