WEILBURG-KIRSCHHOFEN. 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kirschhofen und 50 Jahre Jugendfeuerwehr Kirschhofen: zwei wunderbare Anlässe, um diese gebührend zu würdigen ...

100 Jahre gibt es nun die Freiwillige Feuerwehr Kischhofen und 50 Jahre ihre Jugendfeuerwehr / Dazu kommen jetzt noch die „Kuckucksflämmchen“

Von Margit Bach

Und ein Höhepunkt dabei war am Samstag auch noch die Gründung der Kinderfeuerwehr „Kuckucksflämmchen“. Den Start machte am Freitagabend eine „After Work Party“ im Festzelt. Samstagfrüh fand ein Stadtpokalwettkampf der Jugendfeuerwehren statt, ehe am frühen Abend der Festkommers begann. Diesem folgte Tanz und Unterhaltung mit „Die Äppel-Quetscher“. Am Sonntag wurde das Dorf um zehn Uhr geweckt, danach trafen sich die Kirschhöfer zum Frühschoppen mit Mittagessen, bei dem der Musikzug Langenbach für Rhythmus sorgte. Ab 14 Uhr spielte dann die „Dicke Backe Attacke“ auf und es gab Kaffee und Kuchen.

Beim diesjährigen Stadtpokalwettkampf standen wieder Spiel, Spaß und feuerwehrtechnisches Können im Mittelpunkt, wie Kirschhofens Jugendfeuerwehrwart Tim Kramer schilderte. Es nahmen teil Jugendfeuerwehren aus Weilburg, Waldhausen, Kubach, Hirschhausen, Ahausen, Kirschhofen sowie interessierte Kinder und Jugendliche aus dem Dorf. Vielleicht hat da ja jemand noch Feuer gefangen, denn sowohl Kinder- als auch Jugendfeuerwehr würden sich über neue Mitwirkende freuen.

Stadtpokalwettkampf mit sieben Stationen

An sieben abwechslungsreichen Stationen konnten die Teilnehmenden zeigen, was in ihnen steckt – sei es beim Feuerwehrwissen, bei kniffligen Aufgaben oder bei spannenden Geschicklichkeitsspielen. Die Stationen waren vielseitig und forderten unterschiedliche Fähigkeiten: Beim Leinenbeutelweitwurf ging es um Zielgenauigkeit und Kraft, während beim Schlauchkegeln Geschick und Treffsicherheit gefragt waren. Beim Schlauchwickeln war eine schnelle und saubere Technik entscheidend. Eine Station verlangte den Aufbau einer Saugleitung, wie sie im Einsatz benötigt wird, sowie das Kuppeln von Schläuchen unter Zeitdruck.

Weiterhin galt es, Fragen zu Feuerwehr und Allgemeinbildung zu beantworten, und bei einer Teamstation, bei der ein T-Shirt in der Gruppe umgezogen werden musste, waren Koordination und Humor gefragt. Bei einer weiteren Station ging es um Feuerwehrknoten. Auch die Teams ohne Feuerwehrhintergrund schlugen sich dabei überraschend gut. Den Sieg sicherte sich schließlich eine gemischte Gruppe der Jugendfeuerwehren Ahausen und Hirschhausen.

Zum Festkommers begrüßte Wehrführer Mario Erle Stadtrat Roland Jung in Vertretung des im Urlaub weilenden Bürgermeisters, den Ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer (beide SPD), den Schirmherrn, Ehrenwehrführer und Flurschütz Volker Stahl, als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbands Thomas Franke, den Stadtbrandinspektor und gleichzeitig Vertreter für die Sprecherin der Kreiskinderfeuerwehren Christian Gros, Stadtverordnetenvorsteher Ulrich Marschall von Bieberstein (CDU), Ortsvorsteher Heiko Rabs (SPD), die Löhnberger Gruppe der Reservistengruppe Rheingau-Hessen-Nassau und von der Notfallseelsorge Galina Kroh und Josef Knuth-Dahlen. Vom VdK war Gisbert Schröder anwesend, für TuS und Dorfverein gratulierte Simon Schnell. In einer begleitenden Ausstellung im Dorfgemeinschaftshaus konnten Interessierte vieles über die Entwicklungen und Veränderungen im Feuerwehrwesen der vergangenen 100 Jahre erfahren.

Aktuell besteht die Freiwillige Feuerwehr Kirschhofen aus sechs aktiven Kameradinnen und 17 aktiven Kameraden. Von den insgesamt 23 Personen sind zwölf Atemschutzgeräteträger. „Durch die Teilnahme an vielen Führungs- oder Fachlehrgängen können wir uns über einen sehr guten Ausbildungsstand freuen“, sagte der Wehrführer. „Wir sind sehr gut aufgestellt, aber wir müssen auch etwas tun, damit das so bleibt.“ Und die Politik sei gefordert, die Voraussetzungen für die Arbeit der Wehren schaffen. „Den Rest machen wir. So ist der Deal“, sagte Mario Erle, der betonte, dass die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Johannes Hanisch (CDU) und der Stadtverwaltung sehr gut funktioniere. Die rührige Ehren- und Altersabteilung mit acht Personen, geleitet von Matthias Weber, unterstütze die Aktiven und bestreite auch eigene Aktivitäten.

In diesem Jahr habe es bereits elf Einsätze gegeben, schilderte er, so eine Personensuche, Brandeinsätze, Hilfeleistungen aufgrund von Unwetter, zwei Wasserrettungseinsätze und ein Verkehrsunfall im Guntersauer Wald. Der Wehrführer dankte allen Beteiligten für die Hilfe bei der Durchführung des Jubiläums und nannte besonders seine Gattin Nadine Erle, die sehr engagiert in der Kinderfeuerwehr, der Brandschutzerziehung und weiteren Feuerwehr-Aktivitäten sei. Und er hob die Wichtigkeit der Arbeit von Kassierer Thomas Nahrgang hervor.

Die Gründung der Kinderfeuerwehr „Kuckucksflämmchen" Kirschhofen ist vollendet, und der Nachwuchs hat sogar schon ein Geschenk bekommen (von links): Elias Eiffler, Nadine Erle, Tamea Nordmann, Kai Birken, Lio Schäl, Kinderfeuerwehrwartin Semira Heimann, Marla Nordmann und Wehrführer Mario Erle. Fotos: Margit BachBild: Die Gründung der Kinderfeuerwehr „Kuckucksflämmchen" Kirschhofen ist vollendet, und der Nachwuchs hat sogar schon ein Geschenk bekommen (von links): Elias Eiffler, Nadine Erle, Tamea Nordmann, Kai Birken, Lio Schäl, Kinderfeuerwehrwartin Semira Heimann, Marla Nordmann und Wehrführer Mario Erle. Fotos: Margit Bach 

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