Brechen. Es hatte eine Panne gegeben. Der bei einer Großübung geheime Termin der Alarmierung war durchgesickert, sehr zum Leidwesen der Organisatoren Sascha Jung und Dieter Martin. Denn nun konnte zumindest nicht mehr überprüft werden, wie schnell die beteiligten Feuerwehreinheiten und die Rettungsdienste an der Einsatzstelle eintreffen ...
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nasauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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... Doch es gab noch genügend Kriterien, an denen sich die pünktlich eingetroffenen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Nieder- und Oberbrechen, Werschau und Villmar-Weyer sowie die Männer und Frauen von den DRK-Ortsvereinen Bad Camberg und Niederbrechen messen lassen konnten. Doch sie alle leisteten vorbildliche Arbeit ab, wie aus dem vorläufigen Bericht des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors (GBI) Dieter Martin hervorging.
Vor Ort war auch Bürgermeister Werner Schlenz (parteilos), der die Ausführungen Martins mit Wohlgefallen aufnahm. Er freue sich, dass diese fachdienste-übergreifende Großübung so diszipliniert und professionell abgelaufen sei, dankte den Planern der Alarmübung für die Vorbereitung über mehr als neun Monate und lobte den guten Ausbildungsstand, von dem er sich heute wieder habe überzeugen können, brachte aber auch einen ganz aktuellen Kritikpunkt ins Gespräch – und zwar die Ausstattung der Wehren mit Digitalfunk. Wenn sich das Land bei 140 000 Euro Anschaffungskosten für Brechen mit nur 25 000 Euro beteilige, sei dies zu wenig, auch im Hinblick darauf, dass es bei den Nachbarn in Rheinland-Pfalz 50 Prozent Landeszuschuss gebe, so der Bürgermeister.
Für die Alarmübung war auf der Landesstraße 3021 zwischen Oberbrechen und Weyer, etwa in Höhe der Einfahrt Eisenberg, in einem kurvenreichen Fahrbahnverlauf ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen vorgegeben worden. Das Übungsszenario: Ein Autofahrer, aus Weyer kommend, überholt einen Fahrradfahrer, kommt über die Fahrbahnmitte hinaus und kracht mit einem aus Oberbrechen kommenden Wagen frontal zusammen. Der verletzte Radfahrer verlässt unter Schock stehend die Unfallstelle und rennt davon in den angrenzenden Wald. Ein weiterer Autofahrer, aus Weyer kommend, erkennt die Unfallstelle zu spät, fährt hinein, der Wagen überschlägt sich und kommt auf der Seite liegend auf der Fahrbahn zum Stillstand. Die Fahrer der drei Fahrzeuge sind verletzt und in ihren Fahrzeugen eingeklemmt
Nach einem kurzen Überblick gab es schnelle und knappe Kommandos von der Einsatzleitung. Die Kameraden von Ober- und Niederbrechen machten sich mit der hydraulischen Schere daran, das Dach eines der Autos abzuschneiden, um die verletzte Autofahrerin retten zu können. Die Werschauer Kameraden suchten indes das Gelände nach dem Radfahrer ab, der in einer Böschung liegend gefunden wurde und vom Unfallarzt erstversorgt und dann mit der Trage zum DRK-Fahrzeug abtransportiert wurde. Die «Gast»-Feuerwehr-Aktiven von Weyer sicherten die Unfallstelle und richteten die Vollsperrung der Landesstraße ein.
Ordentlich zu tun hatten auch die DRK-Rettungskräfte, die nicht nur die Verletzten – realistisch geschminkte DRK-Mitglieder – in Abstimmung mit den Feuerwehrleuten aus ihrer misslichen Lage zu befreien suchten, sondern auch die Erstversorgung vorzunehmen hatten. Hinzu kam ein Feuerwehrmann, den, als weiterer Übungsauftrag, eine plötzliche Kreislaufschwäche ereilte.
