WALDBRUNN-FUSSINGEN. Das Dorfgemeinschaftshaus in Fussingen stand am Wochenende ganz im Zeichen der Feuerwehren von Waldbrunn ...

Leistungsbilanz der Waldbrunner Feuerwehren kann sich sehen lassen: Mehr als 6000 ehrenamtliche Stunden

Von Klaus-Dieter Häring

Die gemeinsame Jahreshauptversammlung lockte viele Floriansjünger, die sich über das vergangene Jahr informieren wollten. Den größten Teil des Jahres 2024 haben die über 100 Einsatzkräfte gemeinsam absolviert. Gemeindebrandinspektor Daniel Wolf berichtete von 47 Einsätzen, darunter zehn Brandeinsätze, 35 technische Hilfeleistungen und zwei Brandsicherheitsdienste.

Die Bandbreite der Einsätze reichte von einem Großbrand von Heumieten bis hin zu einer Katze, die von einem Dach gerettet werden musste. Waldbrunner Einsatzkräfte haben sich auch bei Unwetterereignissen im Süden des Landkreises Limburg-Weilburg eingebracht. Erwähnt wurden auch die vielen Übungen, die alle 14 Tage stattfinden oder Lehrgänge und Seminare auf Kreis- und Landesebene.

Viele der Waldbrunner Einsatzkräfte waren gemeinsam im Einsatz oder bei den Übungen dabei. Besonders hob Daniel Wolf die Atemschutzträger hervor, die ihre Tauglichkeit auf der Atemschutzübungsstrecke sowie bei Einsatzübungen sowie bei Fort- und Weiterbildungen bewiesen hätten. Insgesamt wurden in allen Ortsteilen mehr als 157 Aus- und Fortbildungen durchgeführt. Dazu wurde im Winter eine Ausbildung zum Thema „Führung und Leitung im Einsatz“ angeboten. Insgesamt kam am Ende die stolze Summe von 6000 ehrenamtlich geleisteten Stunden zusammen. „Hier sind noch nicht die Stunden für Ausbildung auf Landes- und Kreisebene mit einberechnet“, sagte Wolf.

Gemeindebrandinspektor: Bürokratie oft hinderlich

Der Gemeindebrandinspektor berichtete weiter von intensiven Gesprächen mit der Politik und der Verwaltung. „Diese waren nicht immer leicht, doch sie waren notwendig, um die Weichen für eine zukunftsfähige Feuerwehr zu stellen.“ Man befinde sich auf einem Weg, bei dem die Feuerwehr gemeinsam und auf Augenhöhe daran arbeitet, den Frauen und Männern, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr ihren Dienst leisten, zukünftig die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Die Ortsteilwehren sind nach den Worten des Gemeindebrandinspektors das Rückgrat des Brandschutzes, der Kinder- und Jugendarbeit. Es sei die gemeinsame Aufgabe aller, deren Arbeit dauerhaft zu ermöglichen und zu fördern. „Wer dies nicht versteht, verkennt die Realität unserer Gefahrenabwehr und die Bedeutung des Ehrenamtes für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger.“ Besonders hinderlich bei der Arbeit seien die Bürokratie, langsame Prozesse in der Verwaltung und zermürbende Nachfragen. Vieles stecke fest oder werde ausgebremst.

Mit Blick in die Zukunft erwähnte Wolf das neue Wechselladerfahrzeug, das in den kommenden Monaten ausgeliefert werde. Und auch beim geplanten Neubau des Feuerwehrhauses in Fussingen gehe man einen wichtigen Schritt in die Zukunft. „Es ist unser gemeinsames Ziel, zusammen mit der Politik diesen Weg im Einklang zu gestalten, mit der klaren Perspektive, auch weiterhin alle fünf Standorte unserer Feuerwehren zu erhalten“.

Verdiente Wehrleute werden geehrt

Stolz ist die Waldbrunner Feuerwehr auf die Jugendarbeit, wie den den Berichten von Jugendfeuerwehrwart Jochen Kempa und Kinderfeuerwehrwartin Corinna Buß zu entnehmen war. In der Kinderfeuerwehr sind derzeit 78 Kinder in allen fünf Ortsteilen eingetragen und in der Jugendfeuerwehr 63 Jugendliche.

Während der Jahreshauptversammlung wurden verdiente Einsatzkräfte für ihren ehrenamtlichen Einsatz über viele Jahre hinweg ausgezeichnet. Dafür waren von der Brandschutzaufsicht des Landkreises René Schultheis und vom Nassauischen Feuerwehrverband Jürgen Sieger anwesend. Ausgezeichnet wurden mit der Ehrenmedaille in Silber Christian Daum, Manuel Hilb, Yannik Hölzer, Sebastian Jeuck, Philipp Schardt; mit der Ehrenmedaille in Gold Frank Arthen, Stefan Bär, Christian Böcher, Markus Daum. Das Ehrenkreuz in Silber am Bande erhielt Dennis Buß und das Ehrenkreuz in Gold am Bande Georg Schäfer. Das Ehrenzeichen für Hessische Feuerwehrmusiker in Silber bekam Michael Wüst und in Gold Evelyn Mader und Stefan Simon. Das Ehrenzeichen für Hessische Feuerwehrmusiker in Gold mit Kranz wurde Alwin Simon verliehen. Die Kinderfeuerwehr-Medaille des Landesfeuerwehrverbandes Hessen in Bronze ging an Anne Heep und in Silber an Marion Born, Mathias Gröchen und Heiko Nackowitsch. Dazu gingen Auszeichnungen im Bereich Atemschutz an Jan-Niclas Ruderdorf und Manuel Hilb. Dazu wurden noch Beförderungen ausgesprochen und Leistungsprämien überreicht.

Groß ist auch die Zahl der Ehrungen während der Jahreshauptversammlung der Waldbrunner Feuerwehren. Fotos: Klaus-Dieter HäringBild: Groß ist auch die Zahl der Ehrungen während der Jahreshauptversammlung der Waldbrunner Feuerwehren. Fotos: Klaus-Dieter Häring

Nach erfolgreich absolvierten Lehrgängen werden auch zahlreiche Einsatzkräfte der Waldbrunner Feuerwehren durch Bürgermeister Peter Blum und Gemeindebrandinspektor Daniel Wolf (von links) befördert. Fotos: Klaus-Dieter HäringBild: Nach erfolgreich absolvierten Lehrgängen werden auch zahlreiche Einsatzkräfte der Waldbrunner Feuerwehren durch Bürgermeister Peter Blum und Gemeindebrandinspektor Daniel Wolf (von links) befördert. Fotos: Klaus-Dieter Häring

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