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Selters. Die Martinshörner waren unüberhörbar und die Armada der Selterser Feuerwehren war nicht zu übersehen, als sie sich in Richtung Biogasanlage in der Gemarkung Selters in Bewegung setzte. Der Selterser Gemeindebrandinspektor Dieter Muth und dessen Kollege Thorsten Pfaffe hatten ihre Männer zu einer Großübung an drei Stahlbeton-Rundbehältern beordert und wollten die Fitness der Feuerwehrleute überprüfen ...

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

... Das Einsatzszenario war dabei klar umrissen: Bei Bagger-Aushubarbeiten an der Anlage wurde eine unterirdische Gasleitung beschädigt. In unmittelbarer Nähe befand sich ein Fahrzeug mit Anhänger. Das ausströmende Gas hatte sich am heißen Abgaskrümmer des Pkw entzündet, so dass das Auto durch die Wucht der Verpuffung auf die Seite geworfen und gegen den Bagger gedrückt wurde. Der Fahrer wurde dabei im Auto eingeklemmt und die Druckwelle mit Stichflamme verletzte Passanten und den Baggerfahrer schwer.

Weiterhin brach ein Rohr auf der Rückseite des mittleren Rundbehälters, wodurch große Mengen Kohlendioxid austraten. Wegen der Windstille sammelte sich nun das geruchlose Gas in einer Senke.

Der fiktive Unfall hatte sich um 18.40 Uhr ereignet. Um 18.45 Uhr erfolgte die Alarmierung der Feuerwehren Münster, Niederselters, Haintchen und Eisenbach sowie des Gemeindebrandinspektors. Im realistischen Fall würde zusätzlich noch die Polizei alarmiert. Die Kräfte aus Münster und der Einsatzleiterwagen trafen als Erste an der Unfallstelle ein. Die Einheiten aus Niederselters bildeten am Hölzersbach einen Bereitstellungsraum und die Haintchener und Eisenbacher im Langhecker Weg einen zweiten. Die Verletztensammelstelle wurde im Betriebshof des landwirtschaftlichen Betriebes «Sonnenhof» eingerichtet. Insgesamt 66 Einsatzkräfte waren an der Übung beteiligt. Bei der abschließenden Manöverkritik am Feuerwehrhaus in Münster lobte Gemeindebrandinspektor Dieter Muth vor allem die hervorragende Zusammenarbeit der Feuerwehrleute untereinander. Verbesserungen seien allerdings im Funkverkehr und in der Organisation möglich.

In Sachen Atemschutz waren die Selterser Wehren besonders vorbildlich gerüstet. (von Bernd Bude)

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