News der Nassauischen Neue PresseBad Camberg. Der neue Feuerbrunnen in der Strackgasse, dem Eingang zur Altstadt, ist offiziell eingeweiht. Er soll an die verheerenden Großbrände im Herzen der Kurstadt erinnern ...

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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


Er erinnert an zwei verheerende Großbrände

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Der neue Feuerbrunnen in der Strackgasse, dem Eingang zur AltstadtBild: Der neue Feuerbrunnen in der Strackgasse, dem Eingang zur Altstadt

Mit einer imposanten Schau ist am Samstag der Feuerbrunnen eingeweiht worden. Federführend waren die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr, die den Brunnen wie vor 200 Jahren mit einer Eimerkette, die vom Marktplatz bis zur Strackgasse reichte, befüllten. Kinder und Jugendliche sowie ältere Mitbürger zeigten den zahlreichen Zuschauern, wie die Befüllung eines Brunnens einst gemacht wurde. Mit vier mehr als 120 Jahre alten Feuerspritzen dokumentierten die Feuerwerleute in historischen Uniformen, wie Großbrände einst bekämpft wurden, als 16 Häuser und andere Gebäude Raub der Flammen geworden waren.

Der vom Bildhauer Bonifatius Stirnberg gefertigte Brunnen soll vor allem an die Großbrände von 1798 und 1896 erinnern. Die Feuerwehr hat die Patenschaft auf Anregung der Wehrführer Hendrik Holtz und Alexander Rembser übernommen. «Wir sehen darin eine Verpflichtung gegenüber der Stadt», sagten die beiden Wehrführer. Nach dem offiziellen Teil der Einweihung trafen sich die Feuerwehrleute, Mitglieder des Stadtparlaments und Bad Camberger Bürger noch zu einem Brunnenfest.

Einen Tag zuvor hatte der Bad Camberger Stadthistoriker Manfred Kunz im Feuerwehrhaus über die Geschichte von Brunnen, Bränden und Brandschutz in der Kurstadt berichtet. Kunz nahm die zwölf Stadtbrunnen unter die Lupe, die seit dem 19. Jahrhundert im Stadtgebiet standen. Bilder aus alten Zeiten verdeutlichten die bewegte Geschichte, die sich rund um den Brandschutz in Bad Camberg abgespielt hat. Szenarien, wie sie sich beispielsweise vor 100 Jahren ereignet haben, gibt es indessen nicht mehr. Das war beispielsweise zwischen 1798 und 1896 noch anders, als das dringend notwendige Trinkwasser gleichzeitig auch als Löschwasser genutzt werden musste und es dementsprechende Versorgungsnöte gab.

Mit dem ihm eigenen Humor plauderte Manfred Kunz auch von skurilen Begebenheiten. So mussten junge Leute im heiratsfähigen Alter einen Feuerwehreimer kaufen und im Spritzenhaus deponieren. «Ohne Eimer keine Heirat», hieß damals die Devise. In der Bevölkerung war die Angst vor einem Großbrand allgegenwärtig, wurden damals doch ganze Ortschaften zerstört. Brandleger mussten mit sehr harten Strafen rechnen. bb

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