
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Allerdings bedauerte es Jugendwart Horst Schorr, dass nur die Hälfte aller Aktiven der Gemeinde bei der gemeinschaftlichen Großübung anwesend gewesen seien. So seien beispielsweise einige Jugendliche bei einer Ausbildungsstellenbörse gewesen, was er bei der Terminfestlegung nicht gewusst habe.
Der Haintchener Wehrführer Ulrich Stath zeigte sich aber mit dem Verlauf des Nachmittags dennoch zufrieden. Es gehe bei der jährlichen gemeinsamen Großübung aller Selterser Jugendliche nicht in erster Linie um die Feuerwehrtechnik, sondern vor allem darum, Teamgeist zu entwickeln. Der Nachwuchs solle mitbekommen, dass Einzelkämpfer in einer Feuerwehr gar nichts erreichten, sondern man im Ernstfall nur mit Teamgeist eine optimale Leistung bringen könne.
Hand in Hand
Dass die Selterser Jugend Hand in Hand arbeiten kann, bewies sie bei der Übung deutlich. Ruckzuck wurden 17 B- und elf C-Schläuche verlegt, also vom «Liebfrauenberg» aus eine Wasserversorgung von über 500 Meter Länge. Der Löschangriff erfolgte über sechs Strahlrohre. Mit Nebelmaschine und Feuer wurde ein relativ echt wirkendes Einsatzbild inszeniert, wobei noch ein Vermisster in der rauchigen Hütte zu suchen und retten war. Aber auch dies wurde mit dem nötigem Atemschutz locker geschafft.
Der Brandherd hatte sich ausgebreitet, nachdem Jugendlichen in dem Wald ein Lagerfeuer außer Kontrolle geraten war – so das Szenario. «Die Übung lief im Großen und Ganzen sehr gut ab», lobte Jugendwart Schorr seine Leute. Die durften sich nach getaner Arbeit und dem Abbau der Gerätschaften auf ein gemütliches Beisammensein am Haintchener Feuerwehrhaus freuen. Dort standen noch einige Spiele auf dem Programm, bei denen die Haintchener Jugendlichen siegreich waren.
So musste per Schlauch ein Ball ins Ziel «gespritzt» werden, und es war außerdem ein Hindernisparcours mit schweren Wassereimern zu durchlaufen. Mit schwerer Beladung war es wahrlich nicht einfach und anstrengend, über die Leitern zu kommen. Anschließend konnten die Jugendlichen und ihre Betreuer es sich dann dafür beim gemeinsamen Grillen richtig gut gehen lassen. rok rok