WEILBURG. Mit einem umfangreichen Programm und vielen Teilnehmern ist in der Aula des Komödienbaus die gemeinsame Jahreshauptversammlung aller Weilburger Feuerwehren abgehalten worden ...

Gemeinsame Jahreshauptversammlung aller Weilburger Feuerwehren in der Aula des Komödienbaus

Von Margit Bach

Stadtbrandinspektor Christian Gros begrüßte neben weiteren Gästen auch den Dienstherr, Bürgermeister Johannes Hanisch (CDU), Kreisbrandinspektor Frederik Stahl, den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands, Jürgen Sieger, und den Ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer (SPD).

Die Feuerwehr der Stadt Weilburg ist im Jahr 2024 zu insgesamt 188 Bränden, Hilfeleistungen und Fehlalarmen ausgerückt. Zusätzlich waren die Kräfte bei 52 Brandsicherheitsdiensten sowie in der Brandschutzaufklärung tätig. Insgesamt wurden im zurückliegenden Jahr 38 betroffene Personen gerettet oder aus einer schwierigen Lage befreit.

Zum Jahresende wurden 207 aktive Mitglieder der Einsatzabteilung gezählt, in der Jugendfeuerwehr sind 94 Mädchen und Jungen aktiv und in der Kindergruppe 117. Die Alters- und Ehrenabteilung hat 70 Mitglieder. Die Gesamtmitgliederzahl der öffentlich-rechtlichen Feuerwehr beträgt 488 Personen. Wie Christian Gros äußerte, werden an die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr zunehmend höhere Anforderungen gestellt. Wichtig sei, dass der Freiwillige Feuerwehrdienst trotz aller Verantwortung und Pflichten auch Spaß an der Gemeinschaft bereiten solle, denn dies sei eine wichtige Motivation, die ehrenamtliche Einsatz- und Führungskräfte langfristig binde und auch motiviere.

Handlungsbedarf im Bereich der Personalgewinnung

Im Jahr 2024 sei die Verfügbarkeit von Tages-Einsatzkräften – hier insbesondere der Atemschutzgeräteträger – im Bereich der Kernstadtfeuerwehr und im Stadtteil Waldhausen deutlich verbessert worden. Trotzdem herrsche weiterhin dringender Handlungsbedarf im Bereich der Personalgewinnung. „Auch für das Jahr 2025 sind zahlreiche Veranstaltungen sowie der Ausbau unserer Tätigkeit im Bereich Online-Marketing und Social-Media geplant“, so der Stadtbrandinspektor.

2024 seien Förderanträge gestellt worden für Ersatzbeschaffungen von rund 30 und mehr Jahre alten vorhandenen Fahrzeugen: ein TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser) für Hirschhausen und eines für die Kernstadt; weiterhin für die Kernstadt ein StLF 20-V (Staffellöschfahrzeug) und ein Gerätewagen Gefahrgut. In 2025 seien weitere Anträge für eine Bezuschussung von Fahrzeugen geplant.

Bei den Feuerwehrhäusern wurden 2024 zahlreiche Punkte aus der Bedarf- und Entwicklungsplanung sowie dem Revisionsergebnis des technischen Prüfdienstes Hessen abgearbeitet. Weitere Feuerwehrhäuser sowie die Sporthalle in Drommershausen können im Falle eines Stromausfalls jetzt mit Notstrom aus einem Generator versorgt werden. Mit den bereits durchgeführten sowie den geplanten Maßnahmen entsprechen die Feuerwehrhäuser in Ahausen, Hasselbach, Hirschhausen, Kubach, Waldhausen und Weilburg zu großen Teilen den Vorgaben gemäß DIN 14092 und UVV (Unfallverhütungsvorschriften). In Kubach ist aufgrund der vorhandenen Anzahl an Einsatzkräften ein Anbau zur Erweiterung des Sozialbereichs notwendig. Für die Standorte Bermbach, Gaudernbach und Kirschhofen ist eine Ertüchtigung der vorhandenen Gebäude hinsichtlich der notwendigen Räumlichkeiten und gemäß UVV und DIN nicht möglich. In allen drei Ortsteilen sind Neubauten von Feuerwehrhäusern geplant. Die Vorbereitungen befinden sich in verschiedenen Stadien.

