
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Waldernbacher Blauröcke verabschieden Manfred Seelbach

«Manni» Seelbach hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ganz und gar für das Feuerwehrwesen eingesetzt. 1971 trat er der Waldernbacher Feuerwehr bei und wurde von 1973 bis 1988 Jugendwart. Parallel dazu engagierte er sich auf Kreisebene als Beisitzer, Wertungsrichter und später als stellvertretender Kreisjugendwart. Hier organisierte er in Waldernbach zwei große Kreisjugendfeuerwehrzeltlager.
Von 1987 bis 1992 war er stellvertretender Wehrführer in Waldernbach, Zugführer im Katastrophenschutzzug und stellvertretender Werksbrandmeister im Ausbesserungswerk der Deutschen Bundesbahn in Limburg. Von 1992 bis 2002 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Ortsbrandmeisters und gleichzeitig das Amt des Wehrführers. Während dieser Zeit wurde das neue Feuerwehrgerätehaus gebaut und ein großes Löschfahrzeug angeschafft. Für seine Verdienste wurde Manfred Seelbach unter anderem mit dem Nassauischen Ehrenkreuz in Silber und dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. Als Dank überreichte der neue Wehrführer Christoph Eule dem scheidenden Wehrführer eine geschnitzte Holzfigur des St. Florian.
13 Mal ausgerückt
In bewegten Worten dankte Manni Seelbach seinen Kameradinnen und Kameraden und versprach, als stellvertretender Vorsitzender der Wehr weiterhin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Neben dieser Verabschiedung und der Neuwahl eines Wehrführers standen die Jahresberichte der Abteilungsleiter, Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm. In seinem letzten Jahresbericht lobte Wehrführer Seelbach seine 35-köpfige Einsatztruppe und verwies auf eine «traumhafte» Teilnehmerzahl bei den Einsätzen. Auch die 25 Übungen seien durchweg gut besucht gewesen. In diesem Zusammenhang dankte er den Waldernbacher Firmenbetreibern, die ihren Mitarbeitern zu jeder Zeit den Dienst in der Feuerwehr erlauben. 13 Mal musste die Wehr ausrücken, zu sieben Brandeinsätzen und sechs Hilfeleistungen.
Aktive Jugendwehr
Maximilian Hertl absolvierte einen Atemschutzlehrgang, Stefan Neuß den Truppführerlehrgang und Christoph Eule den Zugführerlehrgang. Für ihr besonderes Engagement und ihren Übungsfleiß wurden Matthäus Hertl, Markus Hertl, Maximilian Hertl und Andreas Hartmann mit einem Präsent geehrt. Befördert wurden zum Feuerwehrmann Maximilian Hertl und Nico Ruch, zum Hauptfeuerwehrmann Stefan Neuß und zum Hauptlöschmeister Christoph Eule. Für 20-jährige Vereinszugehörigkeit wurde Willi Keller, für 25 Jahre Franz-Georg Seelbach und für 40 Jahre Lothar Bastian geehrt.
Jugendfeuerwehrleiter Andreas Hartmann berichtete von insgesamt 90 Stunden feuerwehrtechnischer Ausbildung und 30 Stunden allgemeiner Jugendarbeit. Neben diesem Engagement sammelte der Nachwuchs wieder ausgediente Weihnachtsbäume ein und säuberte die Landschaft. Viel Lob ernteten die Jugendlichen auch für die Erlangung der Leistungsspange, der höchsten Auszeichnung der deutschen Jugendfeuerwehr.
Bürgermeister Thomas Scholz gratulierte der neuen Wehrführung und dankte Manfred Seelbach für sein großes Engagement zum Schutze der Bürger. Da die Waldernbacher Wehr ein veraltetes Fahrzeug habe, stellte das Gemeindeoberhaupt der Wehr für 2011 ein neues Fahrzeug in Aussicht.
Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht überbrachte die Grüße des Wehrführerausschusses und gratulierte Christoph Eule zur Wahl als Wehrführer. Auch er dankte Manfred Seelbach für die langjährige gute Zusammenarbeit, ebenso den Ausbildern der Jugendwehr, die mit großem Zeitaufwand und Engagement die Jugendlichen zur Feuerwehr führten. Ortsvorsteher Peter Hörle freute sich über das große Interesse der Waldernbacher an der Feuerwehr, was sich auch in der mit 245 großen Zahl an Mitgliedern niederschlage. Auch er gratulierte der neuen Wehrführung. ast ast