
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Der Brauch des Osterfeuers stammt aus alten Zeiten, sollte nach damaligem Verständnis den Winter vertreiben. Man glaubte, dass der Schein des Feuers eine reinigende Wirkung hat und die keimende Saat vor bösen Geistern schützt. So galten Osterfeuer auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte. Die Asche des Feuers wurde auf den Feldern verteilt.
Zunächst wird um 19.30 Uhr während einer kurzen Andacht in der Werschauer St. Georgskirche die Flamme an der Osterkerze entzündet und in einem Fackelzug zum Gerätehaus gebracht. Hier wird dann das Osterfeuer entzündet und es werden Osterlieder gesungen. Anschließend sorgt die Feuerwehr für das leibliche Wohl der Besucher. Der Erlös kommt einem guten Zweck zugute.
Übrigens: Der Besuch des Osterfeuers lohnt sich: Wie von älteren Mitbürgern überliefert, hat jeder, der das Osterfeuer sieht, sieben Jahre Glück.wu (wu)
Artikel vom 16. April 2011, 03.25 Uhr (letzte Änderung 16. April 2011, 05.02 Uhr)