
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Georg Höhler sammelt alles rund um die Feuerwehr – Morgen „Tag der offenen Tür“

"Retten, Löschen, Bergen, Schützen" steht im Allgemeinen für die ehrenamtliche Arbeit von Feuerwehreinsatzmitgliedern. Im Fall von Georg Höhler, seit 29 Jahren aktiver Feuerwehrmann in der Freiwilligen Feuerwehr Waldbrunn-Hausen, kommt noch das "Sammeln" hinzu. Er bietet am Sonntag, 4. September, in der Kirchstraße 1, einen "Tag der offenen Tür" von 10 bis 17 Uhr in seinem eigenen und privat geführten Feuerwehrmuseum an.
Auf privater Basis sammelt Georg Höhler schon seit längerer Zeit Kfz-Oldtimer. "Mit einem VW-Porsche hab ich angefangen", erzählt Georg Höhler aus den Anfängen seiner Sammelleidenschaft. Das Thema Feuerwehr kam erst vor 15 Jahren dazu als ihm ein Buch über "Volkswagen im Dienst der Feuerwehr" in die Hände kam. Von da an war seine Sammelleidenschaft nicht mehr zu bremsen. Ein erstes "echtes" Feuerwehrfahrzeug war nun ein T1, Baujahr 1964, VW-Transporter für eine Truppenbesatzung mit drei Personen und einer Normalbeladung "und der auch heute noch komplett beladen ist". Dieses Fahrzeug holte er aus der Nähe von Wolfsburg. Erfahren hat er von diesem Fahrzeug über Kleinanzeigen. "Internet gab es damals noch nicht". Seitdem kamen nun immer mehr Fahrzeuge dazu. Sechs Fahrzeuge stehen nun in dem privat geführten Museum.
Das letzte Fahrzeug, erst ein paar Tage in Fussingen, ist ein TLF 8, Baujahr 1972 von der Freiwilligen Feuerwehr Ihlow/Ostfriesland. Neben diesen Fahrzeugen steht noch eine Anhängerleiter aus Holz und aus den 50er Jahren in der Halle. Weitere Fahrzeuge und Maschinen sollen noch hinzu kommen. Die Idee, ein Museum zu errichten, kam dem aktiven Feuerwehrmann bei der Brandschutzfrüherziehung in Hausen. Er lud Kinder aus dem Kindergarten in seine Garagen ein in denen er seine Fahrzeuge notdürftig unterbrachte.
Schon Platznot
Als nun dieser Platz nicht mehr ausreichte, machte er sich auf die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, die er nun in Fussingen in der Kirchgasse fand. Dort verfügt er nun über eine ehemalige Kfz-Werkstatt, deren Platz aber jetzt schon wieder bald zu knapp wird. Denn neben den Fahrzeugen sollen Werkzeuge, Bilder, Urkunden und Uniformen ausgestellt werden. Die Besucher können weitere Utensilien, wie einen Schlauchwagen und einen historischen Spritzwagen aus dem Jahr 1892, sehen. Trotz der schon jetzt bestehenden Raumknappheit nimmt Georg Höhler gerne alte Feuerwehrsachen an, die sich lohnen, in einem Feuerwehrmuseum ausgestellt zu werden. kdh (kdh)
Artikel vom 02. September 2011, 20.35 Uhr (letzte Änderung 03. September 2011, 04.59 Uhr)
Anmerkung KFV:
[Hier] auf unserer Sonderseite erfahren Sie mehr zum Feuerwehrmuseum.