HADAMAR-OBERWEYER. Als um 15 Uhr gestern Mittag die Melder bei den Einsatzkräften der Hadamarer Feuerwehren ausgelöst haben, war Eile geboten. Denn schon bei der Meldung war klar, dass es um Menschenleben ging ...
Die Feuerwehr hat den Brand in Oberweyer schnell unter Kontrolle / Keine Verletzten
Von Klaus-Dieter Häring
Der Einsatzort befand sich am Rande des Industriegebietes in Oberweyer, wo sich eine vom Kreis Limburg-Weilburg errichtete Asylbewerberunterkunft befindet.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, sahen sich dichten schwarzen Rauch aus einer der Wohneinheiten emporsteigen.
Nun musste das Feuer so schnell wie möglich gelöscht, auf der anderen Seite mussten aber auch sieben erwachsene Personen und drei Kinder ins Freie gebracht werden. Während die Löscharbeiten zügig und eingespielt über die Bühne gingen und die Flammen schnell bekämpft waren, mussten die Einsatzkräfte einiges an Überredungskunst aufwenden, um die Personen aus ihren Wohneinheiten zu holen. „Sie wollten erst ihre ganzen Sachen einpacken“, sagte einer der Einsatzkräfte. Doch die Rettung gelang erfolgreich. Bei den Bewohnern wurden keine Verletzungen festgestellt. DRK-Mitarbeiter hatten die Betroffenen auf mögliche Rauchschäden untersucht.
Die zehn Container-Wohneinheiten waren nach dem Feuer durch die starke Rauchentwicklung nicht mehr bewohnbar. Die Personen aus dem betroffenen Containerblock sollen nun in dem direkt neben dem Wohnblock befindlichen zweiten Wohnblock untergebracht werden. Darum muss sich der Landkreis als Betreiber der Unterkunft kümmern.
Über die Ursache des Feuers sowie über die Höhe des Schadens konnten gestern noch keine Angaben gemacht werden. Dies wird vermutlich durch einen Sachverständigen geschehen. Für die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Hadamar, Oberweyer, Steinbach und Oberzeuzheim gab es ein dickes Lob von Bürgermeister Michael Ruoff (CDU), der die Leistung der Einsatzkräfte bei den hohen sommerlichen Temperaturen lobte.
Bild: Eine der zehn Wohneinheiten des Asylbewerberheims in Oberweyer ist vollständig ausgebrannt. Foto: Klaus-Dieter Häring
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