Elz. Die Alarmmeldung der Zentralen Leitstelle "Verkehrsunfall A 3, Pkw unter Lkw, Person eingeklemmt, beide Fahrzeuge brennen" mit der die Elzer Feuerwehrleute am Samstagmorgen, 10.12., um 5:42 Uhr aus dem Schlaf gerissen wurden, lies Schlimmes befürchten ...
Horrorunfall auf der Autobahn - Beifahrer verbrennt im Fahrzeug
25 Elzer Feuerwehrleute rückten aus. Bereits fünf Minuten nach der Alarmierung war das erste Einsatzfahrzeug der Wehr an der Unfallstelle in Fahrtrichtung Köln bei Kilometer 102 eingetroffen.
Der Pkw stand zu diesem Zeitpunkt komplett in hellen Flammen, die zudem bereits auf den Lkw-Anhänger, der mit Stahl beladen war, übergegriffen hatten.
Zunächst hatte es den Anschein, dass alles hinsichtlich Personenschäden noch einmal glimpflich ausgegangen sei, da der Unfallfahrer vom Lkw-Fahrer im letzten Moment aus dem brennenden Pkw noch schwer verletzt herausgezogen worden war. Auf Nachfrage verneinte der schwer Verletzte, dass weitere Personen in seinem Pkw mitgefahren wären.
Mit Löschschaum war der Brand nach wenigen Minuten gelöscht. Dabei machten die Wehrleute vor dem Beifahrersitz jedoch eine grausige Entdeckung:
- eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche.
Offensichtlich war der Audi des Unfallfahrers ungebremst auf den langsam bergauf fahrenden Lkw aufgefahren. Dabei bohrte sich das Fahrzeug auf der Beifahrerseite bis zur B-Säule unter den Lkw-Auflieger und wurde vom Lkw noch rund 100 Meter mitgeschleift.
Aufgrund der extremen Deformation des Unfallwagens in diesem Bereich ist davon auszugehen, dass der Beifahrer beim Aufprall sofort getötet wurde. Durch Kraftstoffaustritt auf den heißen Motorblock kam es unmittelbar nach dem Aufprall zum massiven Brandausbruch.
Durch die Todesfolge und die deshalb nötigen Ermittlungen von Gutachter, Polizei und Staatsanwaltschaft vor Ort, bei denen die Feuerwehr mit ihrer Technik unterstützend tätig war, dauerte es bis gegen 10:30 Uhr, bis die Bergung abgeschlossen und der Einsatz für die Feuerwehr beendet war.