Hanisch: „Da passt kein Blatt Papier dazwischen“

Die Mitglieder der Fördervereine bringen neben zahlreichen Eigenleistungen jährlich rund 45.000 Euro in die Förderung des Brandschutzes in der Stadt Weilburg ein.

Zusammengefasst nannte Christian Gros für 2025 folgende Ziele: Aufbau des Personals auf eine Mannschaftsstärke von rund 250 aktiven Einsatzkräften, die Stärkung der Jugendfeuerwehr, die Intensivierung der Arbeit in den Fachausschüssen, die Verbesserung der Ausstattung der zentralen Kleiderkammer, die Ausbildung und Reaktivierung von Atemschutzgeräteträgern, eine intensivierte Ausbildung im Bereich ABC-Gefahrenabwehr, die Fortführung der Ertüchtigung von Feuerwehrhäusern gemäß DIN und UVV, weitere Fahrzeugbeschaffungen nach dem Bedarfs- und Entwicklungsplan sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den städtischen Einrichtungen und anderen vorhandenen Organisationen.

In ihren Ansprachen betonten alle Redner ihre Anerkennung und ihren Dank für die großen Leistungen der Feuerwehr für die Menschen der Stadt und auch der Region. „In Weilburg passt zwischen Politik und Feuerwehr kein Blatt Papier“, so beschrieb Bürgermeister Johannes Hanisch das enge, harmonische Zusammenwirken. Und auch der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer betonte: „Es geht nur gemeinsam!“. Grußworte sprachen weiterhin der Kreisbrandinspektor Frederik Stahl und der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Jürgen Sieger.

EHRUNGEN, LEISTUNGSABZEICHEN UND ANERKENNUNGSPRÄMIEN

Ehrungen: Mit dem Goldenen Brandschutzehrenzeichen am Bande wurde Thomas Schüßler geehrt. Mit dem Silbernen Brandschutzehrenzeichen am Bande wurden David Bach, Marco Grosser, Florian Heimann und Tim Kurz ausgezeichnet. Die Bronzene Katastrophenschutz-Medaille ging an Jan Brall, Mario Erle, Daniel Heimann, Florian Heimann und Benedikt Müller. Das Ehrenkreuz am Bande in Gold des nassauischen Feuerwehrverbands erhielt Jürgen Schneider.

Leistungsabzeichen als Atemschutzgeräteträger: In Gold erhielt Ulrich Peter; in Silber erhielten Torsten Hardt, Björn Dick, Markus Cromm, Andy Engelmann, Lars Engelmann, Oliver Stroh, Michael Kroh, Andreas Cromm, Roger Cromm, Jens Witte, Thorsten Witte, Jörg Mielke, Mario Erle, André Heumann, John Christoph Kröner, Alexander Cromm, Christian Gros, André Heumann, Andy Heumann, Kevin Schwarze, Tim Dragässer, Thomas Franke, Marco Grosser, Benedikt Galle, Thorsten Hofmann, Timo Krombach und Sascha Schöffler; in Bronze erhielten Björn René Schmidt, Florian Erbe, Tim Kurz, Dennis Rathschlag, André Loos, Jan Brall, David Bach, Tobias Gloning, Fritz Grasmehr, Claudia Dietz, Jonas Bläsl, Alexander Köstler, Elias Eiffler, Nadine Erle, Florian Heimann, Daniel Heimann, Tim Kramer, Christian Stahl, Verena Kopp, Dennis Mielke, Johannes Schmidt, Stefan Punga, Carlo Schmidt, Kim Heumann, Nils Leichthammer, Leon Röbig, Andree Gaul, Celine Köhler, Jannik Reis, Dominik Krombach und Björn Peter.

Anerkennungsprämien: Für 10 Jahre wurden überreicht an Benjamin Hardt und Natascha Menzl; für 20 Jahre wurden überreicht an Nathalie Barkowski, Tim Dragässer, Benjamin Köhler und Björn Peter; für 30 Jahre wurden überreicht an Thomas Aberfeld, André Heumann, Andy Heumann und Stefan Rummel; für 40 Jahre wurden überreicht an Thomas Michel und Thomas Schüßler; für 50 Jahre wurden überreicht an Hartmut Schmidt und Ralf Müssig.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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