Die Jugendfeuerwehren aus Laubuseschbach und Rohnstadt veranstalteten vom 01.11.2008 bis 02.11.2008 einen „Berufsfeuerwehrtag" im Feuerwehrgerätehaus Laubuseschbach. Dienstbeginn für die Jugendlichen war um 8.00 Uhr. Nach der Dienstbesprechung durch die Jugendfeuerwehrwarte Björn Ruck und Peter Theiß überprüften die Jugendlichen ihre zugeteilten Fahrzeuge ...
... Um 8.30 Uhr wurden die Jugendfeuerwehrmitglieder zum ersten mal alarmiert. Sie mussten einen umgeknickten Baum, der auf einem Waldweg lag, mit einer Handsäge zerkleinern und anschl. entfernen. Hinterher bekamen die Teilnehmer eine Schulung in „Erster Hilfe", unterbrochen durch einen weiteren Alarm. Eine Person musste aus einem verqualmten Gebäude gerettet werden.
Anschließend stand das Mittagessen auf dem Programm. Doch richtig zur ruhe kamen die Jugendlichen nicht. Bereits um 13.30 Uhr mussten sie erneut ausrücken, zu einem Wohnhausbrand in Laubuseschbach. Der nächste Einsatz folgte um 15.00 Uhr. Die Brandmeldeanlage der Kelterei Heil hatte ausgelöst - zum Glück nur ein Fehlalarm! Doch kaum war dieses erkannt, wurden die Einsatzkräfte an die Motocross-Strecke nach Laubuseschbach gerufen, um ein Kind von einem Turm zu holen und nebenbei noch die aufgeregten Eltern zu beruhigen.
Um 18.00 Uhr folgte ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen, die die Jugendlichen aus dem Auto mit Rettungsschere und Spreizer befreien mussten. Anschließend hatten die Jugendlichen wieder etwas Freizeit bis eine Alarmierung für einen PKW-Brand in Laubuseschbach einging. Schnell wurde auch diese Aufgabe gelöst und der Brand gelöscht. Mit einem Spiel- und DVD-Abend wurde die Kameradschaft gestärkt, bis sich die Jugendlichen um ca. 22.30 Uhr in die Nachtruhe begaben.
Doch um 01.30 Uhr wurden die Jugendlichen geweckt, um einen brennenden Müllcontainer an der Grundschule in Laubuseschbach zu löschen. Der nächste und letzte Alarm folgte dann am Sonntagmorgen um 07.00 Uhr, als die jungen Wehrmänner zu einem Traktor gerufen wurden, der Öl auf einem Feldweg verloren hatte. Anschließend folgte noch ein gemeinsames Frühstück, ehe es an die Aufräumarbeiten ging. Um 10.00 Uhr war dann eine gut organisierte und für alle anstrengende 24-Stunden-Übung vorbei.
Die Grundidee für eine solche Veranstaltung ist es, einen Tag im Leben eines Berufsfeuerwehrmannes zu simulieren, ausgelegt auf einen 24 Stunden Dienst. Für die Jugendlichen bedeutete dies eine ständige Alarmbereitschaft über 24 Stunden hinweg. Neben der praktischen Erfahrung sollen solche Übungen die Teamgemeinschaft stärken und vor allem Spaß an der Jugendfeuerwehr vermitteln. Auch wenn es für die jugendlichen Feuerwehrleute aus Laubuseschbach und Rohnstadt sehr anstrengend war, wird dieses Event aber bestimmt noch lange mit guten Erinnerungen in den Köpfen der Jugendlichen hängen bleiben. Man sieht also, dass die Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr eine echt heiße Sache ist und sich das Mitmachen auf jeden Fall lohnt.