SELTERS-EISENBACH (red). Zur Abenddämmerung ging das Blaulicht der Eisenbacher Feuerwehr an und zum letzten Mal öffneten sich die Tore des alten Feuerwehrhauses ...
Die Brandbekämpfer von Eisenbach verlassen mit Blaulicht und Tatütata ihr jahrzehntelanges Heim
Mit Blaulicht und Tatütata verließen die drei Fahrzeuge ihr jahrzehntelanges Heim, gefolgt von der Jugendfeuerwehr mit brennenden Fackeln. Die Einsatzabteilung sowie die Ehren- und Altersabteilung mit Standarte reihten sich ein und starteten den feierlichen Umzug zur neuen Heimat. Die Bremthaler Blaskappelle komplettierte den Zug und sorgte mit ihrer Musik für einen würdigen Rahmen. Entlang der Pfarrkirche St. Petrus und dem Clemens-Langenhof-Brunnen endete der Umzug schließlich am neuen Feuerwehrhaus. Dort angekommen verbrachten alle Teilnehmer noch einige schöne Stunden.
Am nächsten Morgen trafen sich alle Feuerwehrkameraden um 11 Uhr zum feierlichen Festgottesdienst wieder. Nach dem Gottesdienst warteten schon die Eisenbacher Vereine vor der Kirche, um gemeinsam von dort aus zum neuen Feuerwehrhaus zu ziehen. Mit dabei waren auch die Nachbarwehren aus Münster, Haintchen und Niederselters sowie die Partnerwehr aus Mohlsdorf. Am Ziel angekommen, begrüßte der Wehrführer und Vereinsvorsitzender Volker Kaiser alle Gäste und blickte auf die vergangenen 120 Jahre der Feuerwehr Eisenbach zurück. Von der Gründung 1905 bis 1965 brachten die Feuerwehrkameraden ihr weniges Material im damaligen Schulkeller unter. 1965 gab es den ersten großen Fortschritt. Eine Scheune im Ortskern wurde umgebaut und das erste Feuerwehrhaus entstand. Mit ihm kam auch das erste Löschfahrzeug nach Eisenbach. Heute, genau 60 Jahre später, wurde das neue Feuerwehrhaus eröffnet und ein Meilenstein für die Zukunft gefeiert.
Pfarrer Joachim Wichmann weihte die neuen Hallen ein und wünschte den Einsatzkräften immer gute Heimkehr von ihren Einsätzen. Nach den Grußworten verschiedener Gäste und der Einsegnung durch den Pfarrer konnte das Fest starten. Gerd Ost und Dieter Erwe sorgten mit ihrer Musik für gute Stimmung. In der Fahrzeughalle war kein freier Platz zu finden, und die außen aufgestellten Pavillons ermöglichten allen Gästen, trotz des Regens trocken zu feiern und eine schöne Zeit zu verbringen.
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