Bad Camberg-Oberselters. Die ersten Nebelschwaden zogen über die feuchten Äcker des Goldenen Grundes, die Dämmerung löste die leuchtende Oktobersonne ab und verschluckte den Tag, als die Feuerwehren von Oberselters, Erbach und Schwickershausen zum Oberselterser «Winterholz» alarmiert wurden ...
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nasauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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... Ein Kleinflugzeug war in Nähe des Sportlerheims abgestürzt. Im Sportheim kam es zu einem Brand, in dessen Verlauf vier Personen eingeschlossen wurden. Aus dem Kleinflugzeug waren vier verstörte, offenbar unter Schock stehende Leute in den Wald geflüchtet und wurden zunächst vermisst.
Alexander Bayer, stellvertretender Wehrführer der Oberselterser Feuerwehr, hat dieses Szenario für eine Wehrübung ausgearbeitet und 38 Feuerwehrleute aus Oberselters, Erbach und Schwickershausen sowie vier Statisten und 19 Kräfte der Rettungshundestaffel Goldener Grund, die mit sieben Einsatzhunden vor Ort war, mit der Lage konfrontiert. Sieben Feuerwehrfahrzeuge waren im Einsatz. Dieser Einsatz wurde geleitet von den bewährten Kräften Frederick Stahl (Oberselters) und Richard Burbach sowie Alexander Held (beide Erbach).
Die Feuerwehrleute waren zunächst abgestellt, um die vier Vermissten im von Rauch geschwängerten Sportlerheim zu bergen. Mit schwerem Atemschutzgerät verschafften sie sich Zugang zum bereits sichtbar zerstörten Gebäude und retteten zwei Mitglieder des Oberselterser Vorstandes, die zu einer Unterredung zusammengekommen waren, sowie zwei Jugendliche, die sich in den Umkleidekabinen befunden hatten.
Die Brände am Sportlerheim sowie am abgestürzten Kleinflugzeug wurden bekämpft. Schließlich kamen die Rettungshunde zum Einsatz. Anders als im Fernsehen oft gezeigt, suchen die Hunde nicht nach einer bestimmten Person, sondern generell nach hilflosen Menschen. 90 Prozent der vermissten Menschen werden in unwegsamem Gelände gesucht, also in Wäldern oder unbebauten, schwer begehbaren und dicht bewachsenen Regionen. Diese Flächen sind für den Suchtrupp meist nicht einsehbar und kaum zu durchqueren. Hunde hingegen arbeiten sich klein und wendig selbst durch dichtes Gestrüpp.
«Für diese Tätigkeit ist ein jeder sozial verträglicher Hund geeignet», sagte einer der Hundeführer. In Oberselters kamen unter anderem Airdale Terrier, ein Berner Sennenhund, ein Samojede und ein Schäferhund zum Einsatz, die sich mit lautem Gebell ins Gestrüpp begaben und ihrer «Arbeit» nachgingen. Nachdem sie die Vermissten aufgefunden hatten, wurden sie mit Leckereien belohnt und waren sichtlich zufrieden.
Zufrieden waren auch die Einsatzleiter zum Ende der Übung. Wieder einmal hatten die Wehren aus dem Goldenen Grund ihre Einsatzfähigkeit bei einer Übung unter Beweis gestellt.bb
Zwei Feuerwehrleute bergen bei der Übung in Oberselters den Piloten und einen Mitflieger des Kleinflugzeuges. Foto: Bude
Alexander Bayer, stellvertretender Wehrführer der Oberselterser Feuerwehr, hat dieses Szenario für eine Wehrübung ausgearbeitet und 38 Feuerwehrleute aus Oberselters, Erbach und Schwickershausen sowie vier Statisten und 19 Kräfte der Rettungshundestaffel Goldener Grund, die mit sieben Einsatzhunden vor Ort war, mit der Lage konfrontiert. Sieben Feuerwehrfahrzeuge waren im Einsatz. Dieser Einsatz wurde geleitet von den bewährten Kräften Frederick Stahl (Oberselters) und Richard Burbach sowie Alexander Held (beide Erbach).
Die Feuerwehrleute waren zunächst abgestellt, um die vier Vermissten im von Rauch geschwängerten Sportlerheim zu bergen. Mit schwerem Atemschutzgerät verschafften sie sich Zugang zum bereits sichtbar zerstörten Gebäude und retteten zwei Mitglieder des Oberselterser Vorstandes, die zu einer Unterredung zusammengekommen waren, sowie zwei Jugendliche, die sich in den Umkleidekabinen befunden hatten.
Die Brände am Sportlerheim sowie am abgestürzten Kleinflugzeug wurden bekämpft. Schließlich kamen die Rettungshunde zum Einsatz. Anders als im Fernsehen oft gezeigt, suchen die Hunde nicht nach einer bestimmten Person, sondern generell nach hilflosen Menschen. 90 Prozent der vermissten Menschen werden in unwegsamem Gelände gesucht, also in Wäldern oder unbebauten, schwer begehbaren und dicht bewachsenen Regionen. Diese Flächen sind für den Suchtrupp meist nicht einsehbar und kaum zu durchqueren. Hunde hingegen arbeiten sich klein und wendig selbst durch dichtes Gestrüpp.
«Für diese Tätigkeit ist ein jeder sozial verträglicher Hund geeignet», sagte einer der Hundeführer. In Oberselters kamen unter anderem Airdale Terrier, ein Berner Sennenhund, ein Samojede und ein Schäferhund zum Einsatz, die sich mit lautem Gebell ins Gestrüpp begaben und ihrer «Arbeit» nachgingen. Nachdem sie die Vermissten aufgefunden hatten, wurden sie mit Leckereien belohnt und waren sichtlich zufrieden.
Zufrieden waren auch die Einsatzleiter zum Ende der Übung. Wieder einmal hatten die Wehren aus dem Goldenen Grund ihre Einsatzfähigkeit bei einer Übung unter Beweis gestellt.bb
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