
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
In Niederbrechen ist die Tagesalarm-Einsatzstärke nach wie vor gewahrt

Mit einem «Spezialitäten-Präsent» verabschiedete Klaus Höhler (links) den «Feuerwehrmann der ersten Stunde», den bisherigen Vorsitzenden Kurt Schneider. Fotos: wuMit einem «Spezialitäten-Präsent» verabschiedete Klaus Höhler (links) den «Feuerwehrmann der ersten Stunde», den bisherigen Vorsitzenden Kurt Schneider. Fotos: wuMit einem «Spezialitäten-Präsent» verabschiedete Klaus Höhler (links) den «Feuerwehrmann der ersten Stunde», den bisherigen Vorsitzenden Kurt Schneider. Fotos: wu Ihre mannigfaltige Hilfe hat der Feuerwehr bei manchen Zeitgenossen schon das Attribut «Mädchen für alles» eingebracht. «Was auch immer in der Gemeinde passiert, die Feuerwehr weiß Rat und Hilfe.» Diesen Slogan und die Ruf-Nummer 112 lernen die Kleinen schon im Kindergarten.
Beeindruckende Zahlen hatte Wehrführer Dietmar Giesen in der Jahreshauptversammlung parat. So wurde die aktive Wehr nach einem vergleichsweise ruhigen Jahr 2009 wieder verstärkt beschäftigt. 55 Einsätze mussten in 2010 gefahren werden, davon 17 Brandeinsätze, acht technische Hilfeleistungen, elf sonstige Hilfeleistungen, 17 sonstige Tätigkeiten und ein Brandsicherheitsdienst. Die Appelle der Vorjahre scheinen gefruchtet zu haben, denn nur einmal wurde die Wehr fehl alarmiert. Bei den Brandeinsätzen handelte es sich dreimal um einen Mittelbrand, 13-mal um Kleinbrände, siebenmal um Gebäude- und zweimal um Fahrzeugbrände, achtmal um Flächenbrände bzw. brennende Gegenstände im Freien. Bei den Hilfeleistungen ging es fünfmal um Unfälle mit Fahrzeugen und Personen, einmal sogar mit einem Luftfahrzeug und siebenmal waren Naturereignisse der Grund für den Feuerwehreinsatz.
Bei den Bränden waren die Feuerwehrleute 276 Stunden im Einsatz, für die Hilfeleistungen 218,5 Stunden. Hinzu kommt die Brandschutzerziehung und -aufklärung in Kindergärten, Schulen und Altersheimen, 13 Übungen, davon drei Gemeinschaftsübungen mit benachbarten Feuerwehren, die regelmäßigen Trainings- und Übungsstunden, Brandschutzsicherheitsdienste und weitere Tätigkeiten im Rahmen des Feuerwehrdienstes. Giesen bilanzierte schließlich das stolze Ergebnis von 1976 Stunden. Dies sei eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 15 Prozent.
6,8 Tage im Einsatz
Bezogen auf die normale Arbeitszeit eines Beamten seien damit die Mitglieder der Einsatzabteilung im Durchschnitt an 6,8 Tagen nur für die Feuerwehr im Einsatz gewesen. Hierbei seien die Sonderlehrgänge und Unterweisungen Einzelner, die Tätigkeit der Gerätewarte sowie die Wehrleitungsarbeit nicht eingerechnet.
Zwei für die Mitbürger beruhigende Feststellungen schob Giesen nach: Die Tagesalarmsicherheit in Niederbrechen ist nach wie vor gewährleistet. In der Zeit von 6 bis 18 Uhr stehen im Durchschnitt elf Einsatzkräfte zur Verfügung. Und die durchschnittliche Ausrückzeit betrug im Berichtszeitraum um die drei Minuten, hat sich gegenüber der Vorjahre nicht verändert.
Vereinsvorsitzender Kurt Schneider konnte sich in seinem Jahresbericht auf die Großereignisse beschränken. Er erwähnte gelungene Konzerte des Blasorchesters der Feuerwehr, den Einbau der neuen Küche im Gerätehaus in Eigenregie, das etwas verwässerte Waldfest auf dem alten Sportplatz, die Schlauchbootfahrt auf der Lahn, den Besuch der Feuerwehrfreunde in Enghien/Belgien, den Kameradschaftsabend und die Hilfe zum Start in zwei Feuerwehr-Ehen sowie der Geburt eines «Feuerwehr-Knaben», nicht zu vergessen die Mitausrichtung der Kirmes im Oktober, die auch der Vereinskasse respektive der Einsatzabteilung gut getan hatte.
Für über 3500 Euro vom Förderverein wurden Kleingeräte und Maschinen für die Einsatzabteilung angeschafft. Die Feuerwehr Niederbrechen verfügt aktuell über 561 Mitglieder, davon sind 13 Ehrenmitglieder und 37 aktiv in der Einsatzabteilung. wu
Artikel vom 10. Februar 2011, 03.26 Uhr (letzte Änderung 10. Februar 2011, 05.00 Uhr)