
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Französischer Besuch aus Bischheim in Langendernbach
Freunde aus Frankreich hatte die Feuerwehr Langendernbach zu Gast. Mit Bischheim, einem Ort mit 19 000 Einwohner in der Nähe von Straßburg, pflegen die Brandbekämpfer seit 1977 eine Freundschaft. Erich Müller war es gewesen, der 1977 den Entschluss fasste, für die Langendernbacher Feuerwehr einen Partner im Ausland zu suchen, der nicht allzu weit weg sein sollte, um Partnersschaft und Völkerverständigung auch mit Besuchen Wirklichkeit werden zu lassen. Mit dem elsässischen Bischheim in 300 Kilometern Entfernung war ein idealer Partner gefunden.
Keine Sprachprobleme
Da in Bischheim schon im Kindergarten Deutsch gelehrt wird, hatten Gäste und Gastgeber auch bei der jüngsten Auflage des Partnerbesuchs keine Verständigungsprobleme, zumal mit dem französischen Feuerwehrkommandanten Claude Stern ein exzellenter Dolmetscher dabei war. Mit einer Gruppe aus zehn Jugendlichen im Alter von elf bis 16 Jahren war er für eine Woche in den Westerwald gekommen, um gemeinsam mit zehn Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Langendernbach zu zelten. Mit dabei waren als Jugendbetreuer Andreas Zey und Hans-Jürgen Link auf Langendernbach und Francoise Caspar auf französischer Seite.
Gemeinsam absolvierten sie mit den Jugendlichen ein Programm, das von Besuchen des Stöffel-Parks, der Holzbachschlucht und des Secker Weihers bis hin zu einer Stadtführung in Limburg reichte. Aber auch die Feuerwehrtechnik wurde nicht vergessen.
Frühe Fachausbildung
So tauschten die Jugendlichen Erfahrungen aus ihrer Ausbildung aus. In Frankreich wird die Jugendlichen so geschult, dass sie am Ende «fertige» Feuerwehrkräfte sind und in der Einsatzabteilung ihren Dienst tun können. Sie legen am Ende ihrer Ausbildung eine Prüfung ab, die Atemschutz, Brandschutz und vieles mehr beinhaltet, was Feuerwehrleute in Deutschland erst im Lauf ihrer Ausbildung nachweisen müssen. kdh