
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Großaufgebot der Feuerwehren und Helfer verhinderte Schlimmeres
Beim Brand eines Einfamilienhauses in Fussingen sind am späten Dienstagabend fünf Bewohner leicht verletzt worden. Ein Feuerwehrmann musste im Krankenhaus behandelt werden.
Waldbrunn-Fussingen. Der Brand hatte sich in einem Heizungsraum im Keller entwickelt und konnte von den Freiwilligen Feuerwehren Fussingen, Lahr, Ellar, Hintermeilingen und Hausen schnell gelöscht werden. Zu verdanken ist dies einer aufmerksamen Nachbarin, die die Rauchentwicklung im Lahrer Weg bemerkt und die Feuerwehr alarmiert hatte.
In dem Haus befanden sich zu dieser Zeit mehrere Personen, darunter auch Kinder. Zum Glück gab es nur Leichtverletzte aufgrund des Rauchgases, darunter zwei Frauen, ein Mann und zwei Mädchen im Alter von zehn und zwölf Jahren.
Die Ermittlungen zur Ursache dauern an. Derzeit gibt es keine Anhaltspunkte auf eine vorsätzliche Brandstiftung. Die Höhe des Sachschadens schätzt die Polizei auf rund 40 000 Euro; Experten halten das Haus allerdings nicht mehr für bewohnbar.
Bei diesem Einsatz zeigte sich nach Angaben des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Schorsch Schäfer einmal mehr der gute Ausbildungsstand der Atemschutzträger, die zum Teil unter widrigen Umständen an den Brandherd vordrangen.
Die Helfer hatten zusätzlich mit Verständigungsschwierigkeiten mit den Bewohnern zu kämpfen. So war lange Zeit nicht klar, ob im Haus noch Kinder waren oder nicht. Die Bewohner wollten immer wieder laut rufend in ihr brennendes Heim. Sie mussten von Polizei, DRK und Notfallseelsorge daran gehindert und betreut werden.
Die Einsatzkräfte wussten zunächst nicht, was überhaupt brennt, bemerkten aber Gasgeruch. Unter anderem wurde eine brennende Propangasflasche gelöscht, aus dem Gebäude gebracht und gekühlt. Da zunächst nicht genau bekannt war, ob sich noch mehr Gasflaschen im Gebäude befanden, ließ die Polizei die umliegenden Häuser, unter anderem ein Kinderheim, räumen. Die Anlieger konnten aber nach etwa 30 Minuten wieder in ihre Wohnungen.
Neben den Feuerwehren waren das DRK mit sechs Rettungswagen, zwei Notärzte, der organisatorische Leiter Rettungsdienst und der leitende Notarzt, die Polizei mit sechs Beamten und drei Fahrzeugen, die Notfallseelsorge mit zwei Mitarbeitern und der Energieversorger mit drei Fachleuten im Einsatz. «Das ist gut gelaufen», lautete das Fazit von Schorsch Schäfer. kdh kdh