News der Nassauischen Neue PresseSelters/Villmar. Am Samstagabend ist in der Nähe von Münster ein Ultraleichtflugzeug abgestürzt. Der schwer verletzte Pilot hatte Glück im Unglück: Die hoch stehenden Maispflanzen dämpften den Aufprall ...

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Münster: Pilot des Ultraleichtflugzeugs wird schwer verletzt geborgen
Das zerstörte Ultraleichtflugzeug in dem Maisfeld in der Nähe von Münster. Der schwer verletzte Pilot wurde durch Feuerwehrkräfte geborgen. Foto: Feuerwehr
Bild: Das zerstörte Ultraleichtflugzeug in dem Maisfeld in der Nähe von Münster. Der schwer verletzte Pilot wurde durch Feuerwehrkräfte geborgen. Foto: Feuerwehr

Der 68 Jahre alte Pilot schwebt nach Angaben der Polizei nicht in Lebensgefahr. Nach der Bergung und der anschließenden Versorgung durch den Notarzt wurde er in das Limburger St.-Vincenz-Krankenhaus eingeliefert. Dort musste sich auch sein Sohn behandeln lassen, der seinen Vater auf dem Boden begleitete, den Absturz mit erlebte und die Rettungskräfte informierte.

Nach Angaben von Kreisbrandinspektor Georg Hauch waren Wehren der Gemeinde Villmar im Einsatz. Sie mussten die Absturzstelle zunächst einmal genau orten. Dies gelang wohl vom Dach eines Feuerwehrfahrzeugs aus. Die Einsatzkräfte bargen den Verletzten, dazu mussten sie sich jedoch erst einmal einen etwa ein Meter breiten Pfad durch den Mais bahnen.

Wie Hauch weiter sagte, war auch die Feuerwehr aus Weilburg mit einem Tanklöschfahrzeug im Anmarsch, da die Rettungskräfte die Information hatten, dass sich an dem zweisitzigen Flieger zusätzliche Tanks befinden und die Gefahr besteht, dass der Treibstoff in Brand gerät. Da eine akute Feuergefahr durch die Einsatzkräfte jedoch nicht festgestellt wurde, drehte die Weilburger Wehr frühzeitig um.

Der Pilot, der aus dem Landkreis Mainz-Bingen stammt, war bereits am Nachmittag wegen eines Defekts am Fahrwerk auf einem benachbarten Feld notgelandet, bestätigte gestern die Polizei. Er rief seinen Sohn um Hilfe, um das einmotorige Flugzeug zu reparieren.

Der darauf folgende Probeflug endete dann in dem Maisfeld. Nach dem Start an der Straße zwischen Münster und Aumenau habe das Flugzeug noch eine Schleife gedreht und sei dann vor den Augen abgestürzt. Nach ersten Erkenntnissen ist offenbar der Propeller stehen geblieben. Der mitgeführte Fallschirm konnte sich aufgrund der geringen Geschwindigkeit jedoch nicht mehr öffnen.

Der Pilot soll sich durch den Absturz schwere Kopf- und Bauchverletzungen sowie Brüche zugezogen haben. Der Leitende Notarzt Dr. Thomas Schmitt lobte die Feuerwehrleute für ihre vorbildliche Erstversorgung des Verletzten. Nach Einschätzung des Mediziners hat der hohe Mais das Flugzeug abgefangen. "Wäre es auf einem harten Boden aufgeschlagen, hätte der Pilot nicht überlebt", ist Schmitt überzeugt.

Das Luftfahrt-Bundesamt wurde in die Untersuchung der Absturzursache einbezogen. jl

Artikel vom 21. August 2011, 18.50 Uhr (letzte Änderung 23. August 2011, 04.11 Uhr)

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