
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Altöl und gefüllte Autobatterien gehören nicht in die Landschaft

Wenn auch Ortsvorsteher Günter Foth alljährlich den Spruch loslässt, die Helfer mögen recht «erfolglos» bleiben, also nicht so viel Müll finden: Es waren zum Schluss doch wieder sechs Kubikmeter Unrat, die den von der Abfallwirtschaft Limburg-Weilburg gestellten Container füllten. Damit hat die Verunreinigung um Mensfelden nachgelassen, denn in den Vorjahren waren die aufgesammelten Müllmengen zum Teil erheblich größer. Robert Krebs, Beigeordneter der Gemeinde Hünfelden und fleißiger Müllsammel-Aktivist, freute sich, dieses Fazit ziehen zu können. Gerade bei der Entsorgung umweltgefährdender Stoffe habe die Bevölkerung sichtbar hinzugelernt. So hatten die Sammler «nur noch» einen einzigen Kanister Altöl gefunden. Gefüllte Auto-Batterien waren überhaupt nicht mehr dabei. Beides muss von der Auto-Industrie zurückgenommen werden, weshalb es nicht nachvollziehbar ist, dass man damit die Umwelt gefährdet. Es war letztlich der «ganz normale Müll», den die rund 30 Helfer aufsammelten, nachdem sie die Müllsäcke in Empfang genommen hatten und in drei Gruppen ausgeschwärmt waren.
Besonderer Fund der Jugendfeuerwehr war eine Schlange, die mit der hinteren Hälfte aus einem Gestrüpp herausragte, nicht sofort als solche erkannt wurde, und sich – als sie aufgesammelt werden sollte – schleunigst zurückzog. Mit einer starken Abordnung waren wieder die Modellflieger vertreten, außerdem die Feuerwehr, die mit ihren Jugendlichen schon eine Stunde früher begann, weil sie am Nachmittag noch einen anderen Termin wahrzunehmen hatte. Größter Fund war ein Maschendrahtzaun und die Betonfüße dazu. Hinzu kamen acht Autoreifen, viel Verpackungsmüll, Kaffee-To-Go-Becher, aber weniger Flaschen und Dosen, die ja Pfand belastet sind, offenbar gesammelt und zurückgegeben werden. Gesäubert wurde rund um den Mensfelder Kopf, vom Sportplatz hinunter zur «Kursistenruhe» und zum «Hermannshof» beziehungsweise bis zum unteren Hangweg, außerdem die Umgehungsstraße Richtung Steinbruch sowie die Ränder der K 501 und 502. wu wu