Elz. Ein Toter und vier zum Teil schwer verletzte Personen sind nach einem schweren Verkehrsunfall am Donnerstagabend am Ortseingang von Malmeneich zu beklagen ...
Gegen 20.30 Uhr befuhr aus Richtung Elz kommend ein mit vier Personen besetzter Opel Astra die Bundesstraße 8 in Richtung Malmeneich. Dabei geriet das Fahrzeug nach einer Rechtskurve etwa 100 Meter vor dem Ortseingang Malmeneich in den Gegenverkehr und prallte mit der linken Front gegen einen Lkw. Der 19-jährige Autofahrer starb noch an der Unfallstelle in seinem Fahrzeug. Seine drei Mitfahrer wurden schwer verletzt. Zwei von ihnen mussten mit zwei Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen werden. Die Feuerwehr Elz sowie die Ortsteilfeuerwehr Malmeneich waren um 20.36 Uhr alarmiert worden und mit insgesamt 33 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen am Einsatzort. Zudem war ein Großaufgebot des Rettungsdienstes inklusive mehrerer Notärzte an der Einsatzstelle. „Wir haben nur einen lauten Schlag gehört“, berichtete ein Anwohner aus Malmeneich an der Unfallstelle, wo sich ein fürchterliches Bild bot. Durch die enorme Wucht des Aufpralls war der Pkw extrem verformt im Straßengraben zum Stehen gekommen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch im Fahrzeug parallel zur technischen Rettung durch die Feuerwehr mit hydraulischen Rettungsgeräten konnte das Leben des eingeklemmten Fahrers nicht gerettet werden. Eine auf der Rücksitzbank ebenfalls eingeklemmte Mitfahrerin konnte zügig befreit werden. Sie wurde, ebenso wie ein weiterer Mitfahrer, per Rettungshubschrauber in eine Klinik der Maximalversorgung geflogen. Eine dritte Person aus dem Pkw kam mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus, ebenso wie der Lkw-Fahrer, der laut Polizei leicht verletzt wurde. Die Dringlichkeit der Befreiung hatte zur Folge, dass die Elzer Feuerwehr ihre umfangreiche Rettungstechnik in ungewöhnlich großem Maße parallel zum Einsatz bringen musste. Rund 30 Minuten nach Eintreffen der Brandbekämpfer waren alle Verletzten befreit und in rettungsdienstlicher Versorgung. Durch den Zusammenstoß wurde zudem die Kraftstoffleitung des Lkws abgerissen, sodass Treibstoff in großen Mengen in den Straßengraben lief und sich ein Teil der Feuerwehrkräfte parallel zu den Rettungsarbeiten um dessen Auffangen kümmern musste. Mehrere Hundert Liter Diesel konnten schließlich aufgefangen beziehungsweise in Spezialbehälter umgepumpt werden. Nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen leuchtete die Feuerwehr die Unfallstelle großflächig für die Unfallaufnahme durch einen Sachverständigen, der nun die konkrete Ursache ermitteln soll, aus, sodass der Einsatz erst gegen 2.30 Uhr beendet werden konnte. Die Bundesstraße war bis in die frühen Morgenstunden voll gesperrt, da die Straßenmeisterei die Fahrbahn säubern musste. Den Sachschaden beziffert die Polizei mit rund 30.000 Euro. kdh/Foto: Klaus-Dieter Häring
Bild: Unfall auf B 8 bei Elz. Foto: Klaus-Dieter Häring
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