News der Nassauischen Neue PresseLimburg. Sie arbeiten ehrenamtlich und sind immer dann zur Stelle, wenn es brennt, Öl ausgelaufen ist oder eingeklemmte Autofahrer gerettet werden müssen. Die Limburger Wehren zogen jetzt gemeinsam Bilanz ...

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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

Limburger Floriansjünger waren 2009 fast 400 Mal im Einsatz

Franz-Josef Sehr, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands (rechts) und die Erste Stadträtin Babette Täpper (Zweite von links) überreichten Andreas Münz (links) und Sigrun Weimer die Ehrenmedaille des Nassauischen Feuerwehrverbands für ihre langjährigen Verdienste.Foto: Franz-Josef Sehr, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands (rechts) und die Erste Stadträtin Babette Täpper (Zweite von links) überreichten Andreas Münz (links) und Sigrun Weimer die Ehrenmedaille des Nassauischen Feuerwehrverbands für ihre langjährigen Verdienste.

Auf die 289 Aktiven der Limburger Feuerwehren kamen im vergangenen Jahr 396 Einsätze. Das verkündete Stadtbrandinspektor Uwe Zimmermann in der gemeinsamen Jahresversammlung der Wehren in den Räumen des MGV «Eintracht» Limburg am Freitagabend.

Insgesamt haben die Feuerwehrmänner und -frauen mehr als 4300 Einsatzstunden geleistet. Die Einsätze gliedern sich nach Zimmermanns Worten auf in 120 Brandeinsätze, 160 Einsätze aufgrund von Brandmeldeanlagen und 13 blinde Alarme. Hinzu kommen 103 Einsätze für technische Hilfeleistung, 14 Verkehrsunfälle und acht Gefahrguteinsätze. 2009 retteten die Limburger Wehren 35 Menschen, leider kam für zwei Menschen jede Hilfe zu spät.

Kritik an Alarmmeldung


239 praktische Übungen und theoretischer Unterricht sowie Großübungen wurden abgehalten, so kamen mehr als 8100 Übungsstunden zusammen. Aufgrund der Übungen und der Teilnahme an etlichen Lehrgängen müsse man sich derzeit keine Gedanken über den Ausbildungsstand der Wehren machen, sagte Zimmermannn.

Wenn man diese Einsatzzahlen betrachte, so der Stadtbrandinspektor weiter, «können wir stolz auf die Leistungen der freiwilligen Feuerwehren sein. Alle Leistungen wurden von freiwilligen Helfern ehrenamtlich erbracht.» Zimmermann bedankte sich bei seinem Stellvertreter Peter Lorger, den Wehrführern und ihren Vertretern für die gute Zusammenarbeit.

Kritik äußerte Zimmerman an der Alarmierung im Mai, bei der die Limburger Feuerwehren und die Feuerwehren des Landkreises über Funkmeldeempfänger mit folgender Durchsage alarmiert wurden: «Achtung, Achtung, hier Leitstelle Limburg-Weilburg, ICE im Tunnel brennt bei Kilometer 107,5.» Für alle Feuerwehrleute, so der Stadtbrandinspektor, «ist diese Meldung das Schlimmste, was man sich vorstellen kann.»

Auf die Wehren ist Verlass


Nach Zimmermanns Ansicht hätte die Durchsage sehr wohl mit dem Zusatz «Alarmübung» versehen werden können. «Dadurch hätte der ganzen Aktion der Stress, aber nicht die notwendige Ernsthaftigkeit einer solchen Übung genommen werden können.»

Jener Tag im Mai war ein so genannter Brückentag, an dem sich viele Floriansjünger einen freien Tag genommen hatten, so Zimmermann. «Die Begründung der Brandschutzaufsicht des Landkreises in Person des Kreisbrandinspektors, man wolle die Anzahl der Einsatzkräfte bei einem solchen Einsatz feststellen, kann ich leider nicht folgen.» Für seine Ausführungen erhielt Zimmermann großen Applaus in der Versammlung.

Bürgermeister Martin Richard (CDU) dankte den Feuerwehrleuten dafür, dass sie «immer dann zur Verfügung stehen, wenn es erforderlich ist». Richard zeigte sich im Beisein des Landtagsabgeordneten Helmut Peuser (CDU) und Ehren-Stadtbrandinspektor Hans Arnold zuversichtlich, dass auf alle Wehren in der Kernstadt und den Stadtteilen weiterhin «Verlass ist und wir ruhig schlafen können».

«Die Stadt Limburg und ihre Wehren bilden das Rückgrat für unsere Feuerwehren im Kreis», sagte der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD). Wegen der verkehrstechnisch zentralen Lage komme auf die Wehren in Limburg, «eine hochspezialisierte Einheit», ein breites Aufgabenfeld zu. Jung sprach den Feuerwehrmännern und -frauen seinen Dank für ihr Engagement aus.

Zahlreiche Ehrungen

Im Namen des hessischen Ministerpräsidenten überreichte Jung das silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande für 25 Jahre aktiven Dienst bei der Feuerwehr an Marc Kramb und Christoph Lanois (beide Feuerwehr Ahlbach), Stefan Friedrich und Michael Rudolf (beide Feuerwehr Lindenholzhausen) und Michael Benack (Feuerwehr Eschhofen).

Franz-Josef Sehr, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Limburg-Weilburg, hob besonders «die hohe Einsatzbereitschaft der Limburger Wehren und die überörtliche Hilfe» hervor und überreichte Andreas Münz und Sigrun Weimer die Ehrenmedaille des Nassauischen Feuerwehrverbands für langjährige Verdienste.

Stadtjugendfeuerwehrwart Holger Jung stellte bei den Limburger Jugendfeuerwehren im vergangenen Jahr eine Steigerung der Mitgliederzahlen von 103 auf 120 Jugendliche fest. Das Durchschnittsalter der 28 Mädchen und 92 Jungen beträgt derzeit 12,6 Jahre, so Jung. Er appellierte an alle Anwesenden, sich weiterhin für die Mitgliederwerbung einzusetzen.

Insgesamt wurden in den Limburger Jugendwehren 550 Stunden Feuerwehrtechnik und 660 Stunden allgemeine Jugendarbeit verrichtet, hinzu kommen noch Ausflüge und Zeltlager. Die acht Jugendfeuerwehrwarte werden von 25 Betreuern unterstützt, die auch Lehrgänge und Seminare auf Kreis- und Landesebene besucht haben.

Holger Jung bedankte sich bei seiner Stellvertreterin Stefanie Knoth und seinem Team für die gute Zusammenarbeit und seinem ausgeschiedenen Stellvertreter Harald Schumacher. bra

KFV: [Hier] in unserer Bildergalaerie finden Sie weitere Fotos von der Versammlung.

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