Limburg-Weilburg. Nachdem sich verschiedene Bürgermeister im Landkreis Limburg-Weilburg über die Kosten für den geplanten Feuerwehr-Digitalfunk beschwert haben, ist jetzt der Kreisfeuerwehrverband diesen Äußerungen mit einer Pressemitteilung entgegengetreten. Darin unterstreicht der Verband die Bedeutung der neuen Funktechnik für die Arbeit von Feuerwehr und Rettungsdiensten ...

Hinweis:
Verwendung der Artikel der Nasauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


... Aus den Kommunen war vor allem kritisiert worden, dass sie einen großen Teil der Kosten für die neue Funktechnik selbst tragen müssen und das Land Hessen kurzfristige Finanzierungszusagen verlangte. Fünf- bis sechsstellige Eurobeträge sehen die Bürgermeister im Landkreis auf ihre Haushalte zukommen (wir berichteten).

«Das bisherige Analog-Funknetz funktioniert zwar noch, aber die meisten Geräte sind schon viele Jahre in Gebrauch», heißt es vom Feuerwehrverband. Bei vielen Feuerwehren seien 20 bis 30 Jahre alte Geräte im Dienst, die sich oft nicht mehr reparieren ließen und für die es zum Teil keine Ersatzteile mehr gebe. Besonders die vielen Funkmeldeempfänger, über die die Feuerwehrleute alarmiert werden, überalterten zusehends.

Das neue Digitalfunknetz bringe im Gegensatz zum Analogfunk viele Verbesserungen, wie die Alarmierung mit Rückmeldemöglichkeit. Dadurch könne die Leitstelle schon kurz nach der Alarmierung feststellen, wie viel Einsatzkräfte tatsächlich zur Verfügung stünden. «Im Hinblick auf die immer geringer werdende Anzahl der Einsatzkräfte ist dies besonders tagsüber ein enormer Vorteil. Wird hierüber festgestellt, dass zu wenige Einsatzkräfte auf der Anfahrt sind, können sofort ohne Zeitverlust weitere Kräfte nachalarmiert werden.»

Die bessere Kommunikation mit anderen Hilfsdiensten, auch länderübergreifend, bessere Sprachqualität und weniger Störungen seien weitere Pluspunkt des Digitalfunks. Außerdem könnten Daten und Sprache gleichzeitig übertragen werden und der Funk sei abhörsicher. Durch die in Hessen geplante integrierte Alarmierung innerhalb des Digitalfunknetzes sei ein dichteres Netz der Basisstationen erforderlich, das auch die normale Funkversorgung verbessere.

Der Feuerwehrverband macht darauf aufmerksam, dass die Bundesrepublik einer der letzten europäischen Staaten sei, die auf den digitalen Funkverkehr umstellen. In Hessen solle mit dem Netzaufbau Ende 2009 begonnen werden. Im Jahr 2010 soll das digitale Funknetz hessenweit zur Verfügung stehen. Das sei schon länger bekannt und die Gemeinden seien letztmals im Frühjahr 2008 unterrichtet worden, dass sie sich auf die Finanzierung der Endgeräte im Jahr 2010 einstellen sollten. «Die nicht unerheblichen Kosten für den Netzaufbau übernimmt in Hessen das Land», betont der Kreisfeuerwehrverband.

Für die Endgeräte, die die Gemeinden als Träger der Feuerwehren übernehmen sollen, leiste das Land zudem einen Zuschuss zwischen 20 und 40 Prozent, ohne dass die Bezuschussung von Feuerwehrhäusern und -fahrzeugen aus Feuerschutzsteuermitteln ausgesetzt werde. Außerdem unterstreicht der Feuerwehrverband, wie bereits zuvor Finanzminister Karlheinz Weimar (CDU), dass die groß angelegte Ausschreibung weitere 30 Prozent einsparen könne. Auch die Abnahmeverpflichtung bis Mitte Dezember sei sinnvoll, da eine Ausschreibung schließlich nur auf der Grundlage genauer Zahlen erfolgen könne.

Abschließend heißt es in der Pressemitteilung: «Zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der freiwilligen Feuerwehren und der Nutzung der Vorteile einer Sammelbestellung beziehungsweise der Bezuschussung durch das Land Hessen empfiehlt der Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg allen Städten und Gemeinden sich an der erwähnten Landes-Beschaffungsaktion zu beteiligen. Nur dadurch lassen sich die Restkosten für die Kommunen um etwa die Hälfte reduzieren.»nnp

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