RUNKEL-ARFURT. Am Dienstagnachmittag ist es zu einem Großeinsatz der Feuerwehren von Runkel und Villmar gekommen ...


Rund 80 Feuerwehrleute kämpfen in Arfurt mit Erfolg gegen die Flammen / Die neue Drehleiter leistet gute Dienste

Von Peter Schäfer und Tobias Ketter

Um 14.35 Uhr ertönten die dörflichen Sirenen und zeitgleich wurden die Einsatzabteilungen alarmiert, um einen Dachstuhlbrand in einem Haus in der Runkeler Straße in Arfurt zu bekämpfen.

Innerhalb weniger Minuten konnte mit dem Löschen des Feuers begonnen werden. Dabei kam das neue Drehleiter-Fahrzeug der Feuerwehr Runkel/Schadeck zum Einsatz. Auch vom Boden aus waren über Stunden hinweg Feuerwehrleute aktiv, die gegen die Flammen ankämpften. Schnell waren auch Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes am Einsatzort. Sie mussten aber nicht tätig werden, kamen doch glücklicherweise weder Bewohner des Hauses noch Mitglieder der Feuerwehr bei dem schwierigen Einsatz zu Schaden.

Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich eine Seniorin und zwei ihrer Enkel im Haus. Sie verließen voller Panik das Gebäude und baten Handwerker, die in der Runkeler Straße zugange waren, um Hilfe. Die Mutter der beiden im Haus befindlichen Mädchen war zu dem Zeitpunkt des Ausbruchs mit einer weiteren Tochter unterwegs, um ihr viertes Kind abzuholen. Der Vater der Kinder befand sich an seinem Arbeitsplatz. Er traf erst deutlich später am Unglücksort ein. Die Familie, so erzählte sie im Gespräch mit dieser Zeitung, sei froh und dankbar über die erste Hilfe, die ihr zuteil wurde. Die Notfallseelsorge kümmerte sich noch am Einsatzort um das Wohl der siebenköpfigen Familie.

Gebäude in Arfurt ist derzeit unbewohnbar

An Ort und Stelle war auch der stellvertretende Kreisbrandinspektor Thomas Schmitt, der ebenso wie Runkels Stadtbrandinspektor Andreas Schuld von einem „sachgerechten Einsatz“ sprach. Die ebenfalls anwesenden Polizeibeamten konnten zunächst keine Auskunft über die mögliche Brandursache geben. Sie haben die Ermittlungen aufgenommen.

Im weiteren Verlauf des Nachmittags wurde zudem ein Team des Technischen Hilfswerks Limburg-Weilburg herbeigerufen, um eine baugutachterliche Beurteilung abzugeben und um dabei festzustellen, ob das Haus einsturzgefährdet ist. Am Abend teilte Jörg Martin, Pressesprecher der Runkeler Wehren, dann auf Nachfrage mit, dass das Gebäude derzeit unbewohnbar ist. Die Familie sei nun zunächst in einem städtischen Gebäude untergekommen. Im Internet wird bereits nach einer Bleibe für die Familie gesucht.

Laut dem Sprecher gelang es den Einsatzkräften, das Feuer gegen 16.30 Uhr endgültig zu löschen. Bis in die Abendstunden hätten sich die Einsatzkräfte dann um die Sicherung des Geländes gekümmert. „Letztlich ist der Dachstuhl komplett ausgebrannt und es entstanden Risse in der Fassade“, resümierte Martin. Den rund 80 Einsatzkräften aus fast allen Runkeler Stadtteilen sowie aus den Ortsteilen von Villmar sei es zu verdanken, dass der Schaden, der noch nicht beziffert werden konnte, nicht noch größer ausfiel. „Zudem hat die Drehleiter sehr geholfen. Dank ihrer Nutzung konnte ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Gebäude verhindert werden“, so der Feuerwehrsprecher weiter.

Martin erzählte im Gespräch mit dieser Redaktion außerdem, dass es während des Einsatzes zunächst Probleme mit dem Löschwasser gegeben habe. Es sei mehr Wasser als üblich nötig gewesen. „Deshalb hat die Runkeler Wehr eine zweite Versorgungsleitung vom Bürgerhaus in Arfurt aus verlegt. Die Villmarer Einsatzkräfte zogen dann noch eine dritte Leitung, die Wasser aus der Lahn zum Brandort transportierte“, erklärte Martin.

Dichter Qualm dringt aus dem Wohnhaus in Arfurt während die Feuerwehr mit den Löscharbeiten beschäftigt ist. © Peter SchäferBild: Dichter Qualm dringt aus dem Wohnhaus in Arfurt während die Feuerwehr mit den Löscharbeiten beschäftigt ist. © Peter Schäfer

Auch von der Straße aus löscht die Feuerwehr den Wohnhausbrand in Arfurt. © Peter SchäferBild: Auch von der Straße aus löscht die Feuerwehr den Wohnhausbrand in Arfurt. © Peter Schäfer

Zur Brandbekämpfung muss auch eine Löschwasserversorgung aufgebaut werden. © Peter SchäferBild: Zur Brandbekämpfung muss auch eine Löschwasserversorgung aufgebaut werden. © Peter Schäfer

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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