BRECHEN-NIEDERBRECHEN. Ein Gasunfall hat einen Großeinsatz für 64 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Brechen, aus Limburg und vom Gefahrstoffzug Limburg-Weilburg am Dienstagmittag in Niederbrechen ausgelöst ...
Ein Gasunfall in Niederbrechen hat einen Großeinsatz von 64 Feuerwehrkräften ausgelöst /Garage mit E-Auto in Flammen
Von Klaus-Dieter Häring
Im Wingertsweg, am Ortsrand, waren auf einem Grundstück eines Einfamilienhauses Baggerarbeiten durchgeführt worden. Dabei muss eine Gasleitung zerstört worden und Gas ausgetreten sein. Dieses Gas zog in die Räumlichkeiten eines Einfamilienhauses und war auch nach längerer Zeit noch messbar, wie Gemeindebrandinspektor und Einsatzleiter Michael Gläser berichtete.
Der Austritt war gegen 11.30 Uhr bemerkt und sofort die notwendige Rettungskette in Kraft gesetzt worden. Dazu gehörte dann nicht nur die Alarmierung der Feuerwehren. Dazu kamen auch der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes, das Technische Hilfswerk, die Brandschutzaufsicht des Regierungspräsidiums und das Energieunternehmen. Nachdem die Schadensstelle erkannt war, wurde ein Unternehmer beauftragt, den Unfallort mit der Leitung frei zu baggern, um den Schaden beseitigen zu können.
„Ein Restrisiko gibt es immer“
Das Gebiet um die Unfallstelle herum wurde in einem Radius von 75 Metern abgesperrt, berichtete Michael Gläser. Dies bedeutete, dass 50 Personen in die Mehrzweckhalle evakuiert werden mussten. Der wirkliche Gefahrenbereich liege in einem Gebiet von acht Metern um die Austrittsstelle herum, stellte dann ein Syna-Mitarbeiter fest. Dies war zwar eine kleine Entwarnung, „doch ein Restrisiko gibt es immer“. Zum Glück passierte aber nichts und die Anwohner konnten gegen 15 Uhr wieder in ihre Häuser zurück.
Den Feuerwehrleuten, die bei 35 Grad Hitze ihren Einsatz mit voller Montur und unter Atemschutz verrichteten, gebührte Hochachtung. Doch damit nicht genug für die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Noch während des Gas-Einsatzes wurde gegen 13 Uhr ein Garagenbrand in Oberbrechen gemeldet, der sich im Nachhinein als schwierig erweisen sollte. Denn in der Garage stand ein Elektrofahrzeug, das ebenfalls ein Opfer der Flammen wurde. Die Garage wurde von der Feuerwehr Brechen, die von den Selterser Kameraden unterstützt wurde, mit Schaum geflutet. Anschließend wurde das Elektrofahrzeug in einen Abrollbehälter der Limburger Feuerwehr gehoben.
Bild: Gasunfall in Niederbrechen: Mit einem weiteren Bagger muss die Strecke zur Unfallstelle frei gebaggert werden, um die Schadensstelle zu beseitigen. Foto: Klaus-Dieter Häring
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