MERENBERG-BARIG-SELBENHAUSEN. „Für einen Innenminister sind Feuerwehr-Termine die schönsten Termine – und dies mit wertvollen Menschen“, hat Roman Poseck (CDU), Hessens Minister des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz, in Barig-Selbenhausen gesagt ...
Freiwillige Feuerwehr Barig-Selbenhausen feiert bunten Festkommers im Dorfgemeinschaftshaus
Von Margit Bach
Da er bereits eine Woche zuvor in Reichenborn anlässlich dessen 700-Jahr-Feier weilte, scheine sein regelmäßiges Kommen in die Gemeinde Merenberg wohl nun zur Tradition zu werden, merkte er schmunzelnd an. Und er berichtete, dass er schon mittags am „Tag des Ehrenamts“ im Rahmen des Hessentags viele der rund 80.000 hessischen Feuerwehrleute getroffen habe.
Er zeichnete die Feuerwehr Barig-Selbenhausen mit der Ehrenplakette des Landes Hessen aus und überreichte einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 500 Euro für den Förderverein. Er sagte: „Hier werden die Werte Nächstenliebe, Verantwortungsbewusstsein, Bürgersinn und Gemeinschaft beispielgebend gelebt.“ Er sprach weiter über die grundlegenden Änderungen bei den Herausforderungen an die Feuerwehren und auch an Ausrüstung und Technik. Und er lobte, dass neben den 21 Aktiven inzwischen die beachtliche Zahl von rund 20 Kindern als Nachwuchs Spaß am Feuerwehrwesen entwickle.
Kreisfeuerwehrverband feiert sein 50-jähriges Bestehen
Mit dem Festkommers anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Barig-Selbenhausen im örtlichen Dorfgemeinschaftshaus startete das Fest, zu dem am kommenden Wochenende außerdem mit dem Kreisverbandstag auch das Jubiläum „50 Jahre Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg“ ausgerichtet werde. Dann stehe der Merenberger Ortsteil im Mittelpunkt aller Wehren des ganzen Landkreises und viele davon kämen auch nach Barig-Selbenhausen.
Eröffnet hatten den Festkommers Wehrführer Mike Hoffmann und der erste Vorsitzende Michèl Knögel. Sie begrüßten unter den Gästen auch Bürgermeister Oliver Jung (SPD), Landrat Michael Köberle (CDU), Kreisbrandinspektor Frederik Stahl, Thomas Schmidt vom Kreisfeuerwehrverband, den Ehrenvorsitzenden des nassauischen Feuerwehrverbands, Franz-Josef Sehr, und Gattin Hedi Sehr von der Notfallseelsorge, die Bundestagsabgeordneten Markus Koob (CDU) und Martin Rabanus (SPD), die Landtagsabgeordneten Tobias Eckert (SPD) und Andreas Hofmeister (CDU) sowie Pfarrer Hans-Joachim Schäl.
Seinem Stolz auf die Feuerwehr gab Bürgermeister Oliver Jung Ausdruck. „Sie ist nicht nur im Ernstfall die erste Hilfe vor Ort, sondern auch ein lebendiger Teil unseres gesellschaftlichen Lebens“, sagte er. Besonders die gewachsene Kameradschaft sei etwas Besonderes und erfülle ihn mit Freude. Auch dankte er allen, die zum Gelingen des Jubiläums beigetragen haben. Als Geschenk hatte er einen Scheck mitgebracht. Gemeindebrandinspektor Lars Hoffmann sprach vom „Zeugnis gelebter Verantwortung“ und dem „tief verwurzelten Dienst am Menschen“, den die Feuerwehraktiven „mutig, selbstlos und mit großem Herzen“ leisten würden. Er freue sich, Teil der Feuerwehrfamilie Barig-Selbenhausen sein zu dürfen, lobte aber auch den großartigen Zusammenhalt über die Ortsteilgrenzen hinweg.
„BaSe-Jumpers“ erobern die Bühne mit ihrem Tanz
Landrat Michael Köberle gratulierte zum Jubiläum und berichtete, dass am Tag zuvor der Landkreis zu seiner Ehrenamtsfeier eingeladen hatte, um allen einmal „Danke“ zu sagen. Auch er hatte einen Scheck mitgebracht. Kreisbrandinspektor Frederik Stahl sowie Thomas Schmidt gratulierten ebenfalls zum Geburtstag. Aus einer 40 Jahre alten Festschrift wurden die Werte „Einigkeit, Disziplin, Kameradschaft, Klarheit und Wahrheit“ zitiert. Martin Rabanus hatte aus Berlin die Information mitgebracht, dass der Zivil- und Katastrophenschutz weiter ausgebaut und verbessert werden solle. Die Kraft, die aus einem solchen Jubiläum für die Zukunft geschöpft werden könne, und den Schwung, der in die Zukunft mitgenommen werde, davon sprachen Andreas Hofmeister und Tobias Eckert. Markus Koob sagte auch den Arbeitgebern „Danke“, denn ohne deren Entgegenkommen bei Einsätzen stehe die Feuerwehr manchmal schlecht da. Pfarrer Hans-Joachim Schäl überbrachte Glückwünsche von Pröbstin Sabine Bertram-Schäfer, Dekan Johannes Jochemczyk und vom Kirchenvorstand. Namens der Ortsvereine gratulierten Daniel Melchert, Nadine Lemper, Rudolf Hoffmann und Nadine Lembach.
Zur Gestaltung des Abends trugen die Kleinsten des Dorfs, die „BaSe-Jumpers“, mit einem Tanz bei, weiterhin die Festdamen, die einen Prolog sprachen, die Tanzgruppen „Beatz“ und „Pandoras“ mit Choreografien sowie der Chor „Feel Harmony“ mit stimmungsvollen Liedern. Anschließend sorgte René Misar für die musikalische Unterhaltung.
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