News der Nassauischen Neue PresseRunkel-Dehrn. Andreas Schuld bleibt Stadtbrandinspektor in Runkel. Bei der gemeinschaftlichen Jahreshauptversammlung der Runkeler Feuerwehren im Dehrner Bürgerhaus konnte sich der Kernstädter mit einem guten Ergebnis von 82 Ja-Stimmen bei nur einer Gegenstimme sowie sechs Enthaltungen durchsetzen ...


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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


Großes Vertrauen für Runkels Feuerwehrchef – Verdiente Blauröcke ausgezeichnet – 79 Einsätze gefahren
Der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (li.), Kreisverbands-Vertreter Thomas Schmidt (3. v. li.) sowie Bürgermeister Friedhelm Bender, Siegfried Brömel, Michael Scholz und Stadtbrandinspektor Andreas Schuld (v. re.) mit den ernannten und geehrten Runkeler Feuerwehr-Mitgliedern. Foto: KlöppelBild: Der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (li.), Kreisverbands-Vertreter Thomas Schmidt (3. v. li.) sowie Bürgermeister Friedhelm Bender, Siegfried Brömel, Michael Scholz und Stadtbrandinspektor Andreas Schuld (v. re.) mit den ernannten und geehrten Runkeler Feuerwehr-Mitgliedern. Foto: Klöppel

Matthias Sehr hörte als Schulds Stellvertreter auf und möchte sich künftig auf seine Aufgabe als Dehrner Wehrführer konzentrieren. Für ihn rückte Siegfried Brömel (Steeden) nach. Zweiter stellvertretender Stadtbrandinspektor ist Michael Scholz (Schadeck). Ihre Ernennungsurkunden erhielten zudem noch Tobias Ulbert, Wehrführer in Wirbelau, sowie sein Stellvertreter Sascha Heil.

Mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst wurde Manfred Scheu (Steeden) ausgezeichnet. Für 25 Jahre aktiven Dienst ging das silberne Brandschutzehrenzeichen an Swen Klausnitzer (Dehrn), Thomas Kaes (Eschenau), Christian Helsper und Detlef Fehler (beide Hofen). Für ihre besonderen Verdienste wurden Hermann Ries und Gerhard Schäfer (beide Dehrn) mit dem Ehrenkreuz in Silber des Nassauischen Feuerwehrverbandes gewürdigt, mit dem Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes in Silber Harald Lotz (Hofen).

Stolz berichtete Stadtbrandinspektor Schuld, dass die neun Runkeler Stadtteilfeuerwehren derzeit über 249 Aktive verfügten, 16 mehr als noch vor einem Jahr. Schuld sagte, dies sei in der hervorragenden Jugendarbeit begründet. Zudem gelinge es immer wieder, Quereinsteiger für die Feuerwehrarbeit zu gewinnen. 2010 mussten die Runkeler Wehren laut Schuld zu insgesamt 79 Einsätzen ausrücken. Diese teilten sich in 44 Brandeinsätze, 31 Hilfeleistungen und vier Fehlalarme auf. Dabei seien insgesamt sieben verletzte und verunglückte Personen gerettet worden. Zwei weitere Personen hätten hingegen leider nur noch tot geborgen werden können. "Die geleisteten Einsatzpersonenstunden beliefen sich auf 1595", berichtete Schuld. "Das sind 427 Stunden mehr als im Vorjahr". Bei allen Einsätzen habe die vorgeschriebene Hilfefrist eingehalten werden können, und es seien keine Einsatzkräfte ernsthaft verletzt worden. Der Stadtbrandinspektor sprach von einem "alles in allem durchschnittlichen Einsatzjahr".

Zudem wurden 82 Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene absolviert und hierfür ein Zeitaufwand von 2640 Stunden betrieben. Schuld dankte allen Ehrenamtlern für die Einsatz- und Fortbildungsbereitschaft, merkte aber auch kritisch an, dass der Technische Prüfdienst die Platzverhältnisse in den Feuerwehrhäusern sowie die fehlenden Telefonanschlüsse und Internetzugänge bemängelt habe. "Das Feuerwehrhaus Ennerich wurde als nicht nutzbar eingestuft, da durch den maroden Schlauchturm erhöhte Unfallgefahr besteht", teilte Schuld mit. Dieser werde aber in nächster Zeit noch saniert.

Katastrophenschutz-Zugführer Frank Krämer erklärte, die Katastrophenschutzeinheit 7. Löschzug Limburg-Weilburg bestehe derzeit aus 28 Personen, die sieben Übungen absolviert hätten. Krämer bedauerte, dass sich durch das Aussetzen der Wehrpflicht die Personallage immer mehr zuspitze. Das entstehende Loch sei mit freiwilligen Helfern kaum noch zu füllen. Es gebe zu wenig Trupp- und Gruppenführer, Maschinisten und Fahrer. Positiv wertete Krämer, dass die Stadt letztes Jahr ein eigenes Katastrophenschutzlöschfahrzeug LF 10/6 bekommen habe.

Dekon-Staffel-Führer Arne Kasselmann teilte mit, dass in der Staffel 23 Runkeler aktiv seien und zwölf Übungen gemeistert hätten. Einsätze seien zum Glück ausgeblieben. Bürgermeister Friedhelm Bender dankte allen Feuerwehrkameraden. Die Stadt unterstütze sie nach besten Kräften, versicherte der Verwaltungschef. So seien in Dehrn, Runkel und Schadeck neue Feuerwehrfahrzeuge übergeben worden. In Kürze könne der Bau des neuen Gemeinschaftsfeuerwehrhauses Runkel/Schadeck starten. Die Raumsituation in Dehrn und das Feuerwehrhaus würden Eschenau energetisch verbessert. Geld für die Einführung des Digitalfunkes stehe 2011 ebenfalls bereits, sagte Bender. Feuerwehrleistungsabzeichen gingen in Silber an Thorsten Michalek (Schadeck), in Bronze an Michael Scholz und Marina Lanois (beide Schadeck) sowie Peter Köhler (Arfurt) und in Eisen an Heike Lanois, Manuela Werner, Meike Mannes, Marcel Müller (alle Schadeck) sowie Arne Kasselmann (Runkel).rok (rok)

Artikel vom 17. April 2011, 18.01 Uhr (letzte Änderung 18. April 2011, 04.09 Uhr)

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