Limburg. Die Einführung des Digitalfunks für die Feuerwehren der Stadt Limburg wird die Kasse mit rund 156 000 Euro belasten. Im Haushalt für das Jahr 2010 wird eine Summe von 212 000 Euro als Ausgaben eingestellt ...
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nasauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
... Dafür wird die Stadt mit aller Wahrscheinlichkeit aber auch Einnahmen in Höhe von 55 000 Euro verbuchen können. Hierbei handelt es sich um einen Zuschuss des Landes.
Bundesweit sollen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben mit einem einheitlichen digitalen Sprech- und Datenfunksystem ausgestattet werden. Die Anschaffung der Endgeräte mit dem notwendigen Zubehör ist dabei Aufgabe der Kommunen, die jedoch finanziell durch das Land unterstützt werden. Es übernimmt 30 Prozent der Kosten für die Erstausstattung. Die Investitionen für den Aufbau eines entsprechenden Netzes übernimmt das Land. Nach der Aufstellung der Stadt werden für die Feuerwehren 82 Handsprechfunkgeräte benötigt, 30 feste Funkgeräte, die in den Fahrzeugen installiert werden sowie 210 Pager (mit ihnen werden die Einsatzkräfte alarmiert) und 26 Steuerempfänger für Sirenen. Darüber hinaus wird noch etwas Zubehör benötigt.
«Es ist schon lange bekannt, dass die Einführung eines digitalen Funksystems auf uns zukommt», sagte Bürgermeister Martin Richard (CDU) im Haupt- und Finanzausschuss. Nicht nachvollziehbar seien daher Aussagen einiger Amtskollegen, die von der Einführung des Digitalfunks und den damit verbundenen Ausgaben völlig überrascht wurden. Die Stadt habe in den vergangenen Jahren auch einige Ersparnisse gehabt, da sie in die Ersatzbeschaffung alter Funkgeräte nicht mehr investiert habe.
Nach Einschätzung von Marion Schardt (FDP) habe die Frage der Sicherheit den höchsten Stellenwert, dabei dürften die Kosten nicht das Thema sein. Nach Einschätzung von Peter Licht (CDU) sind die Aktiven in den Feuerwehren sehr zufrieden mit der vorgesehenen Ausstattung. An dem Digitalfunk komme die Stadt nicht vorbei, zumal es sich um eine landesweite Einführung handele und es sich die Limburger Einsatzkräfte nicht erlauben könnten, mit den Nachbarwehren keinen Funkkontakt zu haben.
SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Rompf sprach von einer notwendigen Geschichte, wobei die Stadt auch keine andere Wahl habe, als auf den neuen Funk zu setzen. Andreas Pötz von den Grünen zeigte sich nicht so überzeugt und wies auf Mängel (Funklöcher vor allem im ländlichen Bereich) und auf eine Technik hin, die bei der Einführung schon veraltet sei. Nach Angaben von Richard wird es notwendig sein, in der Stadt neue Funkmasten aufzustellen, um flächendeckend ein möglichst lückenloses Netz aufzubauen. Die Kosten dafür trage das Land. Wie der Bürgermeister weiter sagte, wird der Digitalfunk in der kompletten Europäischen Union zum Standard.
Der Haupt- und Finanzausschuss stimmte einstimmig mit einer Enthaltung (Grüne) für die Anschaffung der neuen Funkgeräte und machte damit eine klare Vorgabe an die Stadtverordnetenversammlung, die am Montag darüber entscheidet. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr im Rathaus. jl
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nasauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
... Dafür wird die Stadt mit aller Wahrscheinlichkeit aber auch Einnahmen in Höhe von 55 000 Euro verbuchen können. Hierbei handelt es sich um einen Zuschuss des Landes.
Bundesweit sollen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben mit einem einheitlichen digitalen Sprech- und Datenfunksystem ausgestattet werden. Die Anschaffung der Endgeräte mit dem notwendigen Zubehör ist dabei Aufgabe der Kommunen, die jedoch finanziell durch das Land unterstützt werden. Es übernimmt 30 Prozent der Kosten für die Erstausstattung. Die Investitionen für den Aufbau eines entsprechenden Netzes übernimmt das Land. Nach der Aufstellung der Stadt werden für die Feuerwehren 82 Handsprechfunkgeräte benötigt, 30 feste Funkgeräte, die in den Fahrzeugen installiert werden sowie 210 Pager (mit ihnen werden die Einsatzkräfte alarmiert) und 26 Steuerempfänger für Sirenen. Darüber hinaus wird noch etwas Zubehör benötigt.
«Es ist schon lange bekannt, dass die Einführung eines digitalen Funksystems auf uns zukommt», sagte Bürgermeister Martin Richard (CDU) im Haupt- und Finanzausschuss. Nicht nachvollziehbar seien daher Aussagen einiger Amtskollegen, die von der Einführung des Digitalfunks und den damit verbundenen Ausgaben völlig überrascht wurden. Die Stadt habe in den vergangenen Jahren auch einige Ersparnisse gehabt, da sie in die Ersatzbeschaffung alter Funkgeräte nicht mehr investiert habe.
Nach Einschätzung von Marion Schardt (FDP) habe die Frage der Sicherheit den höchsten Stellenwert, dabei dürften die Kosten nicht das Thema sein. Nach Einschätzung von Peter Licht (CDU) sind die Aktiven in den Feuerwehren sehr zufrieden mit der vorgesehenen Ausstattung. An dem Digitalfunk komme die Stadt nicht vorbei, zumal es sich um eine landesweite Einführung handele und es sich die Limburger Einsatzkräfte nicht erlauben könnten, mit den Nachbarwehren keinen Funkkontakt zu haben.
SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Rompf sprach von einer notwendigen Geschichte, wobei die Stadt auch keine andere Wahl habe, als auf den neuen Funk zu setzen. Andreas Pötz von den Grünen zeigte sich nicht so überzeugt und wies auf Mängel (Funklöcher vor allem im ländlichen Bereich) und auf eine Technik hin, die bei der Einführung schon veraltet sei. Nach Angaben von Richard wird es notwendig sein, in der Stadt neue Funkmasten aufzustellen, um flächendeckend ein möglichst lückenloses Netz aufzubauen. Die Kosten dafür trage das Land. Wie der Bürgermeister weiter sagte, wird der Digitalfunk in der kompletten Europäischen Union zum Standard.
Der Haupt- und Finanzausschuss stimmte einstimmig mit einer Enthaltung (Grüne) für die Anschaffung der neuen Funkgeräte und machte damit eine klare Vorgabe an die Stadtverordnetenversammlung, die am Montag darüber entscheidet. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr im Rathaus. jl