News der Nassauischen Neue PresseWaldbrunn-Hintermeilingen. Berufsschüler der Metallklassen der Wilhelm-Knapp-Schule (WKS) Weilburg haben der Feuerwehr Hintermeilingen bei der Einrichtung ihres neuen Feuerwehrhauses geholfen ...


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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


Die Submission für den Neubau des Gemeinschaftsfeuerwehrhauses für Runkel und Schadeck ist abgeschlossen. Die Ausschreibungsergebnisse liegen, wie Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) in der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Runkel berichtete, nur geringfügig über den Planungen.

Runkel. Stadtbrandinspektor Andreas Schuld zeigte sich froh darüber, dass es mit dem Neubau jetzt endlich losgehen könne. Bleibe doch das Ziel, dass der Neubau bis Ende des Jahres bezugsfertig sein soll. Dann nämlich müsse die Wehr Runkel aus ihrem bisher genutzten Feuerwehrhaus in der Runkeler Altstadt ausziehen.

Durch zwei neue Fahrzeuge im letzten Jahr (Löschgruppenfahrzeug 10/6 für Katastrophenschutz und Gerätewagen Logistik) sei die Situation dort noch beengter geworden, sagte der Stadtbrandinspektor. Den Aktiven sei zu danken, dass trotz dieser Umstellungen die Einsätze relativ reibungslos über die Bühne gegangen seien.

Runkels Wehrführer Jürgen Broghammer berichtete, dass die Wehren Schadeck und Runkel zeitgleich zum Feuerwehrhaus-Neubau auf dem selben Grundstück zudem ein neues Vereinsheim in Massivbauweise aus eigenen Mitteln errichten wollten. Hierfür würden erhebliche Eigenleistungen erbracht. Zur Finanzierung der künftigen Energiekosten soll, so Broghammer, auf dem Dach eine Photovoltaikanlage errichtet werden. Des Weiteren teilte der Wehrführer mit, dass seine Einsatzabteilung im letzten Jahr zu 21 Bränden, darunter der Brand einer Villmarer Schreinerei und ein Maschinenbrand bei Elring-Klinger, und zwölf technischen Hilfeleistungen ausrücken musste. Dabei seien auch fünf Menschen gerettet worden. Dass Feuerwehrarbeit aber genauso psychisch sehr belastend sein kann, zeigt sich an der Tatsache, dass die Aktiven mit drei Toten (zwei Selbstmörder und ein Unfallopfer) konfrontiert wurden. 33 Aktive hat die Runkeler Einsatzabteilung derzeit, darunter eine Frau.

Männer des Jahres


Für die meisten Teilnahmen bei insgesamt 42 Übungen wurden folgende Feuerwehrleute als «Feuerwehrmänner des Jahres» mit Präsenten geehrt: Dominik Klees (38 Teilnahmen), André Pleyer, Thorsten Groß, Gunter Preßler (alle 31) und Andreas Schuld (27). 15 Aktive absolvierten laut Broghammer im letzten Jahr auch erfolgreich Lehrgänge. Da Runkel und Schadeck künftig durch das Gemeinschaftsfeuerwehrhaus auch eine gemeinschaftliche Einsatzabteilung bilden sollen, üben beide Wehren bereits einmal im Monat zusammen und werden seit 2009 auch bei Einsätzen schon zusammen alarmiert. Broghammer hält die Entwicklung für positiv: «Die Zusammenarbeit klappt gut. Dadurch gibt es eine noch höhere Sicherheit bei der Tageseinsatzstärke». Der Wehrführer dankte außerdem den Wehren Villmar und Niederbrechen für die enge Zusammenarbeit. Bei vielen Großbränden und sonstigen Schadensereignissen habe sich ortsübergreifendes Denken bereits bewährt. So gebe es regelmäßig überörtliche Großübungen sowie Tests mit der Dekon-Gruppe und dem Katastrophenschutzzug.

Ihr Können stellten die Aktiven in einer Gemeinschaftsgruppe mit den Schadecker Kollegen ebenfalls bei der Kreisleistungsübung unter Beweis, wo die Leistungsstufe Gold und der elfte Platz unter 24 teilnehmenden Wehren erreicht werden konnten. Viel Arbeit steckte die Wehr auch in den Umbau eines gebrauchten Lkw-Doppelkabiners der Kläranlage Frankfurt zum neuen Gerätewagen. Broghammer berichtete stolz, dass hierfür 620 freiwillige Arbeitsstunden geleistet worden seien. Er berichtete zudem, dass die San-Carlo-Band der Wehr jederzeit noch musikbegeisterte Mitspieler gebrauchen könne. Der Feuerwehr-Verein habe derzeit 232 Mitglieder.

Jugendfeuerwehrwartin Solveig Richard teilte mit, dass derzeit 16 Kinder und Jugendliche von zehn bis 16 Jahren in der Runkeler Nachwuchsabteilung aktiv seien. «Im letzten Jahr wurden zu den angesetzten Übungsterminen 69 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 78 Stunden allgemeine Jugendarbeit geleistet», erklärte Richard. Dieses Jahr sind vom 1. bis 5. Juni ein Zeltlager auf dem Lagergelände der Hessischen Jugendfeuerehr in Lohra-Kirchvers sowie für 6. August eine Kanutour geplant.

Geehrt wurden für 40-jährige Vereinsmitgliedschaft Rüdiger Ansorge sowie für 25-jährige Jürgen Ehlerding, Walter Germann, Adolf Ohlemacher und Rudolf Hermann. Befördert wurden zu Oberfeuerwehrmännern Joachim Derbort und René Langrock sowie zum Feuerwehrmann Felix Hemming. Für 21. August plant die Wehr einen «Tag der offenen Tür» auf dem Schlossplatz mit Livemusik. Dabei werden auch wieder Hubschrauberrundflüge angeboten. Tickets dafür gibt es ab 1. Mai 2011 bei der Runkeler Touristen-Info und beim städtischen I-Punkt.rok (rok)

Artikel vom 12. April 2011, 03.23 Uhr (letzte Änderung 12. April 2011, 05.01 Uhr)

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