News der Nassauischen Neue PresseSelters-Eisenbach. Der Umbau des Eisenbacher Feuerwehrhauses für rund 160 000 Euro ist abgeschlossen ...


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Der Umbau des Gerätehauses ist abgeschlossen – 160 000 Euro Kosten

Wie Bürgermeister Bernd Hartmann (parteilos) berichtete, wäre noch mehr möglich gewesen, wenn schon bei den Planungen bekannt gewesen wäre, dass die Gemeinde das Nachbarhaus noch ankaufen kann.

Willi Hamm, Dieter Muth, Bernd Rave (Gemeindebauamt), Monika Baumann, Bernd und Gerd Hartmann (von links) vor dem umgebauten Eisenbacher Feuerwehrhaus. Foto: KlöppelBild: Willi Hamm, Dieter Muth, Bernd Rave (Gemeindebauamt), Monika Baumann, Bernd und Gerd Hartmann (von links) vor dem umgebauten Eisenbacher Feuerwehrhaus. Foto: Klöppel

Abwarten mit dem Baubeginn sei nicht möglich gewesen, weil die Maßnahmen aus dem Konjunkturprogramm II bis Ende des Jahres abgerechnet sein müssten, erläuterte Bürgermeister Bernd Hartmann. Deshalb wurde das Feuerwehrgerätehaus jetzt in der Form fertiggestellt, wie es ohne den Ankauf des Nachbarhauses möglich war.

Die Gesamtmaßnahme Feuerwehrhaus Eisenbach hat laut dem Verwaltungschef 160 000 Euro gekostet, wofür ein Landeszuschuss in Höhe von 148 851 Euro bewilligt worden sei. Grund für die Aufnahme der Maßnahme ins Konjunkturprogramm als eine von zwölf in Selters sei gewesen, dass der Technische Prüfdienst des Landes Hessen in einem Bericht von 2004 forderte, in Eisenbach müsse ein separater Umkleideraum für die Mitglieder der Einsatzabteilung geschaffen werden. Dieser wurde nun verwirklicht. Bislang waren die Anzüge in der Fahrzeughalle untergebracht.

Büroraum und neue Tore

«Im Zuge dieser Maßnahme wurden auch ein Büroraum für die Wehrführung erstellt und neue Hallentore installiert», erläuterte Hartmann. Er wolle den Mandatsträgern, beteiligten Firmen und dem Architekturbüro Hamm und Partner für die Mitarbeit bei der Umsetzung der Maßnahme danken. Zudem wolle er sich bei der Freiwilligen Feuerwehr für die Bereitschaft, Einsatz und Engagement für die Einwohner von Eisenbach bedanken, meinte Hartmann.

Gelände dazukaufen

Dass die Mandatsträger dies auch honorierten, zeige sich an dem außerplanmäßigen Beschluss der Gemeindevertretung, das Gelände der Familie Schmidt für Feuerwehrzwecke in der Zukunft zu kaufen.

Architekt Willi Hamm meinte, dass bereits nach drei Monaten eine Baugenehmigung für das Projekt vorgelegen habe. Er dankte der Nachbarschaft, ohne deren Verständnis der Umbau so nicht möglich gewesen wäre. Dass das Feuerwehrhaus mitten im Dorf liege, habe Vorteile, aber auch den Nachteil, dass die Erweiterungsfläche eingeschränkt sei. In fünf Monaten sei der Umbau vollzogen worden, erläuterte Hamm. Die Aktiven der Wehr hätten sich durch Ausbau der Tore und weitere Handgriffe mit eingebracht, doch sei der Umfang möglicher Eigenleistungen bei den komplizierten Arbeiten sehr eingeschränkt gewesen. Die Zusammenarbeit mit der Wehr sei aber sehr harmonisch abgelaufen. Deren Engagement lobte auch die Erste Beigeordnete der Gemeinde, Monika Baumann (CDU).

Umkleideraum

Wehrführer Gerd Hartmann zeigte sich froh, jetzt für seine 36 Einsatzkräfte endlich einen Umkleideraum zu haben, wenn auch eine große Lösung des Umbaus wegen des eingeschränkten Platzes nicht möglich gewesen sei. Gemeindebrandinspektor Dieter Muth berichtete, dass er wisse, dass es viel Geld sei, das die Gemeinde für die Wehren in die Hand nehmen müsse. Letztendlich seien es aber nicht die Wehren, die Vorschriften schafften, die teure Umbaukosten verursachten. Ganz auf die Wehr Eisenbach zu verzichten, gehe aber auch nicht, da nicht alle Gebäude in Eisenbach vom Feuerwehrhaus Niederselters aus in zehn Minuten erreichbar seien, und Münster und Haintchen würden für einen Zentralstützpunkt für alle vier Ortsteile auch zu weit entfernt liegen.

Muth meinte, gerade tagsüber würden weiter Aktive in allen Ortsteilen gebraucht, um die Sicherheit aller Bürger gewährleisten zu können. rok (rok)

Artikel vom 22. Dezember 2010, 19.39 Uhr (letzte Änderung 23. Dezember 2010, 04.05 Uhr)

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