
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Zwei bunte Abende, ein farbenfroher Festzug und der Kreisverbandstag krönten das Pfingstwochenende


Anschließend füllte sich das in weiß-blauen Farben ausgeschmückte Festzelt zum bayerischen Abend, bei dem es zünftig zuging. Am zweiten Abend stieg eine «Tiroler Partynacht» mit der Sängerin Antonia, den Hegl, den Zillertalern und den Wolperdinger Buam.
Zum Festumzug an Pfingstsonntag versammelten sich bei «Kaiserwetter» rund 70 Feuerwehren aus den Städten, Bad Camberg, Hadamar, Runkel und Weilburg und den Ortsteilen von 14 Großgemeinden, dazu etliche Vereine aus dem Marktflecken Weilmünster. Ein top restaurierter Lanz-Bulldog, mit dem die Dauborner Wehr glänzte, musste zum Ärger der Betroffenen außen vor bleiben, obwohl er mit einem kleinen Anhänger als historisches Löschfahrzeug deklariert war.
Angeführt vom Musikzug Hundstadt mit dessen flotter Tanzgruppe und begleitet von fünf weiteren Musikzügen ging es durch einen Teil des Ortes bis zum Festzelt. Hinter dem Kreisbanner der Kreisvorstand mit Landrat Manfred Michel, dem Verbandsvorsitzenden Franz-Josef Sehr, Kreisbrandinspektor Georg Hauch und dem Schirmherrn des Festes, Werner Jost, an der Spitze, gefolgt von den in Dirndl gekleideten Festdamen und den Abteilungen der Jubelfeuerwehr und deren Ehrengästen. Die nächste Abteilung bildeten die Abordnungen der Partnerfeuerwehren Le Cheylard, Schilksee und Frauenstein.
Dem Gemeindevorstand folgte der von sechs herausgeputzten Kaltblütern gezogene «Licher Bierzug». Wenn dieser nach einem kurzen Halt wieder anzog, funkte es unter den Hufeisen.
Feuerwehr von einst
Sieben Ortsvereine mit Motivgruppen bildeten die nächste Abteilung. Der mit den Landfrauen in einer gemeinsamen Gruppe marschierende Heimatverein hatte den uralten Drahtesel und weitere Utensilien des früheren Feuerwehrkommandanten ausgegraben, auf dem Rudi Czech neben den Damen radelte.
In der sengenden Sonne hatten die Blauröcke Marscherleichterung, während die Musikanten der Musik- und Spielmannszüge Hundstadt, des TuS 03 Weilmünster und der Freiwilligen Feuerwehr Weilburg, des Villmarer Blasorchesters und der Fanfarenzüge Mengerskirchen und Langenbach teils in voller Montur den Marsch zurücklegten. Sie hatten den härtesten Job, so der Landrat in seinen Dankesworten an alle, die zum guten Gelingen beigetragen haben. Die Musikanten spielten nach einer Verschnaufpause im Festzelt noch einmal auf und heizten die Stimmung an, in der Gerstensaft und andere Getränke flossen. Bei Speis und Trank kam gute Laune auch beim gestrigen Frühschoppen mit den Wolperdinger Buam auf. mhz
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