News der Nassauischen Neue PresseHünfelden-Dauborn. Die Brandschutzerziehung, an der sich alljährlich Feuerwehrleute aller sieben Hünfeldener Ortsteilwehren beteiligen, sieht einem kleinen Jubiläum entgegen. Wie der Hünfeldener Brandschutzerziehungsbeauftragte Joachim Driehorst nachgerechnet hatte, wird 2012 die 20. Brandschutzerziehung der Hünfeldener Wehren im Schulhof der Freiherr-vom-Stein-Schule über die Bühne gehen ...


Hinweis:
Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


Alle sieben Hünfeldener Wehren wirken mit bei der Brandschutzerziehung

Brandschutzerziehung in HünfeldenBild: Brandschutzerziehung in Hünfelden

"Deckel drauf", sagte einer der Schüler und der andere ergänzte: "Herd aus". Diethard Hofmann, stellvertretender Gemeindebrandinspektor, wunderte sich über die vielen richtigen Antworten der Schüler der vierten Klassen der Freiherr-vom-Stein-Schule auf seine Fragen, was denn zu tun sei, wenn das Fett im Topf, der Fritteuse oder Pfanne wirklich mal in Flammen steht.

Natürlich sollte es der zu Topf oder Pfanne passende Deckel sein, sonst strömt Sauerstoff nach und die Flamme wird nicht erstickt. Also: Sauerstoffzufuhr unterbinden und vor allen Dingen nicht versuchen, das entzündete Fett mit Wasser zu löschen. Was dann passiert, wurde den Kindern eindrucksvoll demonstriert. Aus sicherer Entfernung wurde dem erhitzten und qualmenden Fett per Schlauch-Lanze ein Schluck Wasser zugegeben. Sofort loderte eine rauschende Stichflamme in den Dauborner Morgenhimmel.

Auch der zweite Höhepunkt der Demonstration war wieder dabei, nämlich die Explosion der Spraydose. Bei diesen in allen Haushalten vorrätigen Behältnissen von Haarspray, Deos, Schlagsahne etc. ist äußerste Vorsicht bei Hitzeeinfluss geboten. Schon im Innenraum eines Autos liegende, mit Treibgas teilbefüllte Dosen, können erheblichen Schaden verursachen, sogar zu Bränden führen, weil sich das Gas ebenfalls mit einer Stichflamme "verabschiedet". Noch eindruckvoller war der laute Knall, mit dem der abgerissene Deckelboden in den blauen Himmel zischte.

In kleinere Gruppen aufgeteilt schauten sich die 120 Kinder dann die Feuerwehrfahrzeuge an, durften unter Anleitung der erfahrenen Spezialisten den Spreizer und die Rettungsschere bedienen, befreiten einen Dummy per Hebekissen aus seiner misslichen Lage unter dem Feuerwehr-Lkw und lernten bei einem simulierten Autobrand eine Menge über das Absichern und Ausleuchten der Unfallstelle, den schnellen Löschangriff sowie das Abdichten von Leckagen und das Binden von ausgelaufenem Motorenöl.

Früh übt sich

Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (parteilos) dankte den rund 30 Einsatzkräften, die Urlaub genommen und diesen der Brandschutzerziehung der Kinder gewidmet hatten. "Kinder müssen schon in jungen Jahren lernen, wie Feuer und anderen Gefahren entstehen und dann die Kenntnisse abrufen können, die ihnen im Brandschutzunterricht beigebracht wurden. Richtiges Verhalten im Ernstfall minimiert Katastrophen", so Scheu-Menzer.wu (wu)

Artikel vom 21. Mai 2011, 03.24 Uhr (letzte Änderung 21. Mai 2011, 05.04 Uhr)

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