News der Nassauischen Neue PresseDornburg. Mit einer ungewöhnlichen Aktion helfen die Dornburger Feuerwehren der Gemeinde Geld zu sparen ...


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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


2000 Euro werden eingespart

Sie stehen in vielen Orten noch auf den Dächern, kommen aber kaum noch zum Einsatz: die Sirenen, die einst zur Alarmierung der Feuerwehren benötigt wurden, vor Naturkatastrophen warnen sollten und auch im glücklicherweise nie eingetretenen Kriegsfall ertönt wären. Die früher üblichen monatlichen Testläufe gibt es schon lange nicht mehr, viele Kommunen beziehen ihre Sirenen auch nicht mehr in die Feuerwehr-Alarmierung ein oder haben sie sogar ganz abgebaut.

So weit will die Gemeinde Dornburg nicht gehen, hat aber die Konsequenzen aus der verbesserten Ausstattung der Feuerwehren gezogen. "Praktisch jeder Feuerwehrmann hat heute einen Funkmeldeempfänger", erläutert Bürgermeister Andreas Höfner (CDU). Die Sirenen würden also praktisch kaum noch benötigt.

Dennoch werden die Geräte in Dornburg nicht abgebaut. "Wir haben uns aber mit den Feuerwehren geeinigt, dass die Gemeinde die bisherigen Wartungsverträge für die Sirenen kündigen und fachlich dazu befähigte Feuerwehrleute die Wartung selbst übernehmen", sagte Höfner auf Nachfrage der NNP. Das bedeute Einsparungen von fast 2000 Euro pro Jahr. Darüber hinaus werden nicht mehr alle elf in Dornburg installierte Sirenen in das neue digitale Funknetz einbezogen, das in den kommenden Jahren in Hessen aufgebaut werden soll. Lediglich sieben Sirenen sollen einen entsprechenden Funkempfänger erhalten. Die übrigen vier müssen dann bei Bedarf von Hand aktiviert werden.

Diese Ausstattung reicht nach Ansicht des Bürgermeisters voll und ganz. In den Nachbargemeinden Elbtal und Waldbrunn gebe es jeweils insgesamt nur vier, beziehungsweise drei Sirenen.

Ausstieg vom Tisch

Die Einsparidee war im Zusammenhang mit Höfners umstrittenen Plänen vom Ende des vergangenen Jahres aufgekommen, Dornburg aus dem Feuerwehrverband aussteigen zu lassen. "Als das bei den Feuerwehren auf wenig Gegenliebe stieß, habe ich um alternative Sparvorschläge gebeten. Ich bin dankbar, dass mit dem Ausstieg aus den Wartungsverträgen eine sehr gute Möglichkeit gefunden wurde", sagt der Bürgermeister.

Darüber hinaus erhebt die Gemeinde nun eine Miete von 25 Euro, wenn private Feiern in den Schulungsräumen der Feuerwehrhäuser stattfinden. Mit diesen Regelungen ist das Verlassen des Verbands in Dornburg kein Thema mehr. vt (vt)

Artikel vom 08. Juli 2011, 03.22 Uhr (letzte Änderung 08. Juli 2011, 05.07 Uhr)

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