News der Nassauischen Neue PresseRunkel-Schadeck. Mit dem Bau des Gemeinschaftsfeuerwehrhauses für Schadeck und Runkel kann wahrscheinlich 2010 noch in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden ...

Hinweis:
Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

... Dies erklärte Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) in der Jahreshauptversammlung der Schadecker Feuerwehr am Samstagabend in der Gaststätte «Zur alten Burgschänke».

Dort sagte Stadtbrandinspektor Andreas Schuld, dass die Planungen schon sehr weit vorangeschritten seien und der Stadt bereits ein Raumplan vorliege. Die Kooperation der Einsatzabteilungen beider Nachbarorte läuft laut Schuld bereits sehr gut. Der Neubau sei wegen der derzeit unbefriedigenden Situation beider Wehren nötig, auch um die Aktiven zu motivieren. Die Einsatzabteilungen sollen in den größeren, modernen Gemeinschaftsräumen ja bekanntlich zu einer Einheit zusammengeführt werden. Wie der Stadtbrandinspektor betonte, sollen aber nicht die Feuerwehrvereine fusionieren, weil diese für das Leben ihrer Orte von großer Bedeutung seien.

Privater Investor finanziert

Schuld freut sich, dass durch die Arbeit der Aktiven ein Gebrauchtwagen zu einem neuen Mannschaftstransportfahrzeug hatte umgebaut werden können, das ebenfalls für die Jugend- und Seniorenarbeit eingesetzt werden soll. Nach seiner Meinung war außerdem die Anschaffung eines neuen Bootes für die Wehr Schadeck nötig, um auch auf der Lahn die vorgeschriebenen Zehn-Minuten-Hilfeleistungsfrist einhalten zu können.

Von Bürgermeister Friedhelm Bender gab es für die Schadecker Wehr ein dickes Lob, weil in der Freizeit fleißig Übungen und Fortbildungen besucht würden und somit bei Einsätzen weiterhin beste Arbeit gewährleistet sei. Der Bürgermeister sagte aber auch, dass die Stadt sparen müsse und auf die Dauer nicht neun Einsatzabteilungen erhalten könne. «Es ist ja nicht damit getan, ein Spritzenhaus zu haben», so Bender: «Man braucht auch modernes Gerät und vor allem Personal». Trotz des Sparzwangs sei der Bau des neuen Feuerwehrhauses Runkel/Schadeck aber die richtige Entscheidung, denn man dürfe nicht am falschen Ende sparen, weil der Erhalt der alten Feuerwehrhäuser die Stadt auf die Dauer nach noch mehr Geld kosten würde.

Der Zwei-Millionen-Neubau soll durch einen Privatinvestor vorfinanziert werden und nach Abzahlung nach bis zu 20 Jahren die Stadt insgesamt 2,5 Millionen Euro abzüglich eines 300 000-Euro-Landeszuschusses gekostet haben. Über den normalen Kreditmarkt hätte des Projekt des Bürgermeisters Rechnung nach 3,8 Millionen Euro gekostet, verteidigte Bender sein Konzept.

Bei den Vorstandswahlen wurden Vorsitzender Michael Scholz und sein Stellvertreter Frank Meffert in ihren Ämtern bestätigt. Neue Schriftführerin ist Britta-Carina Vieten. Michael Staacks wurde nach über einem Jahrzehnt auf diesem Posten mit einem Präsent verabschiedet. Dem Vorstand erhalten blieben hingegen Kassierer Heinz Schreiber, Gerätewart Norbert Schmidt sowie als Beisitzer Eckhard Hafner, Thorsten Michalek und als Vertreter der Seniorenkameradschaft Johannes Läufer.

Geehrt wurden für 60-jährige Mitgliedschaft Klaus Kreckel, für 50 Jahre Kurt Hofmann und Werner Schmidt, 40 Jahre Edgar Tönges und 25 Jahre Klaus Neuhofen. Wehrführer Michael Scholz berichtete von einem Jahr 2009 mit einer Gesamtleistung von 600 Stunden der Aktiven. In erster Linie waren die Schadecker bei der Runkeler 850-Jahr-Feier sowie Auswärtseinsätzen gefragt, unter anderem einem Zimmerbrand in Runkel, einem Hallenbrand in Dehrn, einem Flächenbrand in Arfurt und einem Kaminbrand in Wirbelau. Aktuell seien 26 Männer und vier Frauen in der Einsatzabteilung aktiv. Drei neue Kräfte kamen in die Einsatzabteilung und zwei neue Atemschutzgeräteträger. Da die Zahl insgesamt leicht rückläufig seien und die Leute alle nicht jünger würden, ist Scholz für die Zusammenlegung mit Runkel, um dauerhaft eine schlagkräftige Gruppe behalten und neuen Leuten attraktivere Angebot machen zu können.

Aktiver Nachwuchs

Die Jugendabteilung mit 16 Aktiven hat 155 Stunden Ausbildung und Freizeit absolviert, teilte Jugendwart Michael Raudies mit. 2010 nimmt die Wehr am Bundeswettbewerb der Jugendwehren und der Abnahme der Leistungsspange teil. Ebenso stehen Freizeitvergnügen wie die Teilnahme am Kreisjugendzeltlager sowie eine Fahrt zu den Karl-May-Festspielen nach Elspe auf dem Programm. Für die Seniorenkameradschaft erklärte «Hansi» Läufer, die Zahl der Mitglieder sei auf 30 gewachsen; die Kameradschaft funktioniere bei zahlreichen gemeinsamen Aktivitäten von Brauereibesichtigung bis Bootsfahrt nach Balduinstein hervorragend. rok

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