logo_lahnpostLimburg. Die acht Feuerwehren der Kreisstadt Limburg wurden im vergangenen Jahr 396 Mal alarmiert, mithin 77 Mal weniger als 2008 ...

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Helmut Jung: „Ein Streik der Feuerwehren würde den Bürgern die Augen öffnen“

... Unter Hinzunahme der 71 geleisteten Brandsicherheitsdienste kamen immerhin 4.305 Einsatzstunden zusammen. 120 Mal rückten die Wehren zu Bränden aus, 160 Mal folgten sie den Alarmen von Brandmeldeanlagen, die in den allermeisten Fällen nicht von Bränden ausgelöst wurden.

Außerdem wurden die Wehren zu 103 technischen Hilfeleistungen gerufen, am häufigsten zu Tragehilfen für den Rettungsdienst oder als Amtshilfe für die Polizei. Es waren 23 Ölspuren abzustreuen und Einsätze zu 14 Verkehrsunfällen notwendig. Es wurden 35 Personen gerettet, zwei Menschen konnten nur tot geborgen werden.

„Das ist noch nicht alles“, wie Stadtbrandinspektor Uwe Zimmermann in der Jahreshauptversammlung vor 125 Blauröcken und mehreren Ehrengästen feststellte. Denn im Laufe des Jahres wurden bei 239 praktischen Übungen 8.125 Stunden absolviert und 80 Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene besucht: beeindruckende Zahlen, die Bürgermeister Martin Richard, der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung, der CDU-Landtagsabgeordnete Helmut Peuser und der stellvertretende Kreisbrandinspektor Franz-Josef Sehr zu würdigen wussten. Sehr betonte: „Alle diese Leistungen werden ehrenamtlich von Menschen erbracht, die nichts anderes im Sinn haben als anderen Leuten zu helfen.“

Die Redner dankten im Namen der Bevölkerung für die hohe Einsatzbereitschaft. Jung: „Wenn die Feuerwehren streiken würden, dann gingen den Leuten die Augen auf. „Die Limburger Feuerwehren bilden das Rückgrad des Brand- und Katastrophenschutzes im Kreis. Gefahrguteinsätze und Naturkatastrophen forderten von den Freiwilligen eine Spezialisierung und eine optimale technische Ausrüstung.“ Richard dankte für die einmalige Fackelstafette, womit Feuerwehrleute die Gäste des Festabends anlässlich der 1100-Jahr-Feier vom Dom in die Stadthalle begleiteten. Die Mittel für die Wehren, die kürzlich acht neue Mannschaftstransportwagen bekommen hätten, seien im Haushalt 2010 nicht wesentlich gekürzt worden.

Stadtbrandinspektor Zimmermann lobte die gute Zusammenarbeit der Wehren untereinander, die sich zuletzt bei der Großübung auf dem Gelände der Firma Harmonic Drive eindrucksvoll bestätigt habe. Zimmermann berichtete, der laut Gesetz zu erstellende Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Feuerwehren in der Stadt werde in Kürze mit über 100 Seiten der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt. Kurz vor dem Abschluss stehe auch der vom Wehrführerausschuss überarbeitete Alarmierungsplan. Nach den neuen Vorgaben müsse mehr Personal zu den Einsätzen fahren.

Derzeit stehen 289 Feuerwehrleute im Dienst, davon 29 Frauen. Die Alters- und Ehrenabteilung zählt 98 Mitglieder, die Jugendfeuerwehren haben 120 Nachwuchskräfte, davon 28 Mädchen, die in den Stadtteilwehren zu theoretischem und praktischem Unterricht herangezogen werden und gemeinsame Freizeitgestaltung erleben. Darüber berichtete Stadtjugendfeuerwehrwart Holger Jung.

Der Zugführer des GABC-Zuges, Thomas Möhlhenrich, wirbt um Verstärkung. Die Zahl der Einsatzkräfte des für Gefahrstoffe zuständigen Zuges sei um sechs auf 81 zurückgegangen. Die Einsatzstärke der Gefahrstoffgruppe sei bedenklich. Es sollten sich noch Kameraden aus den Stadtteilen beteiligen. Möhlhenrich: „Wir hatten im vergangenen Jahr 14 Übungen, aber keinen Einsatz. Mit unserer Alarmierung wird sehr zaghaft umgegangen. Ich hoffe, dass sich das nach dem neuen Alarmierungsplan ändert.“

Ehrungen

Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung zeichnete als Vorbilder im Ehrenamt der Feuerwehr für 25-jährigen aktiven Dienst mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber aus: Stefan Friedrich, Michael Rudolf (beide Lindenholzhausen), Mark Kramp, Christof Lanois (beide Ahlbach) und Michael Benack (Eschhofen). – Die Ehrenmedaille in Silber des Nassauischen Feuerwehrverbandes für 20-jährigen Dienst heftete Sehr Andreas Münz aus Offheim ans Revers. Über die Florianmedaille der hessischen Feuerwehrjugend in Gold freute sich Sigrun Weimer. Sie ist in Dietkirchen seit fast 20 Jahren stellvertretende Jugendwartin.

Geehrte und Ehrengäste auf einem Foto, von links: Helmut Jung, Mark Kramp, Christof Lanois, Helmut Peuser, Stefan Friedrich, Uwe Zimmermann, Babette Täpper, Michael Rudolf, Martin Richard, Michael Benack.

Geehrte und Ehrengäste auf einem Foto, von links: Helmut Jung, Mark Kramp, Christof Lanois, Helmut Peuser, Stefan Friedrich, Uwe Zimmermann, Babette Täpper, Michael Rudolf, Martin Richard, Michael Benack.

Bild & Text: Fluck


KFV: [Hier] in unserer Bildergalaerie finden Sie weitere Fotos von der Versammlung.

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