Die Übung sei an den sich geänderten Anforderungen an die Wehrleute orientiert gewesen, sagte der stellvertretende GBI, Dieter Martin. So müssten die Wehrleute immer häufiger zu technischen Hilfeleistungen als zu Bränden ausrücken. Die getestete Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr- und DRK-Leuten habe hervorragend geklappt. Danken wolle er den Genehmigungs-Behörden und der Autoverwertung, die die Schrottfahrzeuge gestellt hatte und auch wieder entsorgt, nicht zuletzt aber auch den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren und der beiden DRK-Ortsverbände. wu
Vor Ort war auch Bürgermeister Werner Schlenz (parteilos), der die Ausführungen Martins mit Wohlgefallen aufnahm. Er freue sich, dass diese fachdienste-übergreifende Großübung so diszipliniert und professionell abgelaufen sei, dankte den Planern der Alarmübung für die Vorbereitung über mehr als neun Monate und lobte den guten Ausbildungsstand, von dem er sich heute wieder habe überzeugen können, brachte aber auch einen ganz aktuellen Kritikpunkt ins Gespräch – und zwar die Ausstattung der Wehren mit Digitalfunk. Wenn sich das Land bei 140 000 Euro Anschaffungskosten für Brechen mit nur 25 000 Euro beteilige, sei dies zu wenig, auch im Hinblick darauf, dass es bei den Nachbarn in Rheinland-Pfalz 50 Prozent Landeszuschuss gebe, so der Bürgermeister.
Für die Alarmübung war auf der Landesstraße 3021 zwischen Oberbrechen und Weyer, etwa in Höhe der Einfahrt Eisenberg, in einem kurvenreichen Fahrbahnverlauf ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen vorgegeben worden. Das Übungsszenario: Ein Autofahrer, aus Weyer kommend, überholt einen Fahrradfahrer, kommt über die Fahrbahnmitte hinaus und kracht mit einem aus Oberbrechen kommenden Wagen frontal zusammen. Der verletzte Radfahrer verlässt unter Schock stehend die Unfallstelle und rennt davon in den angrenzenden Wald. Ein weiterer Autofahrer, aus Weyer kommend, erkennt die Unfallstelle zu spät, fährt hinein, der Wagen überschlägt sich und kommt auf der Seite liegend auf der Fahrbahn zum Stillstand. Die Fahrer der drei Fahrzeuge sind verletzt und in ihren Fahrzeugen eingeklemmt
Nach einem kurzen Überblick gab es schnelle und knappe Kommandos von der Einsatzleitung. Die Kameraden von Ober- und Niederbrechen machten sich mit der hydraulischen Schere daran, das Dach eines der Autos abzuschneiden, um die verletzte Autofahrerin retten zu können. Die Werschauer Kameraden suchten indes das Gelände nach dem Radfahrer ab, der in einer Böschung liegend gefunden wurde und vom Unfallarzt erstversorgt und dann mit der Trage zum DRK-Fahrzeug abtransportiert wurde. Die «Gast»-Feuerwehr-Aktiven von Weyer sicherten die Unfallstelle und richteten die Vollsperrung der Landesstraße ein.
Ordentlich zu tun hatten auch die DRK-Rettungskräfte, die nicht nur die Verletzten – realistisch geschminkte DRK-Mitglieder – in Abstimmung mit den Feuerwehrleuten aus ihrer misslichen Lage zu befreien suchten, sondern auch die Erstversorgung vorzunehmen hatten. Hinzu kam ein Feuerwehrmann, den, als weiterer Übungsauftrag, eine plötzliche Kreislaufschwäche ereilte.
Die Übung sei an den sich geänderten Anforderungen an die Wehrleute orientiert gewesen, sagte der stellvertretende GBI, Dieter Martin. So müssten die Wehrleute immer häufiger zu technischen Hilfeleistungen als zu Bränden ausrücken. Die getestete Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr- und DRK-Leuten habe hervorragend geklappt. Danken wolle er den Genehmigungs-Behörden und der Autoverwertung, die die Schrottfahrzeuge gestellt hatte und auch wieder entsorgt, nicht zuletzt aber auch den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren und der beiden DRK-Ortsverbände. wu