DORNBURG (kdh). Einen schwierigen Einsatz musste die Feuerwehr am Sonntagnachmittag in Dornburg bewältigen. Dort hatte sich vor einem Wohnhaus in der Egenolfstraße gelagerter Unrat entzündet ...
Schwieriger Einsatz der Feuerwehr in Dornburg / Unrat in Flammen / Brandursache noch unklar
„Ein Übergreifen der Flammen konnte durch das rasche Einschreiten eines aufmerksamen Bürgers sowie der hinzugezogenen Feuerwehr verhindert werden“, berichtet die Polizei. „Weshalb der Unrat in Brand geriet, ist bislang unklar. Die Schadenshöhe steht ebenfalls nicht fest.
Eine große Rauchwolke zeigte den alarmierten Einsatzkräften sofort den Weg. Mit dem Eintreffen war klar, dass neben der Frickhöfer Feuerwehr auch die Wehren aus Langendernbach, Thalheim und Dorndorf nachalarmiert werden mussten, weil Atemschutzträger gebraucht wurden. Das Feuer wurde dann von verschiedenen Seiten aus von den Kameraden angegangen und unter Atemschutz die Flammen gelöscht.
Der Hauptbrandherd befand sich direkt neben der Hauswand des Fachwerkhauses, wo viel Unrat wie alte Autoreifen und Altholz lagen. Aber auch aus dem Dach des Hauses war Rauch zu sehen. Daher wurde auch die Drehleiter aus Hadamar nachalarmiert.
Und hier entstanden die Schwierigkeiten: Denn der ohnehin enge Bereich um den Brandherd war mit einem großen, im Boden verankerten Bauzaun abgeriegelt. Daher dauerte es mehrere Minuten, bis die Einsatzkräfte diesen Bauzaun entfernten und die Drehleiter genutzt werden konnte.
Über Jahrzehnte war dieser Bereich frei begehbar. Erst durch neue Anwohner wurde dieser Bereich abgesperrt, was besonders unter Kirchenbesuchern für Unstimmigkeit sorgte. Die Gemeinde selber hat hier keine Handlungsbefugnis. „Dieser Bereich ist Privatgrundstück, und der Zaun wurde auf der Grundstücksgrenze gesetzt“ so Bürgermeister Michael Höfner (CDU). Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Auch das Technische Hilfswerk wurde zur Beratung angefordert.
Bild: Nur unter Atemschutz kann die Feuerwehr an dieser Stelle arbeiten. Fotos: Klaus-Dieter Häring
Bild: Erst ohne den Bauzaun kann die Hadamarer Drehleiter genutzt werden. Fotos: Klaus-Dieter Häring
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