
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Rot-Kreuz-Bereitschaften aus Elz und Frickhofen bei Großübung in Frankfurt
Als am vergangenen Wochenende auf dem Frankfurter Flughafen die größte Notfallübung Europas ablief, waren auch heimische Helfer vertreten: Die Rotkreuz-Bereitschaften aus Elz und Frickhofen, die gemeinsam einen der beiden Sanitätszüge des Landkreises stellen, übten mit bei dem gigantischen Katastrophen-Szenario.
Ein Flugzeugzusammenstoß wurde simuliert, die heimischen Helfer sollten die «Verletzten» abtransportieren. «Wir waren mit Rettungswagen und einem Mannschaftstransporter dabei, um den Transport von zehn liegenden und fünf sitzenden Patienten möglich zu machen», erklärt Ulrich Neu aus Elz, der stellvertretende Zugführer des Sanitätszuges. 15 Rotkreuzler aus den beiden Orten wurden am Samstagmorgen alarmiert, um gemeinsam nach Frankfurt zu fahren.
«Als die Übung losging, sah man rund um den Flughafen nur noch Rettungswagen mit Blaulicht und Martinshorn», erzählt Einsatzleiter Neu. Am Flughafen seien dann die Ausmaße der Großübung deutlich geworden: 2100 Helfer und mehr als 100 Rettungswagen zusammen mit Feuerwehr und Hilfskräften des Flughafens mussten vor Ort koordiniert werden. «Unsere Aufgabe war es, die vor Ort erstversorgten Patienten aufzunehmen und in die Frankfurter Kliniken zu transportieren», erklärt Einsatzleiter Neu. Der Transport durch den Frankfurter Stadtverkehr sei eine besondere Herausforderung für die Helfer gewesen.
Zwar war es eine angekündigte Übung, und die Rotkreuzler waren schon vorab mit Informationen versorgt worden. «Aber bei einer so großen Übung ist das auch richtig», sagt Neu.
Mit dem Ablauf des Szenarios waren die Rotkreuzler sehr zufrieden. Der Einsatzleiter: «Es war beeindruckend. Bei einer so großen Übung hatte vorher noch keiner von uns mitgemacht.» alh alh