
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Die Eisenbacher Wehr kann auch nach der Sanierung noch erweitern

Bild: Hier lernen die Kinder schnell, wie richtig gelöscht wird. Foto: Klöppel
Wehrführer Bernd Gattinger zeigte sich mit der aktuellen Situation der Wehr nach der Baumaßnahme sehr zufrieden. Einziges Problem ist seinen Aussagen nach, dass im neuen Umkleideraum, der durch gesetzliche Bestimmungen abgetrennt vom Fahrzeugraum geschaffen werden musste, lediglich 24 Spinde untergebracht werden konnten. Doch hat die Wehr derzeit 36 Aktive, so dass sich also zwölf Kameraden weiterhin in der Fahrzeughalle umziehen müssen, was eigentlich nicht sein darf.
Bürgermeister Bernd Hartmann (parteilos), sagte, dass es der Wunsch der Wehr selbst gewesen sei, so große Spinde anzuschaffen. Wären laut Hartmann kleinere gewählt worden, hätten 36 Spinde in den neuen Umkleideraum gepasst. Hartmann betonte aber, man solle das Problem nicht zu hoch hängen. Der Raum werde zeitnah noch so umgebaut, dass künftig alle Spinde hineinpassen würden. Durch den Ankauf des Hauses neben dem Gerätehaus habe die Gemeinde sowieso dafür gesorgt, dass die Eisenbacher Feuerwehr in Zukunft noch Möglichkeiten zur Erweiterung bekomme.
Die Eisenbacher Feuerwehraktiven machten die Bürger zudem darauf aufmerksam, dass ab 31. Dezember 2014 sämtliche Häuser mit Rauchmeldern ausgestattet werden müssten. Für Neubauten gelte die Regelung jetzt schon, so stellvertretender Wehrführer Volker Kaiser. Denn im Schlaf nehme man Rauchgeruch nicht wahr, so dass solche Rauchmelder bei Bränden Leben retten könnten. Man solle dann beim Verlassen des Hauses möglichst nahe am Boden kriechen, weil da noch der meiste Sauerstoff und die beste Sicht vorhanden seien, riet Kaiser. Außerdem bildeten sich gerade unter der Decke gefährliche Brandgase. Nach dem Verlassen des Hauses sollten die Betroffenen eines Brandes, so Kaiser, auch die Türen schließen, um dem Feuer nicht zusätzlichen Sauerstoff zur Ausbreitung zu bieten. Wenn die Wehr angerückt sei, drücke sie mit einem Entlüfter den Rauch dann wieder aus dem Haus.
Zum richtigen Umgang mit Feuerlöschern merkte Kaiser an, diese würden in vielen Häusern hängen, aber eine Menge Leute wüssten im Ernstfall nicht, wie sie richtig zu bedienen seien. Vor allem sei nötig, die Löscher nicht auf Dauerdruck zu stellen, so dass nicht in wenigen Sekunden das komplette Gerät leer sei.
Mit ihrer Fahrzeugsituation ist die Eisenbacher Wehr derzeit zufrieden. Sie stellte auch ihr Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/25 und ihr Löschfahrzeug (LF) 8/6 aus. Diese beinhalten 2500 bzw. 600 Liter Wasser, was laut Gattinger für den Erstangriff auf jeden Fall ausreicht. Da das LF bereits 20 Jahre alt ist, muss aber für in fünf oder spätestens zehn Jahren eine Neubeschaffung ist Auge gefasst werden. Da die Zahl der Jugendfeuerwehrleute in Eisenbach von zwölf gut jedoch noch steigerungsfähig ist, wurde beim "Tag der offenen Tür" auch einiges für die Kinder getan. Neben der Hüpfburg gab es Löschspiele, die die jungen Besucher mit Begeisterung fürs spritzende Wasser mitspielten. Dennoch sei es, wie der Wehrführer aber berichtete, nicht einfach, durch eine solche Veranstaltung neue Leute dauerhaft in die Feuerwehr zu ziehen. rok (rok)
Artikel vom 16. Juni 2011, 18.25 Uhr (letzte Änderung 17. Juni 2011, 04.30 Uhr)
Die Versammlung wählte jeweils einstimmig mit einer Enthaltung Barbara Bäcker (CDU) zur neuen Ortsvorsteherin und Kurt Weyhrauch (SPD) zu ihrem Stellvertreter.