Hadamar-Niederweyer. Ein Großbrand hat in der Nacht von Montag auf Dienstag in Hadamar-Niederweyer eine Scheune und mehrere Wohnhäuser zerstört. Laut Polizei wurde das Feuer gegen 0.40 Uhr in einer alten Scheune eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens entdeckt ...

Beim Eintreffen der Hadamarer Feuerwehren schlugen bereits meterhohe Flammen aus dem Dach der Scheune. Der aufkommende Wind verbreitete Funkenregen über fast das ganze Dorf und gefährdete auch angrenzende Wohnhäuser.

Sämtliche Feuerwehren aus Hadamar sowie Unterstützung aus Limburg, Elz, Weilburg waren im Einsatz. Außerdem unterstützte das THW Dillenburg mit einem Mobilbagger, sowie 17 Einsatzkräften und vier weiteren Fahrzeugen. So konnten Teile des Dachs entfernt und Öffnungen zum Löschen geschaffen werden, berichtet Peter Kring, Zugführer des THW in Dillenburg. Drehleitern und Atemschutzträger bekämpften die Flammen, die schnell auf angrenzende Gebäude übergriffen. Die Löscharbeiten in der Nacht dauerten mehrere Stunden. Der Einsatz der Feuerwehr soll noch bis in den Dienstagvormittag andauern.

Besonders schwierig gestaltete sich die Brandbekämpfung aufgrund der verwinkelten Bauweise des Anwesens und der großflächigen Sonnenkollektoren auf den Dächern der Scheune und Wohnhäuser, die ebenfalls durch das Feuer zerstört wurden.

Durch den Brand entstand ein hoher Sachschaden im sechsstelligen Bereich. Anwohner berichteten zudem von Gasflaschen, was die Warnstufe zusätzlich erhöhte. Das DRK kümmerte sich um die 15 Bewohner der Wohnungen aus drei Familien. Bürgermeister Michael RRuoff (CDU) berichtet am Einsatzort, dass Unterkünfte in der Lochmühle in Oberzeuzheim zur Verfügung gestellt wurden. Die Bewohner kamen jedoch bei Freunden und Familie unter.

Eine Drohne des DRK überwachte das Gelände mit einer Wärmebildkamera, um ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Wohnhäuser zu verhindern. Zwischenzeitlich wurde ein Löschwasserproblem festgestellt, da Niederweyer der höchstgelegene Ort in Hadamar ist und die Trinkwasserleitung nicht für solche Großbrände geeignet war. Feuerwehren aus Merenberg, Obertiefenbach und Braunfels brachten daraufhin Löschwasser aus Ahlbach. Auch private Zisternen wurden genutzt.

Gegen 3.57 Uhr gaben die Behörden eine Brandgeruchswarnung heraus und stuften die Situation als schwerwiegend ein. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Einsatz in Hadamar soll noch bis zum Dienstagvormittag andauern. Brandermittler des Landeskriminalamtes sollen am Dienstag die Ursache des Feuers untersuchen.

Ein Großbrand hat in Hadamar-Niederweyer in der Nacht für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Von Drehleitern aus Hadamar, Limburg und Weilburg wurden die Flammen angegangen. © Klaus-Dieter HäringBild: Ein Großbrand hat in Hadamar-Niederweyer in der Nacht für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Von Drehleitern aus Hadamar, Limburg und Weilburg wurden die Flammen angegangen. © Klaus-Dieter Häring

Auch vom hinteren Teil des Gebäudes in Hadamar-Niederweyer wurden die Flammen angegangen. (@ Klaus-Dieter Häring)Bild: Auch vom hinteren Teil des Gebäudes in Hadamar-Niederweyer wurden die Flammen angegangen. © Klaus-Dieter Häring

Durch die verwinkelte Bauweise musste ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude in Niederweyer verhindert werden. (@ Klaus-Dieter Häring)Bild: Durch die verwinkelte Bauweise musste ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude in Niederweyer verhindert werden. © Klaus-Dieter Häring

Auch vom hinteren Teil des Gebäudes wurden die Flammen von den Einsatzkräften der Feuerwehr angegangen. (@ Klaus-Dieter Häring)Bild: Auch vom hinteren Teil des Gebäudes wurden die Flammen von den Einsatzkräften der Feuerwehr angegangen. © Klaus-Dieter Häring

Immer wieder schlugen meterhohe Flammen aus den Gebäuden aufdem Anwesen in Hadamar. (@ Klaus-Dieter Häring)Bild: Immer wieder schlugen meterhohe Flammen aus den Gebäuden aufdem Anwesen in Hadamar. © Klaus-Dieter Häring

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 15. April 2025 um 06:54 Uhr publiziert.
Redaktion und Klaus-Dieter Häring

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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