WIESBADEN. Hessen will den Feuerwehren die Arbeit erleichtern und gegen Personalnot helfen. So ist den Wehren künftig selbst überlassen, die Farbe ihrer Einsatzkleidung zu wählen ...

Hessen möchte Feuerwehren bei Personalnot helfen und Bürokratie abbauen / Positive Reaktionen

Von Sascha Kircher

Bisher galt blau als Vorschrift. „Bei meinen zahlreichen Besuchen vor Ort ist immer wieder der Wunsch an mich herangetragen worden“, dies flexibler zu gestalten, wird Innenminister Roman Poseck (CDU) in einer Mitteilung vom Mittwoch zitiert.

Minister Poseck verspricht Erleichterungen

Was für Außenstehende wie eine Lappalie klingen mag, diene dem Abbau von „überbordenden Anforderungen“ und „unnötigen bürokratischen Standards“ im Brand- und Katastrophenschutz – „damit sich die Ehrenamtlichen auf das Wesentliche konzentrieren können“, wie der Minister kürzlich bei der Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbands (LFV) in Bad Orb sagte. Den rund 70.000 Ehrenamtlern in rund 2.430 freiwilligen Wehren versprach Poseck weitere Erleichterungen, etwa bei Abständen in Fahrzeughallen, getrenntgeschlechtlichen Toiletten und Fahrtenbuchpflichten.

Der Verband nimmt die Bemühungen dankbar auf: „Der Schritt zur Freigabe einer Farbwahl der Einsatzkleidung ermöglicht den Feuerwehren vor Ort mehr Flexibilität“, wird Präsident Norbert Fischer zitiert.

Einen größeren Effekt dürfte die beabsichtigte Anhebung der Altersgrenze haben: Damit ehrenamtliche Einsatzkräfte künftig bis zur Vollendung des 67. Lebensjahr in den Einsatzabteilungen der Feuerwehr Dienst leisten können, soll dem Landtag eine entsprechende Änderung des hessischen Brand- und Katastrophenschutzgesetzes vorgeschlagen werden. Ausgenommen bleibe der Atemschutzeinsatz, der weiterhin mit 65 Jahren enden soll.

„Wir wissen um die hohe Kompetenz und auch die Fitness vieler älterer Menschen“, so Poseck. Mit dem längeren Einsatz bei den Feuerwehren folge man individuellen Wünschen von Betroffenen und stärke die Personalausstattung der Einsatzabteilungen. Diese stößt vielerorts, nicht zuletzt durch Nachwuchsprobleme, an ihre Grenzen. Zur Vorbereitung seien im Rahmen zweier Pilotprojekte die medizinischen und psychosozialen Auswirkungen einer Anhebung der Altersgrenze durch die Sportklinik Frankfurt und den Medical Airport Service überprüft und grünes Licht gegeben worden. Deshalb stimme auch der LFV einer Verlängerung zu, so Präsident Fischer.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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