
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

Die Freiwilligen Feuerwehren von Dornburg, im Speziellen die Wehr aus Frickhofen, kommen nicht zur Ruhe. Innerhalb von einer Woche mussten die Einsatzkräfte zu sechs zum Teil schweren Einsätzen ausrücken.
Beginn war Ende vorletzter Woche mit einem leichten Pkw-Brand und einem Waldbrand. "Da haben irgend welche Personen in unmittelbarer Nähe zum Wald ein großes Lagerfeuer gemacht, dies brennen lassen, und sind verschwunden", zeigt sich Gemeindebrandinspektor Jürgen Schmidt über so viel Gedankenlosigkeit empört. Vor allem wenn man bedenkt, dass durch die derzeitige Dürre viel mehr hätte passieren können.
Weiter ging es dann in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, wo im Industriegebiet ein Holzlager brannte. Hier musste dann einen Tag später noch mal zur Brandkontrolle ausgerückt werden. Am gleichen Standort wurde dann am späten Freitagabend ein weiterer Brand gemeldet.
Während beim ersten Brand schon geschnittenes Brennholz in Flammen, wurden beim zweiten Einsatz dicke Baumstämme ein Opfer der Flammen, die mehrere Meter neben dem letzten Brandherd lagen. Ein konkreter Zusammenhang konnte hier nicht festgestellt werden, da der erste Brandherd mit Erde abgedeckt war. Daher wird auch in diesem Fall Brandstiftung angenommen.
Zu diesem Einsatz musste das Technische Hilfswerk aus Limburg und Westerburg mit schweren Räumfahrzeugen angefordert werden, die dann die noch glühenden Baumstämme auseinanderziehen mussten und den Platz dann ebnen konnten.
Einen Tag später ein weiterer Großeinsatz für die Einsatzkräfte. Hier galt es auf den Parkplatz eines Einkaufszentrums zu fahren, wo unter einem dort abgestellten Silofahrzeug eine riesige Diesellache festgestellt wurde. Die Polizei stellte ein aufgebrochenes Tankschloss fest. Aus dem Tank waren nicht nur 600 Liter Diesel gestohlen worden. Viele Liter sind zusätzlich über den Parkplatz geflossen und mussten durch die Einsatzkräfte der Feuerwehren gebunden werden. Vorher kam es auf Grund der öligen Fahrbahn bei Motorradfahrern zu Stürzen. kdh (kdh)
Artikel vom 22. Mai 2011, 18.51 Uhr (letzte Änderung 23. Mai 2011, 04.29 Uhr)