LIMBURG-LINDENHOLZHAUSEN (red). Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Lindenholzhausen konnten Wehrführer Michael Rudolf und der scheidende Vorsitzende Georg Schikora 49 Mitglieder im Feuerwehrhaus begrüßen ...
Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Lindenholzhausen / Enttäuschung über Verzögerung beim Bau des neuen Feuerwehrhauses
Nach der Totenehrung stand der Jahresbericht des Wehrführers Michael Rudolf auf der Tagesordnung.
Die Einsatzabteilung der Hollesser Feuerwehr besteht aktuell aus sechs Frauen und 48 Männern. Von diesen sind 27 ausgebildete und einsatzfähige Atemschutzgeräteträger. Die Einsatzkräfte wurden im Jahr 2024 zu 109 Einsätzen alarmiert, davon unter anderem 25 Brandeinsätze, 44 technische Hilfeleistungen und 27 Fehlalarme. Darunter fielen Einsätze bei den Starkregenereignissen, die auch nach Werschau und Oberbrechen führten, bei dem Gasaustritt in Niederzeuzheim sowie mehrfache Einsätze an der ICE-Strecke. Weiterhin wurden 69 Ausbildungsveranstaltungen und 19 Lehrgänge absolviert. In Summe wurden 7585 Einsatz- und Übungsstunden geleistet. Ein neues Löschfahrzeug LF20, als Nachfolger des nunmehr 31 Jahre alten LF 8/6, soll im September dieses Jahres zur Auslieferung kommen.
Stadtbrandinspektor René Jung nahm folgende Beförderungen vor: zum Feuerwehrmann: Luca Hilfrich und Marvin Suppus; zum Oberfeuerwehrmann: Florian Zuleger; zu Hauptfeuerwehrmännern: Etienne Bissinger und Robin Kuhlmann; zum Löschmeister: Jonas Rohles; zum Oberlöschmeister: Daniel Sprenger; zum Hauptlöschmeister: Lukas Leimpek. Bernd Rompel wurde mit einem Präsent in die Alters- und Ehrenabteilung verabschiedet.
Mit großer Enttäuschung wurde von der Versammlung zur Kenntnis genommen, dass sich der Baubeginn für das neue Feuerwehrhaus einmal mehr verzögern wird. Wie Erster Stadtrat Michael Stanke (CDU) mitteilte, soll es nun erst im Jahr 2026 losgehen und der Bau Ende 2027 abgeschlossen sein.
Jugendfeuerwehrwart Etienne Bissinger berichtete von der Jugendfeuerwehr. Diese besteht aus elf Mitgliedern, zwei Mädchen und neun Jungen, von denen sich drei in der Übergangsphase in die Einsatzabteilung befinden. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung nahm die Jugendfeuerwehr auch an dem Stadtjugendfeuerwehrzeltlager und der Aktion Saubere Landschaft teil. In diesem Jahr steht das 50. Gründungsjubiläum der Jugendfeuerwehr an, das an Pfingsten mit einem großen Programm auf dem Festgelände „Am Wingert“ gefeiert wird.
In der Brandschutzaufklärung wurden, wie die Leiterin Selina Rudolf informierte, 66 Kinder in den Kindergärten und der Grundschule im richtigen Verhalten im Brandfall sensibilisiert und geschult.
In seinem letzten Jahresbericht ließ Georg Schikora, der seinen Rücktritt vom Amt als Erster Vorsitzender erklärt hatte, das Jahr Revue passieren. Er berichtete von den finanziellen Unterstützungen für die Einsatzabteilung und die Jugendfeuerwehr sowie der Organisation von Hallenfest und Kirmes. Bei den anstehenden Wahlen wurde Lars Rompel zum neuen Ersten Vorsitzenden gewählt, Markus Knoth zum neuen Beisitzer im Vorstand. Unter großem Beifall und mit einem Präsent wurde Georg Schikora von Lars Rompel verabschiedet.
Folgende Mitglieder des Fördervereins wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt: für 25 Jahre: Hans-Albert Ahäuser, Uwe Blümling, Jürgen Fachinger, Hans-Jürgen Gabb, Thomas Geberzahn, Tina Giehl, Manfred Heun, Andreas Hilfrich, Margret Hilfrich, Alfred Jung-König, Gerd Krämer, Rainer Scharpenberg, Uwe Scheuermann, Marcus Schmaus, Rainer Schneider und Marcel Stock; für 40 Jahre: Stefan Friedrich, Uwe Hannappel und Michael Rudolf. Zu Ehrenmitglieder wurden ernannt: Bernd Bendel, Georg Fachinger, Manfred Heun, Walter Keller, Helmut Schmitt, Rudolf Schneider, Jürgen Seifert und Eugen van der Beck.
Bild: Die Wehrführung mit den beförderten Mitgliedern (von links): Stellvertretender Wehrführer Marcus Kaes, Robin Kuhlmann, Lukas Leimpek, Jonas Rohles, Etienne Bissinger, Luca Hilfrich, Florian Zuleger und Wehrführer Michael Rudolf. © Freiwillige Feuerwehr Lindenholzhausen
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.